Deep Black Episode 1 – Test / Review

Mit Deep Black Episode 1 probieren die Entwickler von Biart ein ganz neues Setting aus. Dies ist der erste Third-Person-Shooter, der die meiste Zeit unter Wasser spielt und ihr habt eine Harpune dabei, mit der ihr Roboter und andere Technik hacken könnt. Zumindest der äußere Aufbau hört sich nach einem richtig guten Download-Titel an.

007 im Wasser

In Deep Black Episode 1 spielt ihr Pierce ein Mitglied der CHARON (Chief Amphibious Reconnaissance Operational Network) und ihr sollt einige Geiseln befreien. Schnell findet ihr selbst heraus, dass euer wirklicher Auftrag ein ganz anderer ist. Die Story ist sogar teilweise spannend und dauert ganze fünf Stunden. Im Spiel selber bewegt ihr euch von Deckung zu Deckung und eliminiert dabei eure Gegner. Das System erinnert stark an Spiele wie Gears of War, aber es ist anders umgesetzt. Die Feinde schlucken Kugeln ohne Ende wenn ihr nicht auf ihre Köpfe zielt. Dafür sind sie auch extrem akkurat und treffen euch immer. Selbst wenn ihr euch nur hinter der Deckung von rechts nach links bewegt werdet ihr durchlöchert.

Der schnelle Tod

Die oben genannten Design-Ideen sind halbwegs gut umgesetzt worden, aber dafür wurden einige Fehler gemacht. Selbst auf dem Schwierigkeitsgrad normal kann unser Held kaum Schüsse einstecken und er stirbt auf dem Weg zur nächsten Deckung. Gerade im späteren Spielverlauf braucht ihr etwas Glück um die Deckungen zu erreichen und wenn ihr sterbt müsst ihr viel zu lange Abschnitte erneut spielen. Im Gefecht selber fehlt uns eine akkurate Anzeige auf dem Bildschirm wie nah wir dem Tod sind. Da der Bildschirm nicht rot aufleuchtet oder ähnliches wenn ihr dem Tod nahe seid, müsst ihr euch komplett auf euer Gefühl verlassen. Und unser Gefühl war oftmals nicht akkurat genug, sodass wir das Zeitliche gesegnet haben.

Multiplayer

Viel können wir zum Multiplayer nicht sagen, da wir zwei Wochen lang täglich versucht haben ein Spiel zu finden, aber nie in eines reingekommen sind. Insgesamt stehen auf der Bestenliste auch nur 314 Leute die in den Genuss des Multiplayers gekommen sind. Daher solltet ihr dieses Spiel als Einzelspielerspiel ansehen.

Schreie unter Wasser

Die Sprachausgabe ist komplett in Englisch und es gibt deutsche Untertitel. Die Dialoge versuchen besonders „cool“ zu klingen und bis auf ein paar Ausnahmen sind sie einfach nur lächerlich. Die Todesschreie der Gegner werden euch sicherlich zum Lachen bringen, da die Sterbenden einfach nur laut in das Mikrofon geschrien haben. Auf Dauer nervten uns die Schreie und wir fragen uns immer noch, wieso wir Schreie und Dialoge von unseren Feinden unter Wasser hören können?

Wasser?

Die Grafik lässt auch für einen Download-Titel zu wünschen übrig. Unser Charakter bewegt sich mechanisch durch die Level und die Umgebungen unterscheiden sich nur leicht voneinander. Selbst das Wasser sieht nur mittelmäßig aus und das bei einem Spiel, welches komplett auf die Unterwasserkämpfe baut. Hydrophobia hat doch schon vor Jahren vorgemacht wie Entwickler Wasser eindrucksvoll auf der Xbox darstellen.