Heute begeben wir uns literarisch mit Deadpool in die Küche. Unter dem Titel „Kochen mit Deadpool – Das offizielle Kochbuch“ hat Panini ein Kochbuch im Deadpool-Stil veröffentlicht.
Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Buchs.
Allgemeines:
„Zeit für ein paar Chimichangas! Mit den über 60 Rezepten in diesem Buch zeigt Deadpool auf seine einzigartige, unvergleichliche Weise, dass er nicht nur ein Meister des seichten Humors ist, sondern dass seine berüchtigten Fertigkeiten im Umgang mit scharfen Küchenutensilien auch noch zu etwas anderem gut sind, als böse Buben zu zerschnetzeln!“
Inhaltsangabe zu Kochen mit Deadpool (Panini)
Verlag | Panini |
Format | Hardcover |
Marke | Deadpool |
Autor | Elena Pons Craig, Marc Sumerak |
Seitenanzahl | 144 |
Preis | 30,00 € |
Veröffentlichung | 23.03.2021 |
Spoiler-Alarm: Die nächsten Abschnitte können Hinweise auf die Handlung enthalten, auch wenn die Geschichte nur oberflächlich angerissen wird.
Ein Kochbuch mit Deadpool?
Das Kochbuch wird mit einem Brief von Deadpool an die Leser eröffnet. Dieser ist in seinem humorvollen, unverkennbaren Stil geschrieben und entsprechend unterhaltsam. Natürlich finden sich bei allen Gerichten immer wieder witzig Kommentare vom beliebten Söldner mit Hang zum Schnetzeln. Somit ist das Buch, anders als man es von Kochbüchern gewohnt ist, schon beim Lesen unterhaltsam. Deadpools Kommentare zu jedem Gericht sind in der Optik von eingeklebten, handgeschriebenen Zetteln gehalten. Das verpasst dem ganze ein gewissen persönlichen Charakter.
Das Kochbuch umfasst über 60 Rezepte aus verschiedenen Bereichen. Von der Vorspeise über das Hauptgericht bis hin zum Nachtisch ist alles dabei. So sollte auch für jeden Geschmack ein passendes Gericht enthalten sein. Die Kapitelunterteilungen sind dabei natürlich auch sehr humorvoll gehalten. So ist nicht einfach nur von Vorspeisen die Rede, sondern das Kapitel trägt den Namen „Kleine Happen für große Klappen“. Beilagen sind „Nebenjobs“ und Hauptspeisen sind „Maximaler Einsatz“. Unter dem Titel „Nur die Spitze“ finden sich auch einige Tipps rund um die Küche. Hier hat sich natürlich auch der ein oder andere Gag eingeschlichen, denn die wenigsten werden ein Katana in der Küche bereitliegen haben.
Wenn schon die Kapitel keine üblichen Namen tragen, setzt sich dies natürlich auch bei den Gerichten fort. So muss man sich manchmal erstmal das Rezept anschauen, um zu wissen, worum es sich da eigentlich handeln soll. Aber genau das macht dieses Kochbuch interessant und besonders. Unvergesslich ist hier das Gericht mit dem Namen „Ein Selbstbildnis aus Fleisch“. Worum es sich hier handeln könnte überlassen wir mal der Fantasie des Lesers. Natürlich sind die Rezepte keine neuen Erfindungen und das ein oder andere wird man erkennen. Aber grade die lustigen Namen und Kommentare von Deadpool machen einen doch neugierig, dass ein oder andere auszuprobieren.
Kann man Deadpools Anweisungen folgen?
Grade bei den einzelnen Rezepten merkt man sprachlich teilweise, dass das Buch aus dem Englischen übersetzt wurde. An manchen Stellen ergibt sich ein etwas eigentümlicher Satzbau und man muss zweimal nachlesen, um zu verstehen, was man denn eigentlich machen muss. Mit ein bisschen Erfahrung in der Küche ergibt sich hier aber kein allzu großes Hindernis. Die Mengenangaben bei den Rezepten sind immer in die korrekten Einheiten überführt und ergeben im Hinblick auf die Mengenverhältnisse soweit alle Sinn.
Doch wie sind die Rezepte?
Wenn man schon einen Testbericht zu einem Kochbuch schreibt, muss man natürlich auch in die Küche gehen. Hier haben wir uns zuerst für das Rezept „Geiles Würstchen“ entschieden. Die Doppeldeutigkeit dieses Titels kommentieren wir hier mal nicht weiter, aber genau sowas erwartet man doch von Deadpool. Im einleitenden Kommentar zu diesem Gericht wird versprochen das spaßiges Schnetzeln hier die Hauptarbeit darstellt und das Rezept ansonsten schnell zubereitet ist (naja Deadpool macht das eigentlich für gewöhnlich auf eine andere Art und Weise…).
Bei der Zubereitung sind uns ein paar Kleinigkeiten aufgefallen. Insgesamt passte die Beschreibung der Mengen und auch die Reihenfolge der Schritte ganz gut. Klar mancher Zutaten ist natürlich auch immer Geschmacksache. Aber dennoch sollte man nicht vollständig unerfahren in der Küche sein und das ein oder andere adaptieren können. Optisch und auch geschmacklich hat uns das Ergebnis sehr gut gefallen.
Fazit:
Kochen mit Deadpool ist ein tolles Geschenk für alle Fans des Söldners mit der großen Klappe und kann vielleicht auch den ein oder anderen Kochmuffel in die Küche locken. Natürlich darf man den ein oder anderen Hinweis nicht zu ernst nehmen, aber das ist schon beim Titel eigentlich selbstverständlich. Es ist eine schöne Auswahl an Rezepten zu finden, die verschiedene Geschmacksrichtungen und auch Schwierigkeitsgrade abdecken.
Allerdings stören im Hinblick auf den Verkaufspreis von 30 € die kleinen Übersetzungsfehler in der Beschreibung der Zubereitungsschritte etwas, da es vermeidbare Fehler sind.
Insgesamt hat uns das Kochbuch aber sehr gut gefallen und wir werden in der nächsten Zeit sicherlich noch weitere Rezepte zubereiten.
Das Kochbuch wurde Game2Gether von Panini für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.
Quellen: Panini ↗