Ist EA der Grund für die Entstehung von Call of Duty?

In einem neuen Interview mit GQ hat Vince Zampella, Mitbegründer von Infinity Ward und Schöpfer des ersten Call of Duty, über die turbulente Entstehung des Shooter-Phänomens gesprochen und dabei kein Blatt vor den Mund genommen. Zampella, der zuvor an der Medal of Honor-Reihe für EA arbeitete, erklärte, dass Call of Duty ursprünglich unter dem Codenamen „MOH Killer“ entstand und das aus Frust über seinen damaligen Arbeitgeber: „Der einzige Grund, dass Call of Duty existiert, ist, weil EA Dicks waren,“ so Zampella.

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Der Medal-of-Honor-Killer Call of Duty?

Nach dem Bruch mit EA wechselte Infinity Ward zu Activision, der Beginn einer der erfolgreichsten Shooter-Serien aller Zeiten. Ironischerweise arbeitet Zampella heute wieder mit EA zusammen, als Leiter der Battlefield-Reihe bei Battlefield Studios, die kürzlich Battlefield 6 veröffentlicht haben. Zampella verriet außerdem, dass sowohl Steven Spielberg als auch Ridley Scott einst Interesse an einer Call of Duty-Verfilmung zeigten. Während Spielberg damals mit Medal of Honor verbunden war, sei Scotts Ansatz laut Zampella jedoch „etwas weltfremd“ gewesen: „Er fragte Dinge wie ‚Wie schreibt man, was im Spiel passiert?‘, er war einfach nicht wirklich in Games drin.“

Heute befindet sich tatsächlich ein Call of Duty-Film bei Paramount in Arbeit, allerdings ohne Spielberg oder Scott. Der nächste Serienteil, Call of Duty: Black Ops 7, erscheint am 14. November, während Battlefield 6 bereits erhältlich ist. Die Medal of Honor-Reihe hingegen ruht seit Warfigher (2012).