Seit 2002 wissen Fans der Reihe Kingdom Hearts die Vorzüge von Schlüsselschwerten im Kampf gegen die Dunkelheit zu schätzen. Mittlerweile erzählen ganze 6 Teile von Square Enix ’s kunterbunten und realitätsüberdrüssigen Geschichten des Final Fantasy- und Disneyuniversums. Zur Sprache kommt hier eine Vorschau zu; „Dream Drop Distance“– das neuste Kingdom Hearts mündet im dreidimensionalen Wunderkasten von Nintendo’s mobiler Spielkonsole – dem 3DS.
Dabei handelt es sich keinesfalls um ein Remake wie der ein oder andere übermütige Forenheld im Internet verlauten lässt. Die Japaner können bereits Hände anlegen und würden sicherlich unterzeichnen, dass wir hier im August 2012 brandaktuelle Kost genießen können.
Die Ehre eine japanische Version des kommenden Ablegers zu bespielen bliebt leider aus, aber der Demo ließ sich einiges entlocken:
In den vorangegangenen Trailern lässt König Mickey – bedrängt durch Yen Sid (dem Zauberer aus „Fantasia“) – zu den Meisterschaftsprüfungen laden. Bei den Hauptprotagonisten handelt es sich um Sora und Riku, die natürlich wahre Meister der Schlüsselschwerter werden wollen. Die beiden reisen in verschiedene Welten der sogenannten „Sleeping World“, um dort 7 „Sleeping Doors“ zu öffnen. Zahlreichen Traumfresser und Endgegnern können also nicht abwarten, gewaltsam von uns bedient zu werden. Schauplätze sind bekanntlich Szenarien aus Disnyfilmen – wie beispielsweise die virtuelle Realität aus „Tron“, oder der Umgebung von Notre-Dame de Paris aus „der Glöckner von Notre-Dame“. Als wären die surrealen Horden nicht genug, gesellt sich noch ein mysteriöser Typ im schwarzen Mantel dazu, der uns traumhaften Ärger bereitet.
Wie bei den meisten Kingdom Hearts Spielen startet das Geschehen mit einem Bosskampf, im hiesigen Titel bearbeiten wir mit Sora die Meereshexe Ursula. Infolgedessen tritt die verbesserte Konfiguration der Magieangriffe äußerst positiv in Erscheinung; Auf X gedrückt – erhalten wir situationsspezifische Aktionen – bei Lebensmangel bedeutet das z.B. einen „Vita“-Schub. Über die Schultertasten visieren wir Gegner an, mit B absolvieren wir Sprünge und A ist zum Angriff dienlich. Y kommt schließlich eine gesonderte Rolle zu, mit dem Special-Moves, Hindernisse und Kletteraktionen vollführt werden.
Etwas weiter im Spielgeschehen, treffen wir in Travers Town auf Riku – aus „the world ends with you“. Nach einem kurzweiligen Kennlernen, rennen wir ihm hastig hinterher – der erste Kampf mit den Traumfressern beginnt. Nach dem Erfolg stellt sich eines der farbenfrohen Monster auf unsere Seite. In Nintendogs-Manier gilt es diesen zu streicheln und zu küssen. Vielleicht um die Gunst aufrechtzuerhalten – was genau es damit auf sich hat, lest ihr in unserem kommenden Test.
Nach erfolgreichem Abschluss der Aufgaben geht es über in die Welt der drei Musketiere. Der Übergang ist mit einer Art Warpzone zu vergleichen – hierbei gilt es im rasanten Flug Gegenstände einzusammeln, Gegner anzugreifen und Hindernissen auszuweichen.
In der nächstgelegenen Stadt angekommen, begegnen wir Mickey, Donald und Goofy – die uns aber nicht wiedererkennen. Kurz nach Beendigung der nachfolgenden Aufgaben strecken wir einen neonfarbenen Dinosaurier nieder – spaßig.
Als nächstes wechseln wir zu Riku, der am selben Ort weilt wie wir (Sora) – aber in einer anderen Zeitebene. Das soll uns jedoch nicht aufhalten, Minnie aus einer bewachten Truhe zu befreien – im Anschluss folgen wir drei Zwielichtigen gestalten.
Ein Hinterhalt lässt nicht lange auf sich warten – unüberlegt geraten wir in die nächste Gefahr. Diesmal schlagen wir uns neben Traumfressern auch noch mit giftigen Nebel herum. Letzterem entledigen wir uns, indem wir die Quelle (Krüge) zerstören. Hierbei viel die Kameraführung etwas zur Last – Ausweichmanöver sind nicht ganz so filigran gelungen, wie erhofft und auch bei der Verfolgung von Gegnern fühlte man sich leicht gehandicapt. Hin und wieder kam es auch vor, dass man seine verbündeten Tierfreunde attackierte, weil sich diese den Feinden nicht nur in Sachen Farbe ähneln. Schlussendlich – nach ausgeführter Rache an den drei Gestalten – treten wir munter dem letzten Bosskampf der Demo entgegen.