Das große Pokémon-Kochbuch – Test/Review

Gaming-Kochbücher sind weiter im Trend und natürlich macht dies nicht vor der Welt der Pokémon halt. So können wir nun mit Das große Pokémon-Kochbuch einen kulinarischen Ausflug von Kanto bis Galar unternehmen.

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Buchs.

Allgemeines:

„Dieses offizielle Pokémon-Kochbuch enthält über 50 köstliche und einzigartige Rezepte aus dem Pokémon-Universum!

Hier kommen Koch- und Pokémon-Fans voll auf ihre Kosten und können kulinarische Köstlichkeiten aus der gesamten Pokémon-Welt entdecken und genießen. Mit Lieblingsgerichten aus allen Regionen und inspiriert von den bekanntesten und beliebtesten Pokémon tanken kleine und große Leser und Leserinnen Kraft für die nächste große Herausforderung.

Von schnellen Snacks zur Stärkung vor einem „Kampf“ bis hin zu großen, epischen Mahlzeiten und kreative Ideen für Feste – dieses umfangreiche Buch enthält Rezepte für jede Gelegenheit. Die meisten Rezepte sind auch für Vegetarier geeignet. In einem Index werden die besonderen Inhaltsstoffe aufgeführt und es gibt Hinweise für Allergiker.“

Inhaltsangabe zu Das große Pokémon-Kochbuch (Carlsen Verlag)

Verlag Carlsen
Format Hardcover
Marke Harry Potter
Autor Victoria Rosenthal
Seitenanzahl 128
Preis 25,00 €
Veröffentlichung 28.11.2022
ISBN 978-3-8455-1773-5

Wie kocht man mit den Pokémon?

Jeder der Pokémon kennt weiß, das auch dort das Kochen durchaus eine nennenswerte Rolle einnimmt. Denn wir können hier beispielsweise in Camps aus gesammelten Zutaten Gerichte zaubern, mit denen wir unseren Begleitern neue Kraft verleihen können. Natürlich finden wir in diesem Buch nicht die Rezepte, die wir im Spiel verwenden, denn die Zutaten von Akibeere bis Zitarzbeere finden wir nicht im nächsten Supermarkt.

Nach einer kurzen Einleitung, der Vorstellung besonderer Zutaten (in der Regel aus der asiatischen Küche) und Hinweisen für Allergiker kommen auch schon die ersten Rezepte. Aufgeteilt ist das Buch nach den verschiedenen Regionen, die wir im Spiel über die Jahre kennengelernt haben. Es beginnt in der Kanto-Region und endet nach einigen Essenspausen in der Galar-Region, also dort, wo Pokémon Schwert und Schild spielt. Somit finden sich hier acht verschiedene Regionen, von denen jede sechs verschiedene Rezepte bietet. Dazu kommt noch ein einleitendes Rezept für Poké-Bowls, Bowls, die aussehen wie ein Pokéball. Benannt sind die einzelnen Rezepte jeweils nach einem Pokémon aus der entsprechenden Region und sehen diesen teilweise sogar ähnlich, so zum Beispiel auch die Pikachu Zitronen-Tarteletts, an denen wir uns versucht haben. Andere haben eine eher thematische Anlehnung, so zum Beispiel scharfe Spaghetti Arrabiata, die nach Glurak benannt wurden, da man von der Schärfe gewissermaßen Feuer speien kann.

Aufbau der Rezepte:

In jeder Region finden wir Rezepte aus unterschiedlichen Kategorien, von der Vorspeise über das Hauptgericht bis hin zum Dessert. Die Rezepte an sich folgen einem recht klassischen Aufbau und beginnen mit einer Auflistung der benötigten Utensilien und der Zutaten, gruppiert nach den Bestandteilen des jeweiligen Gerichts. Dann folgt eine kleinschrittige Erläuterung der Zubereitung, die auch von dem ein oder anderen Tipp ergänzt wird. Hier ist durchaus zu empfehlen, dass man das Rezept ausführlich im Ganzen liest, bevor man mit der Zubereitung beginnt. Abgerundet werden die Rezepte von Abbildungen der namensgebenden Pokémon und einer Einleitung, die den Zusammenhang zwischen Gericht und Pokémon herstellt. Sehr gut ist auch die Übersicht am Ende des Buches, in der auf einen Blick ersichtlich ist, welche Rezepte glutenfrei, laktosefrei, vegan oder vegetarisch sind. Insbesondere für Menschen mit einer Lebensmittelallergie sehr hilfreich.ö

Doch wie sind die Rezepte?

Wenn man schon einen Testbericht zu einem Kochbuch schreibt, muss man natürlich auch in die Küche gehen. Wie will man sonst schließlich testen, ob die Rezepte gut umzusetzen sind? Wir wollten hier natürlich etwas ausprobieren, was direkt im Pokémon-Look daher kommt und haben uns so für kleine Pikachu-Küchlein entschieden. Insgesamt war dieses Rezept doch aufwändiger, als wir zunächst gedacht haben. Denn neben dem Teig für das Basisküchlein, muss man die Füllung für das Gesicht vorbereiten. Dazu kommen noch die Ohren, Augen, Nase und Mund, die aus eingefärbter Kuvertüre gemacht werden. Insgesamt also viele Arbeitsschritte und kein Rezept, das schnell zwischendurch gelingt. Im Rezept werden aber alle notwendigen Schritte ausführlich erläutert und sind auch gut nachvollziehbar. Dennoch bedarf es fürs Gelingen eine gewisse Erfahrung. Besonders die Arbeit mit der Kuvertüre um die Deko herzustellen ist nicht ganz einfach, hier braucht man etwas Fingerspitzengefühl und Übung im Umgang mit der Kuvertüre.

Fazit:

Das große Pokémon-Kochbuch ist sicherlich ein Highlight für Fans der berühmten Taschenmostern, deren Geschick sich nicht nur auf die Welt des Gamings beschränkt. Denn man sollte in der Küche nicht gänzlich unerfahren sein, um die Rezepte erfolgreich umzusetzen. Aber da sich hier eine gute Bandbreite von leichten bis schweren Rezepten findet, kann das Buch auch durchaus für ambitionierte Einsteiger interessant sein, besonders dann, wenn man sich entsprechende Hilfe dazu holt.

Der Preis von 25,00 € ist für den Umfang und die Gestaltung des Buches absolut angemessen. Denn es bietet eine schöne Bandbreite unterschiedlichster Rezepte für verschiedene Geschmacksvorlieben und Koch-/Backfähigkeiten. Auch die Gestaltung unter Einbeziehung der unterschiedlichen Pokémon ist wirklich gut gelungen.

Wertung 5 Sterne
Unsere Wertung: 5 von 5 Sternen

Das große Pokémon-Kochbuch wurde Game2Gether vom Carlsen Verlag für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

Quellen: Carlsen Verlag ↗