Synology DiskStation Manager 4.0 – Test / Review

Eine Volksweisheit besagt: Was lange währt, währt endlich gut. Synology hat pünktlich zur CBIT diesen Jahres die hauseigene Software DiskStation Manager (kurz DSM) auf die ersehnte Version 4.0 geupdatet. Die ohnehin schon durchdachte und Spaß-bringende Software wurde um ein paar Features erweitert, die wir uns etwas genauer angesehen haben.

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Das Video zeigt alle Features im schnellen Überblick

 

Die allermeisten Modelle der NAS (Network Attached Storage) Systeme von Synology unterstützen den DSM 4.0. Unsere kürzlich getestete USB Station 2 wartet leider noch auf das Update, daher nutzten wir zum Test das Modell DS411j.

Wie gesagt steht das Update der Software seit einiger Zeit und nach ausgiebiger Beta-Testphase nun zum Download bereit. Unterstützt werden folgende Modelle:

DS712+, DS212, DS212+, DS212j, RS212, RS812, DS1512+, DS1812+, DS3612xs, RS3412xs, RS3412RPxs, DS3611xs, RS3411xs, RS3411RPxs, DS2411+, RS2211+, RS2211RP+, DS1511+, RS411, DS411, DS411+II, DS411+, DS411j, DS411slim, DS211+, DS211, DS211j, DS111, DS1010+, RS810+, RS810RP+, DS410, DS410j, DS710+, DS210+, DS210j, DS110+, DS110j, DS509+, RS409+, RS409RP+, RS409, DS409+, DS409, DS209+II, DS209+, DS209, DS209j, DS109+, DS109, DS109j, DS409slim, DS508, DS408, RS408, RS408RP, DS108j

Die Installation lief unproblematisch und zügig. Nach einem Reboot der DiskStation konnten wir in gewohnter Weise per Browser auf das Gerät zugreifen. Und damit springt uns auch schon die erste Neuerung ins Auge, denn Optisch hat sich das Bild etwas gewandelt.

Nach erfolgtem Login landen wir im Hauptmenü

 

Markant ist die rechte Statusleiste, die uns einen Überblick über den Zustand der DiskStation vermittelt. Genutze Ressourcen und momentane Verbindungen hat man somit auf einen Blick schon direkt nach dem Login.

Über das obere linke Feld haben wir Schnellzugriff auf die wichtigsten Features, die per drop-down Menü angesteuert werden. Neben der File Station, die unsere kompletten Daten im Stile eines Explorers auflistet, ist die Systemsteuerung Dreh- und Angelpunkt der DiskStation, denn von hier aus haben wir Zugriff auf alle Unterprogramme und Einstellungen.

In der Systemsteuerung haben wir Alles im Überblick

 

Die Cloud in den eigenen 4 Wänden

Clouds sind in aller Munde, überall lesen wir von den neuen Speicheroptionen, auf die wir von allen möglichen (mobilen) Geräten zugreifen können und unsere Dateien immer greifbar haben. Wer dabei keine Lust hat, seine privaten Daten, Bilder oder sonstige Files in die Hände eines Hosters zu geben, der kann mit dem DSM 4 seine eigene Cloud nutzen. Genutzt wird die Cloud über einen DDNS-Dienst, der sich binnen weniger Minuten einrichten lässt. Voraussetzung dafür ist allerdings die Registrierung bei einem DDNS-Anbieter, sofern man keine Static-IP nutzt, ansonsten kann man nicht von unterwegs auf den Dienst zugreifen. Funktionieren tut diese Cloud dann auch richtig gut, einen Unterschied zu alternativen Hostern gibt es praktisch nicht. Größere Datenmengen können mitunter etwas Zeit in Anspruch nehmen, denn letztlich sind wir ja mit unserer Homeleitung verbunden, das nur als Hinweis. Im Test konnten wir mittels der Cloud Station problemlos Daten vom PC und dem Smartphone (Android) synchronisieren.

Einrichtung eines DDNS-Dienstes, damit die Diskstation von Außen erreichbar ist

 

Die Cloud Station ist aber nur eines von vielen Features, die der DSM 4 anbietet. Diese Pakete müssen nicht umständlich in einzelnen Teilen gedownloaded und installiert werden, sonst man sucht sich aus dem Paket-Zentrum einfach die Software aus, die man haben möchte. So können nun z.B. eine Antiviren-Software und WordPress aus dem sich stetig erweiternden Angebot mit nur einem Klick installiert werden. Alle früheren Features wurden natürlich übernommen und sind mit aufgelistet.

Software-Pakete werden ganz leicht bei Bedarf installiert

 

Auffallend war, dass auch die beliebten Programme Music Station und Photo Station schneller starteten und besser reagierten. Dia-Shows über die Photo Station wurden binnen 2 Sekunden gestartet, selbst via Remote-Zugriff aus fremden Netzwerken über das Internet. Auch die Musik wurde vollkommen zuverlässig an diverse Endgeräte gestreamt, keinerlei Aussetzer oder Stocker kamen vor.

Audio Station mit Kontextmenü für die Playlist

 

Nach wie vor stehen natürlich auch die Apps für mobile Endgeräte in mittlerweile aktualisierten Versionen im jeweiligen Store zur Verfügung. Egal ob iPhone, iPad oder Android, die Apps sind für jeden Besitzer einer DiskStation unverzichtbar und gern gesehene Begleiter für unterwegs. Und außerdem sind sie kostenlos.

Wer sich tiefgehender für den DiskStation Manager 4 interessiert, der kann sich die komplette Übersicht aller Features auf der Seite von Synology durchlesen. Oder noch besser: Ihr legt selbst Hand an und probiert euch fleißig an der Live-Demo des DSM 4. Die Demo ist wärmstens zu empfehlen, denn so kann man sich am Besten sein eigenes Bild von dieser fantastischen Software selbst machen.