Planets Under Attack – Test / Review

Mit Planets Under Attack schickt Topware Interactive kleines Fliegengewicht ins Rennen um die Gunst der Zocker.  Leichte Kost, garniert mit etwas Strategie und einem Hauch von Ironie: Wir haben Planets Under Attack ausprobiert und sind dabei eigentlich ganz auf den Geschmack gekommen. Alle Einzelheiten gibt es nun in unserem Test!

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Planets Under Attack Trailer

Das Spielprinzip von Planets Under Attack ist in seinen Grundzügen recht leicht erklärt und geht auch nicht minder leicht von der Hand. Dennoch bietet das Spiel kleine Raffinessen, damit das Gameplay auch auf die lange Distanz hin motiviert.

Zu Beginn in jeder der insgesamt 32 Missionen der Kampagne starten wir auf unserem Heimatplaneten. Um diesen herum befinden sich noch eine ganze Reihe weiterer Himmelskörper. Diese sind zum größten Teil neutral, aber was wäre ein Spiel ohne einen herausfordernden Rivalen? Und so befindet sich meist am anderen Ende der Spielkarte eben auch mindestens ein Planet, der unter den Fittichen unseres Widersachers steht. Auf unserem Planeten werden permanent und ohne unser Zutun Raumschiffe produziert, die jeweilige Anzahl an vorhandenen Schiffen wird per Zahlsymbol am Rand des Planeten symbolisiert. Diese können wir per Mausklick zu jedem anderen Planeten schicken, worauf dieser dann möglichst eingenommen wird. Dabei muss man immer die Anzahl an dort stationierten Jägern beachten. Es macht also eher wenig Sinn, einen Stern erobern zu wollen, der über 30 Jäger zur Verteidigung verfügt, wir selbst dort aber nur 10 Schiffe zum Angriff schicken. Im besten Falle reduzieren wir dadurch die Verteidiger, verlieren aber in jedem Falle unsere eigenen Raumschiffe.

Viel sinnvoller, man schickt direkt eine große Übermacht los, dann ist die erfolgreiche Eroberung reine Formsache und der neue Planet gehört fortan uns. Auf diesem werden nun wiederum Raumschiffe produziert, die wir dann für die weitere Eroberung der Karte einsetzen können. Das funktioniert dann so lange, bis wir alle Planeten einer Karte für uns gewonnen haben. Nur leider schaut unser Feind natürlich nicht tatenlos zu, sondern er versucht vielmehr, sich ebenfalls mit seiner Flotte ein paar Planeten unter seinen Nagel zu reißen. Problematisch wird es, wenn sich unser Konkurrent langsam aber stetig eine Übermacht an Schiffen erschleicht und wir so Schritt für Schritt in die Minderheit geraten. Obacht ist also geboten, man sollte immer ein Auge dafür haben, dass man im Gleichgewicht zwischen Eroberung neutraler Planeten und Feindbekämpfung ist.

Der Gegner bzw. überhaupt die KI zeigt sich in Planets Under Attack jedenfalls keinesfalls dumm, höchstens etwas begriffsstutzig. Denn während der Kampagne kam es nicht selten vor, dass von uns gemachte Fehler gnadenlos vom Feind ausgenutzt wurden. Ein klassisches Beispiel dafür wäre: Wir haben auf Planet X 60 Raumschiffe und schicken diese komplett los, um einen neutralen Planeten Y mit 40er Verteidigung zu erobern. Kaum ziehen unsere Schiffe in die Schlacht, da schickt der Gegner auch schon sein Schwadron auf den nun fast schutzlosen Planeten von uns los. Bis der Gegner eintrifft, haben wir vielleicht 10 Schiffe nachproduziert – keine wirkliche Defensivkraft also. Und schwups hat der Gegner einen unserer Planeten in seiner Hand.

Hier kommt der Defensivmodus ins Spiel. Wir dürfen nämlich für jeden Planeten festlegen, ob sich dieser Offensiv oder Defensiv verhalten soll. Offensiv bedeutet, dass wir jederzeit Raumschiffe von diesem Planeten losschicken können. Im Defensiven Modus bleiben diese auf dem Planeten stationiert und sorgen für die nötige Verteidigung. Im Spiel sollte man mehrfach zwischen den Modi wechseln, denn was bringen uns Duzende von Schiffen auf einem Planeten, der für den Gegner uninteressant ist und der Kampf an einem völlig anderen Ende der Karte tobt? Zusätzlich dazu können wir die Planeten aufrüsten und in jeweils drei Stufen ausbauen. Damit werden sie für den Gegner schwieriger zu erobern, für den Ausbau selbst benötigt man allerdings auch die entsprechenden ingame-Ressourcen in Form von Sollar. Später stehen uns auch einige Technologien zur Verfügung, mit denen wir Schiffen und Planeten verbessern können, z.B. dass Ressourcen schneller aufgebaut werden. Diese Verbesserungen werden auch bitter nötig im Verlauf der Kampagne, besonders bei höheren Schweregraden zeigt sich nämlich die KI knackig schwer sorgt für viele Überraschungen.

Als wir die Verpackung von Planets Under Attack zum ersten mal sahen, rechneten wir ehrlich gesagt mit einem unüberschaubaren Wust an Mini-Raumschiffen und knallbunten Effekten. So suggerierten es uns die Bilder auf der Packungsrückseite, im Spiel angekommen erwies sich diese Befürchtung als unbegründet. Die Effekte sind bunt, ja, aber es bleibt alles im Rahmen und vor allen Dingen auch überschaubar. Alle dargestellten Symbole sind leicht einprägsam und man hat zu jedem Zeitpunkt die Übersicht im Spiel. Für anhaltenden Langzeitspaß sorgt neben der Kampagne, die man übrigens sowohl aus Sicht der Mensch, als auch aus der der Roboter spielen darf, der obligatorische Multiplayer. Hier zeigte sich aber, dass man ein paar Minuten Wartezeit einplanen sollte, bevor die Partie startet, denn all zu viele Mitspieler fanden wir leider (noch) nicht. Immerhin wartet der MP mit verschiedenen Modi auf, etwa Domination, King of the Hill, etc.

Richtig gut gelungen ist übrigens die deutsche Synchronisation und das ist ja nicht alle Tage der Fall. Die Stimmen sind passend gewählt und der Humor der Urfassung wird gut in unsere Landessprache transportiert.

Planets Under Attack ist für PC Als Boxed-Versionerhältlich, sowie für Xbox 360 und Playstation 3. Spieler an den Konsolen greifen zur Download-Version im jeweiligen Store.

Fazit und Wertung folgen auf der nächsten Seite!