Mario Kart 7 – Test / Review

Was haben Sebastian Vettel und Super Mario gemeinsam? Genau, beide sind erstklassige Kartfahrer. Nur fährt Vettel mittlerweile Formel 1 während Mario immer noch im Kart sitzt und das schon seid 1992 auf dem Super Nintendo. Mario Kart erschien bis heute erfolgreich auf allen Nintendo Plattformen und macht vor dem neuesten Handheld den 3DS ebenfalls nicht halt. Ob der berühmte Funracer mir Mario und Co. erneut in die erfolgreichen Pedalen treten kann zeigt nun unser Test…

 

 

Zu Land zu Wasser und in der Luft

Erstmals stellt das blaue Element Wasser in einem Mario Kart Spiel nicht mehr zwingend Gefahr da. Wart ihr früher beim Durchfahren von Wasserpfützen noch deutlich verlangsamt unterwegs, darf man nun sogar in das Wasser eintauchen und sogar Unterwasser um die Plätze fighten.

Am eigentlichen Spielprinzip hat sich jedoch nicht viel geändert: Ihr sucht euch einen Nintendo-Charakter aus, z.B. Prinzessin Peach, Donkey Kong, Yoshi oder natürlich Mario selbst, und bestreitet actionreiche Rennen auf abgesteckten Kursen, welche abwechslungsreicher nicht sein könnten. Um einen Platz auf dem Siegertreppchen zu ergattern, müsst ihr natürlich, wer hätte das gedacht, auf einen der vordersten drei Ränge landen.

Um das zu erreichen darf man sich wieder allerhand Items zu Nutze machen. Serientypisch wären da der grüne oder rote Panzer, Letzterer ist sogar zielsuchend. Eine Bananenschale, den Stern, der euch für kurze Zeit schneller und unbesiegbar macht oder der beliebte Kraken, der eure Gegner die Sicht nimmt.

 

 

Alte Teile neue Dimension

Wer 3D verträgt bekommt mit Mario Kart 7 ein noch besseres Feeling geboten als bei unserer 3D Referenz Pilot Wings. Zwar sind wir nie in ganz so schwindelerregenden Höhen unterwegs wie im Pilotenabenteuer, bekommen aber dafür ein viel höheres Geschwindigkeitsfeeling geliefert. Zudem kommen die Karts in 3D besonders toll herüber und laden mit sämtlichen Strecken zur 3D Erkundung ein. So kann man sich noch mehr auf die klassischen Strecken freuen und diese in der dritten Dimension bestaunen wie z.B. die Blätterwaldstrecke wo das Laub schier aus dem Bildschirm fliegen vermag. Die Fahrerperspektive mit der Bewegungssteuerung hingegen, ist in 3D weniger zu empfehlen, da der 3D Effekt ohnehin nur durch einen sehr eingeschränkten Blickwinkel möglich ist und durch das Kippen des Handhelds ständig verschwindet. Aber auch ohne 3D steht der 3DS mir Mario Kart 7 der Wii in nichts nach. Im Gegenteil, alles wirkt schärfer und flüssiger bei nie auftauchenden Performanceeinbrüche selbst in der schnellen 150cc Klasse.

Zur Musik muss man nicht viel verlieren. Nintendofans hören gewohntes Gedudel was einfach auch zu Mario Kart gehört neben,den ganzen anderen Sounds wie das Geschrei von Toad parallel zum Gequietsche des driftenden Karts während Mario jubelt da dieser gekonnt eine Banane vor Prinzessin Peach Gesicht platziert.

 

 

Nintendodrift

Das Herzstück von Mario Kart ist ganz klar die Herausforderung gegen menschliche Kontrahenten. Wie bei der Wii sucht euch der 3DS per Matchmaking System Global eure Gegner aus und lädt zwischen den Rennen zum Voten der nächsten Strecke ein. Bei einem Sieg wird man mit Punkte belohnt. So könnt ihr euch zumindest punktetechnisch mit euren Kontrahenten in der Übersicht vergleichen. Im Multiplayermodus könnt ihr euch auch wieder auf die beliebten Schlachten freuen wo man sich in Arenen gegenseitig um Ballons erleichtert bis nur noch der Letzte übrig ist. Als neue Variante muss man anstelle die 3 Ballons der Gegner zu Platzen bringen, Münzen einsammeln, welche man durch Abschuss des Gegners wie im normalen Rennen ebenfalls verlieren lässt. Wer die meisten Münzen am Ende zählt gewinnt die Runde.

Wer nicht online spielen will kann das auch lokal mit anderen 3DS Besitzer tun. Das tolle ist das die anderen 3DS Spieler nicht mal im Besitz des Spiels sein müssen um mitzumachen. Allerdings können die Nicht-Besitzer nur als Shyguy mitfahren, jedoch ohne jegliche Nachteile. Die Möglichkeiten die Mario Kart 7 online bietet sind bislang das beste was Nintendo in dieser Hinsicht abgeliefert hat. So wird neben Streetpass auch die Möglichkeit geboten die Ghostfahrer herunterzuladen um diese zu schlagen. Wartezeiten während dem Rennen werden durch zuschauen des noch laufenden Rennens überbrückt, leider ohne die Möglichkeit zwischen den Fahrern zu switchen.

Sehr gut gelungen ist der Community Modus wo ihr z.B. in einem Forum oder per Facebook einen erstellten Code weiterschickt, damit nur diese in euer gehostetes Spiel einsteigen können. Obendrauf gibt es ein Freund/Feinde System wo ihr Gegner welche ihr schon einmal angetroffen habt direkt aufspüren.

Hoch zu loben ist die Performance trotz weit entfernten Gegnern aus Japan oder anderen Ecken der Welt. Es gab nie Lags oder jegliche Ruckler, weder im Rennen noch in den Schlachten. Nintendo hätte das ganze noch toppen können wenn man die Gesichter der Gegner per Kamera Support hätte sehen können während dem Match. Im großen und Ganzen ist der Onlinemodus sehr Komfortabel und gelungen.

 

Bis 2010 war ich in einer anderen Redaktion tätig, welche mich mit meinen Ideen und Vorhaben zu sehr einschränkte. Mit der Gründung von game2gether wurde die Idee umgesetzt ein Magazin zu schaffen welches für alle viel Spielraum und Freiheiten beinhaltet. Viele Redakteure sind mittlerweile seit über 10 Jahren dabei was bestätigt das der Grundgedanke funktioniert. Neben der Vermarktung von game2gether streame ich in der Freizeit gerne auf twitch.tv/sami4m