To the Moon, die Indie-Adventure-Überraschung des letzten Jahres, erscheint endlich auch im Handel: Publisher kündigt heute die Veröffentlichung einer Box-Version an. Diese erscheint in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 31. August 2012. Bisher ist To the Moon nur digital als Download erhältlich.
To the Moon ist ein spannendes und einzigartiges Storytelling-Projekt mit Gameplay-Elementen klassischer Point & Click-Adventures und Rollenspiele. Fachjournalisten und User lobten das Spiel für seine Story, Charaktere und außergewöhnliche Erzählweise. Gamespot nannte To the Moon sogar „eine der authenthischsten und menschlichsten Geschichten, die seit langem in einem Spiel erzählt wurden“, und zeichnete das Game später zudem mit dem Preis für die „beste Geschichte“ im Rahmen ihrer Game of the Year-Awards aus.
Entwickelt wurde To the Moon als Indie-Game von Kan Gao und seinem Team Freebird Games. Die Geschichte des Spiels erzählt von einer Technologie, die es ermöglicht, die Erinnerungen einer Person nachhaltig zu verändern:
Dr. Eva Rosalene und Dr. Neil Watts haben ziemlich sonderbare Berufe: Im Jahr 2060 kontrollieren sie eine Technologie, die es den Ärzten erlaubt, künstliche Erinnerungen entstehen zu lassen. Patienten können so auf Wunsch ihr Bewusstsein verändern lassen und mit lebhaften Erinnerungen an Dinge aufwachen, die in Wirklichkeit niemals passiert sind.
Eine Reihe von Problemen ergibt sich allerdings aus der Tatsache, dass diese künstlichen Erinnerungen dauerhaft ins Gedächtnis eingebrannt werden, und im schlimmsten Fall zu Widersprüchen mit der Realität und tatsächlichen Ereignissen führen. Patienten können die künstlichen Erinnerungen nicht von realen Geschehnissen unterscheiden.
Daher hat man sich dazu entschlossen, diese Operationen nur an Patienten auszuführen, die schon auf ihrem Sterbebett liegen. Damit will man ihnen den letzten Wunsch erfüllen, sich zumindest in den letzten Minuten an ein Leben zu erinnern, das im wahrsten Sinne des Wortes ihren Vorstellungen entspricht.
Die Technologie erfordert es, dass sich die Ärzte regelrecht durch die Erinnerungen des Patienten bis in dessen Kindheit vorarbeiten. An dieser Stelle wird die gewünschte künstliche Erinnerung eingepflanzt, so dass die Patienten nun, mit Hilfe der Ärzte, vor ihrem geistigen Auge ihr Wunschleben leben können. Wenn alles gut geht, wachen sie erfüllt auf.
Und tätigen wenig später ihren letzten Atemzug…
John, der Protagonist dieser Geschichte, ist einer der Patienten von Dr. Rosalene und Dr. Watts. Die Ärzte arbeiten gerade daran, ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen: John hätte sich selbst gern als Astronaut in Erinnerung, der zum Mond gereist ist.
Zusätzlich zur Auszeichnung mit dem „Best Story of 2011“-Award von Gamespot wurde To the Moon von Wired zu einem der „20 besten Videospiele 2011“ gekürt, gewann den „Editor’s Choice for bst singleplayer indie 2011“ award von IndieDB und wurde in der Kategorie „Excellence in audio“ beim Independent Games Festival 2012 nominiert.
Am 31. August 2012 erscheint To the Moon zum empfohlenen Verkaufspreis von 19,99 € in Deutschland, Österreich und der Schweiz für den PC im Handel.