Dass bei Foxconn nicht alles „koscher“ ist, ist ja mittlerweile nun kein Geheimnis mehr. Miese Arbeitsbedingungen, Niedriglöhne und unmenschliche Lebensbedingungen. Hunderttausende von Arbeitern leben in großen Wohnblöcken im Werk, die einem Gefängnis gleichen und müssen täglich 12 Stunden an Fließbändern arbeiten. Um die Selbstmordrate von 13 Toten im Jahr 2010 zu unterbrechen, wurden sogar an allen Fenstern Sicherheitsdraht und um die Außenwände Netze angebracht.
Dennoch stehen vor allem junge ungelernte Chinesen Schlange, um einen Arbeitsplatz zu ergattern.
Zudem stand seitens der Nichtregierungsorganisation China Labour Watch der Vorwurf der Kinderarbeit in der Fabrik in Yantai im Raum, welcher nach langem Schweigen der Foxconn-Chefs nunmehr bestätigt wurde. 14 bis 16-jährige Jugendliche wurden mehrere Wochen als „Praktikanten“ beschäftigt.
Das Unternehmen erklärte auf den Vorwurf:
„Das ist nicht nur ein Verstoß gegen chinesisches Arbeitsrecht, sondern auch ein Verstoß gegen die Foxconn-Regeln.“ Es seien deshalb „umgehend“ Maßnahmen ergriffen worden, um „diese Praktikanten“ zurück in die Schule zu schicken, so ein Unternehmenssprecher.
Es gebe bislang aber keine Beweise dafür, dass es auch in anderen Fabriken in China Verstöße gegeben habe.