Im Februar dieses Jahres stellte man auf dem Mobile World Congress 2012 nicht nur das neue HTC One X und One V vor, sondern kündigte mit dem One S auch den Zwischenweg, also ein Produkt für den mittleren Preis, der brandneuen Produktfamilie an. Wie das Smartphone in unserem Test abschneiden konnte, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Neue Wege…
Das One S setzt gleich auf den ersten Blick neue Akzente, unterscheidet sich das schnicke Phone von der Sensation-Serie doch gleich mit mit dem leichten Alu-Unibody und liegt so sehr bequem in der Hand. Auch hat das One S keinen klassischen Akkudeckel, um die microSim einzulegen müsst ihr eine kleine Haube am oberen Ende des Gerätes öffnen. Schade jedoch, dass ihr in das One S dementsprechend keine micro-SD-Karte einschieben könnt, sondern nur die microSD. Außerdem ist auch der Akku fest verbaut, einfaches Wechseln ist daher nicht. Immerhin sorgt der etwas weniger als 12 GByte freie interne Speicher für Platz für Fotos, Musik oder Apps.
Leider werden rund 10GB Speicherplatz nicht für jeden Nutzer ausreichen, daher müssen wohl die meisten auf den Online-Dienst „Dropbox“ ausweichen, mit dem wir zwei Jahre lang kostenlos 25 GByte mehr an Platz haben. Eine Erweiterungsmöglichkeit der Speicherkarte wäre dennoch deutlich besser gewesen.
Genug Power!
Der im One S verbaute 1,5 GHz Dualcore-Prozessor sorgt für genügend Power um Anwendungen flüssig zu nutzen, Ladezeiten oder ähnliches gibt es daher so gut wie nicht. Was sich jetzt theoretisch anhört wirkt sich auf die Praxis sehr zeitsparend aus – so öffnen sich Apps, Nachrichten oder der Browser so gut wie sofort und die Anwendung ist binnen einer Sekunde startklar. Apropos Browser – dieser erfüllt seinen Dienst im One S ebenfalls mehr als gut und flott, nützlich hier ist außerdem noch das ihr das Flash-Plugin jederzeit deaktivieren könnt und so euer Datenvolumen unterwegs schonen könnt.
Sieht man sich die Verbindungsmöglichkeiten des One S an, merken wir schnell, dass diese dem aktuellen Standard entsprechen. Das heißt WLAN-mäßig surfen wir nach 802.11b/g/n und ins mobile Netz können wir uns per UMTS, HSDPA, HSUPA und HSPA+ einwählen, ansonsten wird uns natürlich noch Bluetooth 4.0 geboten.
Verantwortlich für das Gelungene Menü ist die Sense-Oberfläche in der neuen Version 4.0, welche sehr aufgeräumt und übersichtlich wirkt. Auf dem Lockscreen können natürlich wieder Wetterdaten mit toller Animation angezeigt und vier weitere Apps verknüpft werden um diese sofort zu starten. So kann zum Beispiel die Kamera nach dem einschalten des Smartphones, mit dem Verschieben des Entsperr-Rings auf die Kamera-Verknüpfung sofort gestartet werden.
Und die Kamera?
Im Vorfeld wurde die 8-Megapixel-Kamera von HTC schon in den höchsten Tönen gelobt, diese kommt mit einer standardmäßigen LED-Leuchte daher. Sind die Lichtverhältnisse optimal, können auch wirklich tolle Fotos geschossen werden. Schießt man dann Aufnahmen in der Dunkelheit, werden uns diese sehr hell und scharf angezeigt, dennoch geht da durchaus noch mehr. Toll anzusehen sind aber wirklich die Naturaufnahmen, bzw. allgemein Aufnahmen die bei wie schon genannt, optimalen Lichtverhältnissen geschossen wurden. Diese Fotos überzeugen durch eine brillante Schärfe und eine intensive Farbwiedergabe. Natürlich könnt ihr auch wieder an den Einstellungen rum spielen, so ist eine automatische Lächelerkennung mit an Board, sodass die Kamera selbst auslöst, sobald eine lächelndes Gesicht zu erkennen ist. Neben den aufnehmbaren Fotos bietet das One S natürlich auch die Möglichkeit zu filmen und das sogar mit dem 1080p-Camcorder – also echtes Full-HD und das macht sich bemerkbar.
Anbei haben wir für euch noch einige Testaufnahmen geschossen:
Display & Gesprächsqualität
Ihr merkt schon, dass das One S bislang mehr als überzeugen kann in unserem Test, das führt sich im Grunde auch bei den oben genannten Punkten fort. Die Gesprächsqualität beim Telefonieren ist durch die Bank weg klar und natürlich – egal ob auf Festnetz- oder Handyseite. Es sei denn man schaltet auf den Freisprecher um, dann wird der Klang etwas zu kratzend, aber auch das kann man noch verkraften.
Das Display des HTC One S ist ein Super-AMOLED-Screen, dass wie bei den Kameraufnahmen schon kurz angedeutet qualitativ ein extrem hohes Niveau erreicht. Die Farben werden satt und kräftig dargestellt, lediglich bei ganz genauer Betrachtung kann man hier und da mal Pixel erkennen. Aber wie gut das man nicht mit der Nase am Display kleben muss. Akku-mäßig frisst das innere des One S natürlich enorm viel Energie, das zehrt natürlich an der Laufzeit, aber für alle die nicht auf voller Displayhelligkeit in den Genuss des Smartphones kommen müssen, ist auch ein Stromsparmodus mit dabei, welcher gleich für eine doppelt so lange Laufzeit von ca. 9-10 Stunden sorgt.