Vorschau: Warhammer 40k Codex Genestealer Cult

 

Nächste Woche wird uns der, vermutlich, vorerst letzte Codex von Games Workshop in die Hände gegeben. Damit haben dann alle bisher Spielbaren Hauptfraktionen ihren eigenen Codex und sind damit „gleich auf“, was die Nutzung von Stratagems und aktuellen und angepassten Werten ihrer Modelle anbelangt. Keine Fraktion muss sich dann noch auf den alten Index abstützen. Hier eine kleine Übersicht, was wir über den neuen Codex bisher in Erfahrung bringen können:

 

Neue Modelle

Gefühlt bekommt der Genesealer Cult (GSC) die meisten neuen Modelle in der achten Edition, die mit der Veröffentlichung eines Codex einhergehen. Drei neue Fahrzeugmodelle, angefangen vom kleinem Bike bis hin zum gepanzertem „Kampfwagen“ und fünf neue Charaktermodelle, die mit ihren ganz eigenen Eigenschaften ihre Handlanger unterstützen.

Eine dieser neuen Einheiten sind die „Atlan Jackals“ – die Biker des Cults. Nicht nu, dass sie GRUNDSÄTZLICH ihren feinden einen -1 hit modifier aufs Auge drücken, haben sie mit Toughness 4 und 2 Wunden sowie einer 14″ Reichweite eine schöne Basis um dem GSC die Geschwindigkeit und Durchhaltefähigkeit zu geben, um kurzfristig genommene Missionsziele auch nachhaltig halten zu können, bis andere Einheiten übernehmen können oder sich die Ziele ändern!

Ein ganz besonderes Schmankerl erwartet uns bei der Nutzung des Quads, dem Wolfquads: Nicht nur, dass er einen wunderschönen 12″ Heavy Flamer (Hvy D6, S5 AP-1 D1 auto hits) ausgestattet ist, er kann sogar ein Ziel innerhalb von 36″ und LOS benennen, das von allen befreundeten Cult Einheiten um 1 besser getroffen wird – solange sie innerhalb von 6 bzw 12″ zu dem Quad stehen.

Um nur ein paar Beispiele für die neuen Charaktermodelle zu nennen: Clamavus lässt ein Deepstriken innerhalb von 12″ um ihn herum nicht zu und erhöht gleichzeitig noch die Moral eurer eigenen Einheiten, welches nicht ganz unwichtig werden dürfte, völlig egal ob ihr die erste Runde habt oder nicht. Und als wäre das nicht genug, bekommt ihr auch hier nochmals +1 auf euren Advance und Charge roll, wenn innerhalb von 6″ um dieses Modell seit, wenn ihr den Wurf ausführt.

 

Weniger Buffer für die eigenen Leute, sondern mehr eine kleine Killermaschine selbst, ist Sanctus – Das Schwert welches die Kette zerschneidet. (Ja, ich mag es nicht ins deutsche zu übersetzen 😉 )
Sanctus ist ein „klassischer“ Assassine, welcher mit einem Scharfschützengewehr ausgestattet jagt auf feindliche Charaktermodelle macht – vorzugsweise Psyker! Denn diese müssen direkt für „Perrils of the Warp“ würfeln, wenn sie durch sein Scharfschützengewehr eine Wunde verlieren!

Dann haben wir da noch einen Wissenschaftler, der einer befreundeten Aberrant Einheit einen Bonus auf Stärke, Wiederstand oder Angriffe gibt fahrende Mörser und Revolverhelden, die, wenn sie ein feindliches Modell töten, befreundete Infanteriemodelle um sich herum (6″) re-rolls von 1 beim Trefferwurf gestatten.

 

Gene-Sects

Die Sekten sind für die GSC, was für die Marines die Orden oder die Tyraniden die Schwärme sind. Je nachdem wie man seine Armee spielen will, macht es Sinn sich für die eine oder andere Sekte zu entscheiden. Auffällig ist, wie viel Wert auf Boni für den Nahkampf gelegt werden. So bekommen die Anhänger des „Vierarmigen Imperators“ beispielstweise einen Bonus von 1 auf ihren Advance und Charge roll für die Runde, in der sie das Schlachtfeld betreten, während „The Bbladed Cog“ einen 6+ Invul für alle Modelle gibt. Und sollte man bereits einen entsprechenden Invul save haben, kann man ihn bis auf 3+ verbessern. Als wäre das jedoch nicht genug, dürfen Infanteriemodelle dieser Sekte auch den negativen Hit-modifier für das schießen mit schweren Waffen ignorieren!

Mein persönlicher Favorit ist jedoch die „Twisted Helix“, welche gleich 2 auf ihren Advance roll addieren darf – und noch 1 zu ihrer Stärke hinzufügen darf! (Aber auch nur, weil ich die GSC recht Nahkampflastig spielen würde) Natürlich könnte sich das noch ändern, wenn man sich dann den Codex anschaut und die tatsächlichen Werte der jeweiligen Einheiten sieht.

 

Stratagems

Ob es nun der eigene Warlord (Kriegsherr) oder „nur ein wichtiges“ Charaktermodell ist: Sterben sollten diese Modelle nie! Denn meist geben sie der Armee etwas mit auf den Weg, was einem den gewissen Vorteil gegenüber dem Feind liefern soll. Umso besser, wenn man für nur einen Command Point (CP) diesem Modell nochmal kurz D3 Lebenspunkte wiedergeben kann, um ihn vor dem Sterben zu bewahren – oder doch etwas mehr Feuer des Feindes auf ihn zu fokussieren.

Einige der Stratagems bauen auf der „Cult Ambush“ Fähigkeit auf. Gerade in der siebten Edition war es ein witziges System und man konnte gespannt sein, wie es in der Achten, mit der Überarbeitung des Deepstrikens, überarbeitet und eingeführt wird. Ihr könnt eure Einheiten in zwei Weisen in Reserve aufstellen.
Nummer 1: Im Untergrund aufstellen (gilt für Infanterie und Biker Einheiten, die am Ende einer Bewegungsphase miehr als 9″ entfernt von Feinden aufgestellt werden können)
Nummer 2: Im Hinterhalt aufstellen: Jedes mal, wenn ihr irgendeine Einheit so einteilt, dürft ihr einen Ambush Maker in eurer Aufstellungszone hinlegen. Das wichtige jedoch: Keine Einheit ist an einen bestimmten Marker gebunden! Ihr könnt also sagen das eure Biker Unit im Hinterhalt aufgestellt wird und legt den Marker links in eurer Aufstellungszone hin. Während des Spiels lasst ihr sie jedoch über einen entsprechenden Marker auf der rechten Seite ins Spiel kommen!

Nun geht es hier ja aber um die Stratagems, darum: Für einen CP könnt ihr anstelle von einem, nicht zwei, nicht drei, sondern gleich vier (4!) dieser Marker platzieren! Und jeder kann von jeder Einheit genutzt werden – viel mehr Verwirrung und Unplanbarkeit kann man beim Gegner nicht mit einem CP erzeugen!

Solltet ihr während des Spiels feststellen, dass ihr die Einheit nicht im Hinterhalt sondern lieber im Untergrund hättet platzieren sollen, ist das auch gar kein Problem! Denn für nur einen CP könnt ihr bis zu drei Einheiten (ausgenommen Fahrzeuge) in den Untergrund aufstellen, müsst dafür jedoch auch jeweils einen entsprechenden Marker vom Spielfeld entfernen.

 

Fazit

Wie so oft lesen sich die Informationen sehr schön und machen Lust auf mehr! Man darf gespannt sein, wie sich das gesamte Paket darstellen wird und ob der Codex nicht nur mit den anderen mithalten, sondern auch genügend Abwechslung mit sich bringt und man nicht nur auf ein paar ausgewählte Einheiten fokussiert wird. Das Review wird diesmal vermutlich etwas länger dauern, aber ihr dürft gespannt bleiben!

 

Quellen: Warhammer Community
Bildquellen: Games Workshop

Eric
Moin moin, ich bin der Eric und seit 2019 bei Game2Gether für den Tabletop Bereich zuständig. Dabei habe ich einen klaren Schwerpunkt, versuche aber auch Einblicke in andere Bereiche des Hobbies zu geben.