Auf über 30 Jahre Geschichte und nicht nur einen Klassiker können die Entwickler beim Studio Rare zurückblicken. Während man im vergangenen Jahr noch mit Rare Replay die 30 besten Spiele in einer Collection auf der Gamescom präsentierte, hatte der britische Entwickler, der seit 2002 zu Microsoft gehört, in diesem Jahr einen neuen Titel im Gepäck. In Sea of Thieves, ein reiner Online Titel, schlüpfen wir in die Haut eines Piraten und entdecken mit unserer Crew die Weltmeere, suchen Schätze und bekämpfen gegnerische Schiffe.
Piraten+Minecraft?
In der Gameplay Version, die wir spielen, starten wir zusammen mit 4 weiteren Piraten auf einer Insel und schwimmen zu unserem Schiff. Ziel? Keins! Was wir nun erledigen, überlässt uns das Spiel komplett selbst. In dieser frühen Gamescom-Demo gibt es allerdings noch nichts anderes zu tun als andere Piraten zu jagen.
Von daher ziehen wir den Anker aus dem Wasser, setzen die Segel, ein Spieler begibt sich ans Lenkrad, ein anderer geht auf den Aussichtsturm und so navigieren wir uns durch das virtuelle Meer auf der Suche nach einem anderen Schiff.
Nach einigen Minuten treffen wir auf ein Schiff und beschießen unsere Gegner. Als wir an ihnen vorbei gezogen sind, wendet der Steuermann damit wir den nächsten Angriff starten können und der Rest der Crew repariert die Einschusslöcher der gegnerischen Kanonen. Dabei strömt bereits Wasser in unser Schiff. Während all das passiert, kommunizieren wir natürlich fleißig per Headset.
Das Ganze macht kurzfristig mit Freunden zusammen viel Spaß. Wie Rare hier aber für Langzeitmotivation sorgen will, ist in unseren Augen momentan noch ein Rätsel. Zwar erzählen uns die Entwickler etwas von Schatzkarten, die es zu entdecken gibt, und das man kann sich auch virtuell einfach nur betrinken oder zusammen Musik machen kann, dennoch fehlt in unseren Augen derzeit noch die Langzeitmotivation. Mit den entdeckten Schätzen sollen wir im fertigen Spiel später immerhin die Attribute unseres Schiffs verbessern können.
Die verschiedenen Inseln in Sea of Thieves sind alle per Hand erstellt und weisen so alle unterschiedliche und einzigartige Details auf. Bereits sehr beeindruckend war für uns außerdem der dynamische Wechsel zwischen Tag und Nacht sowie die Wettereffekte.
Fazit
Sea of Thieves ist noch in einer sehr frühen Phase. Aktuell arbeiten die Entwickler hauptsächlich daran, das Spiel zuerst in eine Beta zu bringen, um die Möglichkeiten der Welt auszuschöpfen. Kurzfristig machte uns das Spiel auf der Gamescom bereits Spaß und hat Potenzial, dennoch stehen die Entwickler noch vor der Aufgabe, der virtuellen Welt Leben einzuhauchen. Sollte dies gelingen, hat der Titel aber in jedem Fall Potenzial.
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