Nach wie vor Pin- und Passwortschwäche bei Handybesitzern

Eine aktuelle Umfrage des IT-Sicherheitsunternehmens McAfee unter 3000 Verbrauchern zeigt, dass ein Viertel aller User es nicht für nötig hält, sein Mobiletelefon oder den Tablet PC mit einem PIN oder Passwort zu sichern.

Die Auswahl der PIN

Diejenigen, die sich für eine PIN entscheiden, bleiben bei einer möglichst einfachen Lösung. Die überwiegende Zahl der Verbraucher in Deutschland und Großbritannien bleiben bei der ersten Nummer, die sie jemals erhalten haben. US-Verbraucher hingegen entscheiden sich häufig für ihre persönlichen Glückszahlen. Besorgniserregend ist, dass 8 % aller User diese PIN dann gleich für mehrere Geräte und Konten nutzt.

Die Hitliste der beliebtesten PINs:

1. Die erste jemals erhaltene PIN

2. Glücksnummern

3. Eine einfache Ziffernfolge auf der Tastatur

4. Eigener Geburtstag

5. Geburtstag des Partners

Ein Passwort für alle

Das Einrichten von Passwörtern oder PIN-Nummern ist keine Garantie für die Sicherheit der Daten – denn mehr als die Hälfte aller Befragten (55 %) geben zu, diese Informationen mit anderen teilen. Es teilen mehr Menschen (49 %) ihre PIN fürs Tablet mit dem Partner, als für das Mobiltelefon (36 %). Daten auf Mobilfunkgeräten wird offensichtlich mehr Bedeutung beigemessen, als auf Tablet-PCs: 63 % aller Frauen und 58 % aller Männer schützen ihr Mobiltelefon. Das Tablet hingegen wird sträflich vernachlässigt: hier sind es nur 1,2 % aller Männer und 1,6 % aller Frauen.

Auch regional gibt es Unterschiede: während im Westen 39% aller Befragten zugaben, dem Partner die PIN mitzuteilen, waren es im Süden 42% und im Osten 32%. Am vorsichtigsten sind die Norddeutschen, nur 31% von ihnen verrät dem Partner die eigene PIN.

Sicherheitsfehler

Verbraucher machen sich wenig Gedanken über die Sicherheit ihrer Daten auf den Mobilgeräten. Nur ein Fünftel der Befragten haben die Daten auf ihrem Handy und Tablet-PC gesichert – falls es gestohlen wird. Neun Prozent aller User speichern Kennwortinformationen auf dem Telefon, am häufigsten unter ‚Notizen‘. Gerät das Telefon in die falschen Hände, sind so unter Umständen auch gleich die Kontodaten und Anmeldedaten für Online-Shops in Gefahr.

Ein Kinderspiel

Viele Eltern reagieren zu sorglos wenn es darum geht, wie ihre Kinder mit digitalen Geräten umgehen. Fast die Hälfte der Befragten erlaubt ihren Kindern den Zugriff auf Handy oder Tablet. Jeder Sechste übergibt dem Kind auch die PIN, 12 % aller Eltern würde dem Nachwuchs auch das Passwort für iTunes geben. Immerhin: im Osten erlauben nur 30 % der Verbraucher den Umgang mit dem Mobiltelefon, im Westen sind es 40 %.

Die Verbraucher vergessen offensichtlich, wie viele wertvolle Informationen auf ihrem Handy oder ihrem Tablet gespeichert sind“, so Toralv Dirro, EMEA Sicherheitsstratege bei McAfee Labs. „Diese Geräte können Bankdaten und Adressen enthalten und es ist entscheidend, dass die Menschen ihnen mit der gleichen Sorgfalt begegnen, wie ihrer Brieftasche oder ihrem Computer. Seit Gerät nicht mit PIN oder Kennwort zu versehen ist, als ob man seine Haustür sperrangelweit offen stehen lässt. Wären Sie überrascht, wenn dann jemand eintreten und ihre Sachen stehlen würde?

Michael Bellia
Mit Game2Gether habe ich vor einigen Jahren meine ersten Erfahrungen im Bereich "Spiele Redakteur" gesammelt. Mit diesem Team konnte ich weiterhin darauf aufbauen und aus einem Hobby eine kleine Berufung entstehen lassen. An dieser Stelle: Danke dafür! Heute spiele und arbeite ich, mit eigenem Projekt im Hintergrund, Hand in Hand mit diesen Geegs zusammen und freue mich besonders über die internationale Community, die sich dank manchen Projekten und mehrsprachigen Artikeln eingefunden hat.