In unserer diesjährigen „Indie Präsentationsreihe“ haben wir heute für Koop Hack’n’Slay Fans ein ganz besonderes Schmankerl. Primal Fears spielt sich vor allem im Koop mit bis zu 4 Spielern als Echtzeit-Strategiespiel mit guter Motivation.
Alles Meerschweinchen?
Der Soundkulisse ist teilweise merkwürdig gestaltet. Die kleinste Monstergattung hört sich in der Tat an wie eine Herde quickende Meerschweinchen. Anfangs sorgt das sicherlich für einen gewissen Witzfaktor, später wird dies eher zur lästigen Beigabe. Das hemmt den Spaßfaktor zum Glück nur geringfügig.
Nach aktuellem Stand hält sich die Gegnervielfalt in Grenzen. Meist sieht man sich einer andauernden gegnerischen Armee gegenüber und ja wir hielten uns nicht nur einmal für Starship Troopers aus gleichnamigen Film. Dann wieder schenken uns Missionen die Gelegenheit auf sekundäre Waffen zurückgreifen zu müssen, da uns eine gegnerische Meute entgegen fällt die taktisch bewältigt werden will.
Todesgruppe?
Praktischerweise sind die Speicherpunkte, wie auch die Verkaufsautomaten für Waffen und Munition, geschickt verteilt. Somit muss man auch im Todesfalle nicht allzu viel Mission wiederholen.
Wer selbst im Team stirbt bleibt Tod. In der Gruppe zu spielen ist sogar schwieriger als Solo, macht aber deutlich mehr Spaß. Warum schwieriger? Die Gegnerstärken richten sich nach gewählten Schwierigkeitsgrad und der Anzahl der Spieler.
Daher wird der Koopmodus nicht zwingend entspannter da Nahkampf-Kontakte wesentlich mehr Schaden an den Spielern verursachen. Problematisch wird es hauptsächlich deswegen da Medikits in Mission nicht in der großen Anzahl vertreten sind, von Gegner allerdings fallen gelassen werden können. Als Alternative zu den Missionen betritt man die Arenen in denen es 10 Minuten Wellen abzuhalten gilt. Hier lässt sich für Unerfahrene beispielsweise sogar recht gut trainieren. Weitere Vorteile hieraus sind Geld um das Waffenarsenal aufzubessern, Punkte oder Erfolge hinzu zu verdienen.
Aus nur Spaß wird also ein koordinates Movement-Spiel mit Spaß.
Stell endlich die Minigun auf!
Neben den Hauptwaffen wie beispielsweise MG, Schrotflinte, Flammenwerfer, tragbare Minigun und noch ein paar andere Waffen, gibt es auch sekundäre Vernichtungsmethoden.
Darunter zählen sich unter anderem Granaten, stationäre Minigun und Raketenwerfer. Diese sind auch dringend nötig, vor allem in vereinzelten Schlüsselsituationen.
Unübersichtlich wird es allerdings bei entsprechenden Gegnerhorden. Daher lohnt sich auch eine Teamaufteilung: „Frontschweine“ und Rückendeckung. So lässt sich ein koordinierter Rückzug zu einem Sammelpunkt einrichten, an dem dann entsprechende Defensivstellungen auf die Gegner warten.
Praktisch, wenn auch eigentlich unrealistisch: Das explosive Elemente nur einem selbst schaden, nicht aber den anderen Teammitgliedern.
Geh mal ans Telefon!
Der Schwierigkeitsgrad ist gut ausbalanciert. Speicherpunkte und Waffenterminals sind fair verteilt. Mission sind es leider nicht ganz soviele, mit den vielen Schwierigkeitsgraden findet man dennoch immer eine Herausforderung. Wer die nicht alleine bewältigen will geht im Camp an die Telefonzellen und ruft seine Freunde zu Hilfe.
In diesem Fall öffnet sie die Steam Freundesliste. Eingeladen können natürlich nur diejenigen werden, die auch das Spiel besitzen.
Fazit
Primal Fears ist ein gelungener Koop-Shooter für zwischendurch. Wer Wert auf Action, Mutanten und Blei legt ist hier absolut richtig. Was gibt es besseres als sich mit Freunden durch Gegnerhorden zu metzeln. Die Level sind großzügig und das Waffenarsenal lässt kaum Wünsche offen.
Lediglich die auf Dauer immer wiederkernende selben Mutanten schmälern uns den Spielspaß ein wenig. Grafisch macht das Spiel durchaus Spaß, die Lichteffekte sind stimmig und sorgen für eine düstere Atmosphäre. Ansonsten kann man mit Primal Fears nichts falsch machen. Freunde einpacken, Waffen laden und Dauerfeuer!
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