Unrecord: Beinahe Fotorealistischer Trailer sorgt für viel Wind

Unrecord: Fotorealistische Grafik im Gameplay Trailer

Am 20. April veröffentlichte das Entwicklerstudio DRAMA einen Gameplay Trailer ihres kommenden Spiels Unrecord. Dabei handelt es sich laut Angaben der Entwickler um einen narrativen Taktik-Shooter, bei dem der Spieler in die Haut eines Polizisten schlüpft und in mehreren Kriminalfällen ermitteln soll.

Täuschend echte Grafik

Doch weniger das Gameplay, sondern vor allem Bodycam-Optik und Grafik sorgten für Erstaunen, denn Unrecord sieht verdammt echt aus. Und zwar so echt, dass einige es für einen Film hielten und den Entwicklern Betrug unterstellten. Doch pausiert man den Trailer oder schaut sich bestimmte Gegenstände oder Lichtverhältnisse innerhalb der Umgebung genauer an wird schnell klar, dass es sich hierbei nicht, um ein Filmprojekt handelt.

Stattdessen setzt Unrecord auf die Power der Unreal-Engine 5 und dank Bodycam-Blickwinkel in leicht verzerrter Fischaugenoptik können die Entwickler kleinere Makel bei Schattierungen oder Texturen verstecken und somit für zusätzlichen Realismus sorgen. Um auch die letzten Zweifler zu überzeugen hat DRAMA Co-Director und Programmierer Alexandre Spindler auf seinem Twitter-Kanal ein Video veröffentlicht, welches das Spiel im Editor der Unreal Engine zeigt.

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Diskussionen um Polizeigewalt

So imposant das Ganze auch aussieht, hat der Trailer eine Diskussion zum Thema Polizeigewalt entfacht, denn gerade in den USA taucht in diesem Zusammenhang immer wieder Filmmaterial der Bodycams der Polizeibeamten auf, an dessen Blickwinkel das Spiel stark erinnert. Hier haben die Entwickler bereits in einem Statement auf Steam Stellung bezogen und sich politisch von den realen Ereignissen distanziert:

Als französisches Studio, das sich an ein weltweites Publikum wendet, befasst sich das Spiel nicht mit Außenpolitik und ist nicht von realen Ereignissen inspiriert. Das Spiel wird selbstverständlich alle unerwünschten Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Gewalt gegen Frauen und Minderheiten vermeiden. Das Spiel wird keine voreingenommene oder manichäische Sichtweise auf kriminelle Handlungen und Polizeigewalt haben. Wir respektieren und verstehen auch Menschen, die sich von den Bildern des Spiels gestört fühlen könnten. Kunst kann nicht gegen Interpretation ankämpfen.“

Kein Releasezeitraum für Unrecord

Weiter gehen die Entwickler in ihrem Statement auch auf Fragen nach Release, Optimierung und Portierungen ein. So sei das Studio vom Erfolg überrascht worden. Man möchte nun aber die Entwicklung schneller vorantreiben, um sich zügig am Markt zu etablieren.

Das kleine Studio arbeitet derzeit völlig unabhängig an Unrecord, einen Publisher gibt es bislang nicht. „Es ist selten, dass ein erstes Spiel in der Vorproduktion mit so viel Enthusiasmus aufgenommen wird und wir haben unsere Kommunikationslogik an den unkontrollierten Erfolg angepasst. Wir nehmen unsere Chance wahr und müssen im Gegenzug die Karte der verfrühten Ankündigung spielen. Daher gibt es zu diesem Zeitpunkt noch kein Veröffentlichungsdatum oder gar ein voraussichtliches Jahr der Veröffentlichung“, so die Entwickler.

Und auch wenn die Grafik umwerfend aussieht, gaben die Entwickler in ihrem Statement an, dass auch auf weniger leistungsstarken PCs eine immersive Erfahrung möglich sein soll. Abseits des PCs habe man sich noch nicht auf weitere Konsolen und Plattformen festgelegt, jedoch schließen die Entwickler einen Konsolenrelease nicht aus. Einziges Manko: Unrecord soll keine VR-Unterstützung mitbringen.

Fazit zu Unrecord:

Trotz aller Kontroverse sieht Unrecord auf den ersten Blick atemberaubend aus. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Qualitätsstandard auch eingehalten werden kann und wie sich das Ganze spielerisch anfühlen wird. Falls Ihr den Trailer bislang nicht gesehen habt, haben wir ihn an dieser Stelle noch einmal für euch verlinkt:

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