Musikstücke für vielerlei Gelegenheiten selbst zusammen stellen? Mit der richtigen Software lässt sich das komfortabel und zeiteffektiv bewerkstelligen. Wir bekamen von Magix den „Magix Music Maker Techno Edition 5“ zur Verfügung gestellt und haben diesen eingehenst untersucht.
Installation und Freischaltung
Prinzipiell lässt sich Magix Software auch als Download Version kaufen, wir bekamen an dieser Stelle die Retail Version. Nach rascher Installation des Music Makers bleibt nur noch die Online Freischaltung. Hier für muss nur der Serial Key eingegeben werden und schon kann der Spaß beginnen.
Erster Start
Der erste Start bietet das gewohnte Magix-Bild. Gleich wie zum „Magix Movie Maker 2013“ gelangt man direkt ins Hauptmenü. Stets bleibt die Wahl ein neues Projekt, auch als Arrangement betitelt, zu starten oder eine gespeicherte Version zu laden, um diese nach einer Unterbrechung fortzuführen.
Die ersten Schritte unsererseits sahen vor, den gesamten Inhalt zu sichten. Insgesamt beläuft sich das Register auf über 1.800 Loops und Sounds. Damit sind allerdings auch die einzelnen Tonhöhen mit einbezogen.
Wer schon mit Magix Produkten gearbeitet hat findet die gewohnt gut strukturierte Menüführung. Anfänger sollten sich am besten das Einstiegsvideo auf der Magix Seite anschauen. Hier werden kurz und klar die wichtigsten Elemente und die Handhabung erläutert. Auch wenn wir nicht zu den Unerfahrenen gehören haben wir es uns angeschaut und geben für diese Kurzpräsentation einen Daumen nach oben.
Vier einfache Beispiele, jeweils nicht von großer Länge, aber ideal für Intros oder kurze akustische Untermalungen, haben wir für euch zur Präsentation. Ein Ergebnis welches selbst Neueinsteiger erreichen können.
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Eine weitere positive Hilfe ist das über 200 Seiten lange Handbuch im PDF Format. Wer also Hilfe sucht wird letztlich nicht allein gelassen. Ein weiteres und sehr aufwendiges Beispiel könnt ihr hier anhören:
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Musik Kreationen
Die verfügbaren Loops und Sounds genügen schon gänzlich um vernünftige Kreationen zu erschaffen. Mit einem guten musikalischen Gehör lassen sich leicht und schnell, je nach Projektidee, die einzelnen Elemente finden.
Auch hier gilt: Einsteiger sollten mit einfach aufgebauten Gliederungen beginnen. Am effektivsten dürfte es sein ein Grundelement, beispielsweise ein Klavier, eine Gesangsstimme, über einen gewissen Zeitfaktor zu erstellen. Auf dieser Basis aufbauend können nun weitere Musikinstrumente ausprobiert werden.
Dank des Harmony Agents ist es ein Leichtes passende Kreationen zu finden. Relevant ist in der Hauptsache nur die richtigen Tonlagen zu kombinieren. Diese lassen sich im Soundregister per optionalen Klick auf die Zahlen 1-7 vorhören.
Beim Öffnen des Harmony Agent wird das Musikstück zunächst analysiert. Dabei versucht der Harmony Agent automatisch die Harmonien für jedes Viertel aus der Musik zu erkennen. Die richtige Taktinformation ist deshalb wichtige Voraussetzung für den Harmony Agent. Während der anschließenden Wiedergabe wird die gefundene Harmonie als Akkord zur Kontrolle von einem internen Generator abgespielt.
Wer sich darauf versteht, selbst ein Musikinstrument zu spielen, kann natürlich auch seine eigenen Aufnahmen machen. Qualitativ gesehen ist natürlich darauf zu achten, dass beispielsweise bei Gesang ein entsprechendes Mikrofon verwenden sollte. Per USB-Anschluss oder Klinkenstecker lassen sich auch Keyboards und Gitarren anschließen. Per einfachem Aufnahmemodus muss an sich nur das Medium ausgewählt werden und schon kann es losgehen.
Für eine anschließende Weiterverarbeitung steht auch hier der Harmony Agent hilfreich zur Seite. Fehlen entsprechende Musikintrumente kann dies das Programm, wenn auch nicht komplett, kompensieren. Per Software Keyboard kann hier auf einem Klavier gespielt oder bestimmte Effekte generiert und auch gleich abgestimmt werden.
Remixen und Hervorhebung von Effekten
Manchmal ist man im Besitz von älteren Audio-Medien. Wer damit gerne probieren möchte zu experimentieren ist mit der Remix Funktion gut beraten. Der Remix Agent selbst ist ein leistungsfähiges Werkzeug, mit dem die Tempi (BPM – beats per minute) und die Zeitpositionen der Beats von Viertelnoten von beliebigen Songs bestimmt werden können. Hiermit ist es ein Leichtes, neue Effekte oder Klanginstrumente hinzuzufügen.
Der Remix Agent ist auch dann wichtig, wenn ein Titel einer Audio-CD in MAGIX Music Maker Techno Edition 5 eingelesen wurde und jetzt zu diesem Titel weitere Sounds wie Drum-Loops, Effekte oder Synthesizer-Stimmen zugemischt werden sollen.
Wem sein Musikstück immer noch nicht so gänzlich zusagt oder wer gar weiter experimentieren möchte, kann dies unter anderem mit FX Effekten tun. Einfaches Verändern von Höhen und Tiefen, bis hin zu komplexen Umgebungsbedingungen verändern die Komposition oder den Remix in die gewünschte Richtung.
Mein Musikstück ist fertig
Wenn dann die eigene Kreation fertig ist, stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, sie zu exportieren. Die einfachste Variante ist natürlich einfach eine MP3 zu generieren oder das Projekt auf CD zu brennen. Aber warum nicht gleich anderen zeigen? Dafür stehen Upload Funktionen für Facebook, Soundcloud und Magix selbst zur Verfügung.
Es muss nur der jeweilige Account im Programm gespeichert werden und schon sind die Präsentationen gesichert.
Fazit
Gerade Einsteiger profitieren von der gut strukturierten Menüführung. Auch dank der sehr guten Erläuterungen zu allen Funktionen der Software ist ein zügiger Erfahrungsgewinn garantiert. Mit einem aktuellen Preis von 29,99 Euro erhält man ein Programm mit dem zügig Eigenkreationen erstellt werden können. Unsere bisherige Erfahrung, auch mit den Videobearbeitungsprogrammen, zeigt auch hier wieder mal, dass qualitative Software nicht immer viel kosten muss.
Wer bislang auf der Suche nach frei verwendbaren Loops und Musikstücken Stunden verbracht hat, kann hier in Eigenproduktion seiner Phantasie freien Lauf lassen. Wir sprechen unsererseits eine klare Kaufempfehlung aus.