Dishonored konnte auf der Gamescom einige Preise abstauben, darunter unter anderem der „Best of Gamescom“-Award, und wir hatten die Möglichkeit Bethesdas kommenden Blockbuster selber anzuspielen. Ob „Dishonored“ diese vielen Preise verdient oder ob ihr euch lieber nach anderen Spielen umsehen solltet, lest ihr in unserer Preview.
Steampunk?
„Dishonored“ hat seinen ganz eigenen grafischen Style den wir am ehesten mit Steampunk vergleichen würden. Diese Grafik macht einen großen Reiz des Spieles aus, da wir endlich wieder in eine ganz neu gestaltete Welt eintauchen durften. Auf der Gamescom durften wir ein Level anspielen, indem wir auf einem Maskenball eine bestimmte Person ausschalten mussten. In den Außenarealen spiegelte sich die düstere und dunkle Stimmung der Armenviertel wieder. Unser Ziel befand sich aber auf einer Party der Reichen und deshalb mussten wir uns an den vielen Wachen vorbeischleichen um in die Villa zu kommen. Die Villa hingegen spiegelt die Verschwendungssucht und den Glanz der Reichen wieder. Während draußen die Menschen verhungern, gibt es in der Villa riesige Fische zu essen. In den bisher gezeigten Leveln arbeitet das Design-Team immer mit einer reichhaltigen Bildsprache.
Der Pazifist
In „Dishonored“ werdet ihr nicht lange überleben, wenn ihr die Wachen attackiert oder sie auf irgendeine andere Weise auf euch aufmerksam macht. Anders als in vielen anderen Videospielen, könnt ihr nämlich die heranstürmenden Gegnermassen nur sehr schwer besiegen. Am ehesten lässt sich dieses Spielgefühl mit „Deus Ex“ vergleichen, da ihr zum Beispiel auch in „Dishonored“ nur sehr wenig Munition mit auf den Weg bekommt. Außerdem erhöht jeder getötete Gegner euer unsichtbares Chaos-Meter und dadurch verändert sich das Ende, welches ihr bekommt. Glücklicherweise geben euch die Entwickler einige wichtige übernatürliche Kräfte an die Hand. Anstatt mit eurer Klinge auf die Wachen vor der Villa zuzulaufen, könnt ihr euch auch in Fische oder Ratten hineinversetzen und dann mit den Tieren das Party-Gelände betreten. Oder ihr benutzt eure Teleportations-Fähigkeit um euch über ein Fenster Zugang zur Villa zu verschaffen. Sicherlich wird es noch andere Zugangswege geben, die wir bei unserer Anspielsession aus Zeitgründen nicht herausgefunden haben.
Die Zunge ist deine mächtigste Waffe
Witzigerweise greift euch auf der Party keiner der Wachen an, da es sich um einen Maskenball handelt. Der Untertitel des Spieles lautet „Die Maske des Zorns“ und von daher trägt unser Protagonist die ganze Zeit (oder meistens?) eine Maske. Hier auf der Party ist es überlebenswichtig mit vielen Leuten zu sprechen, da sich auf der Party drei Leute genau wie eure Zielperson verkleidet haben. Durch einige Gespräche findet ihr dann doch heraus wer die gesuchte Person ist und mit einem kleinen Trick könnt ihr sie in den Keller locken. Dort könnt ihr durch einen weiteren Trick das Opfer betäuben und es dann zurück zum Boot transportieren oder es einfach umbringen. Wie ihr das Gelände mit einer leblos aussehenden Person verlasst verraten wir euch an dieser Stelle nicht. Wir wollen euch hiermit nur aufzeigen, dass ihr das komplette Spiel ohne eine einzige Tötung bestreiten könnt.