Auf der gamescom 2012 hatten wir für euch als eines der ersten deutschen Magazine die Möglichkeit, das neue „Need for Speed: Most Wanted“ ausführlich anzuspielen und darüber hinaus erfuhren wir vom Entwickler Criterion Games einige Informationen direkt aus erster Hand. In unserer folgenden Vorschau liefern wir euch unsere ersten Eindrücke zum neuen Open-World-Rennspiel, ob es halten kann, was die Entwickler versprechen?
Auf nach Fairhaven City
Zum Einstieg aber erst ein Mal die grundlegenden Fakten, Need for Speed: Most Wanted spielt genau wie der Vorgänger in einer frei befahrbaren Stadt – hier die fiktive Metropole Fairhaven City – , schicke Edelflitzer und Verfolgungsjagden mit der Polizei sind hier natürlich wieder garantiert, dass versicherte uns auch einer der Entwickler. Dabei ist es unser Ziel, uns mit Teilnahmen an etlichen Rennevents auf der sogenannten „Most Wanted“-Liste, einer Liste der meist gesuchtesten Raser, nach oben zu arbeiten. Während dem Spielverlauf müssen wir immer wieer Top10-Fahrer dieser beschriebenen Liste besiegen. Was sich nun schon merklich bekannt anhört ist es teilweise auch, aber gleich in der ersten Runde, in der wir selbst Hand anlegen durften, merkt man wer hinter dem neuen Most Wanted steckt, Kenner von Burnout: Paradise fühlen sich hier sofort wohl und haben von Minute 1 an ihren Spaß. Aber auch Nicht-Kenner der Serie sollten mit dem Einstieg keine Probleme haben. Grafisch setzt Most Wanted zwar keine neuen Maßstäbe, präsentiert sich aber als optisch sehenswerter Racer mit tollen Lichteffekten und einer durchweg toll anzusehenden detailreichen Stadt.
Keine Grenzen – im wahrsten Sinne!
In der Präsentation, welche unserer Anzock-Session voraus ging, machte Entwickler Criterion Games klar, welche Ziele man mit dem neuen NFS: Most Wanted verfolgt, der Spieler soll sich sofort wohl fühlen und einfach nur Spaß am Spiel haben. Dafür setzt man unter anderem auch auf das bewehrte Open-World-System, in dem ihr Fairhaven City nicht erst freischalten müsst, sondern die gesamte Stadt gleich frei befahren könnt. Aber nicht nur die Stadt ist gleich frei verfügbar, auch alle Fahrzeuge sind zum Spielstart für die Spieler frei zugänglich. „Ihr sollt gleich Spaß beim Spielen haben“, heißt es nach der Präsentation. Besonders stolz ist Criterion aber auf die Möglichkeit, sein Fahrzeug ganz einfach per Tastendruck zu wechseln. Findet man sich am Anfang noch in einem ranzigen Auto wieder, steht quasi hinter jeder Straßenecke ein anderes Fahrzeug, in das wir mit Betätigen der Dreiecks-Taste (wir testeten die PS3-Version) switchen können. Gameplay-mäßig setzt man auf die leicht erlernte, aber mehr als solide Arcade-Steuerung und -Fahrphysik, die schon damals Burnout zu Höhenflügen verhalf. Wenn man mit dem Porsche 911 über den Highway brettert, oder durch die von Hochhäusern umzäunten Gassen der fiktiven Metropole packt einen einfach das Geschwindigkeitsgefühl. Klar auch, aber trotzdem noch Mal von Criterion betont, dass wir wieder an jedem Punkt in der Stadt ein neues Event starten können – die Palette an Events reicht hierbei von ganz normalen Rennen und verschiedenen Abwandlungen wie Eliminator-Rennen und ähnliche bekannte Vertreter über Drift-Events, Geschwindigkeit-Messungen bis hinzu Weitsprungevents. Als der Entwickler dann selbst Hand anlegte und die anwesenden Redakteure von all den Möglichkeiten überzeugte, kam wie aus dem Nichts aber auch die Polizei aus einem Hinterhalt. Ähnlich wie in Hot Pursuit verfügen die Gesetzeshüter auch in Most Wanted über äußerst PS-starke Boliden und verfolgen uns gnadenlos.
Abwechslung
Damit das Spielgeschehen aber nicht zu eintönig wird, bietet Need for Speed: Most Wanted neben dem Renngeschen aber auch wieder die Möglichkeit eure ergatterten bzw. eher gesagt gefundenen Fahrzeuge aufzumotzen, hierbei betonte Criterion auch noch Mal, dass jedes Auto auch über fünf Slots für unterschiedliche Upgrades verfügt. So steht eurer Kreativität nichts mehr im Wege und ihr könnt selbst aus einem kleinen Fiat ein Renngeschoss entwickeln. Außerdem bietet euch das wirklich nützliche Easydrive-System die Möglichkeit, ganz einfach aus dem Spiel heraus Events zu starten und so verhindert man unnötiges Menü-Aufrufen. Wichtiger Bestand-Teil von Most Wanted sind aber auch die sogenannten Speed-Points, die ihr quasi als Belohnung für beispielsweise das Abschließen eines Rennens oder eines anderen Events erhaltet, aber auch für Sprünge oder Crashs.
Der Multiplayer-Part
In Köln konnten wir Hand an den Mehrspieler-Modus von Most Wanted legen und wurden positiv überrascht, denn der Spielspaß stand hier an erster Stelle, musste ich und die verschiedenen anderen Redakteure doch bei einigen Crashs das ein oder andere Mal laut lachen, freute sich der Entwickler aus dem Hause Criterion Games genau darüber „genau das ist unser Ziel, dem Spieler den unverwechselbaren Most Wanted-Spaß zu bringen“. Teilnehmen am Mehrspieler-Part können insgesamt bis zu zwölf Spieler – wir konnten Hand an die „Speedlists“ legen , darunter verbergen sich Listen, welche aus fünf aufeinanderfolgenden Events bestehen. In der Open-World von Fairhaven City müsst ihr dann versuchen eure Mitstreiter in Drift-Challenges, Sprung-Events, Checkpoint-Rennen, oder Geschwindigkeits-Messungen zu überbieten. Gewonnen hat am Ende derjenige, der die meisten Speed-Points ergattern konnte. Das hört sich nicht nur spaßig an, sondern ist es auch – wir freuen uns schon jetzt auf die finale Version, in der wir mehr als nur eine halbe Stunde zocken können.
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Zudem sei abschließend noch erwähnt, dass Need for Speed: Most Wanted auch, dass bei Hot Pursuit eingeführte Autolog-Feature zur Seite stehen wird, in dem wir sofort eine Benachrichtigung, falls ein Fahrer aus unserer Freundesliste einen neuen Rekord aufstellt und können versuchen diesen sofort wieder zu egalisieren. Dabei versprechen die Entwickler einige neue Features einzubauen, wieso sie auch vom Autolog 2.0 sprechen. So können wir unseren Freunde beispielsweise eine Priorität zuweisen und so filtern von wem wir Neuigkeiten unbedingt sofort lesen wollen und wessen Neuigkeiten nicht ganz so wichtig sind.