Controller gibt es in allen möglichen Varianten, Formen und Farben. Nintendo trug im Laufe seiner langjährigen Historie maßgeblich dazu bei, dass sich beim Design der Gamepads immerhin ein gleichbleibendes und logisches Grundmuster durchgesetzt hat. Einige Controller haben es zwar in den Handel geschafft, entpuppten sich aber als Lagerhüter. Wir haben 5 Controller rausgesucht, die ihr mit Sicherheit nicht kennt:
Mister Hands Free
Dieser Controller richtete sich an alle Kinder, die aufgrund einer Lähmung kein herkömmliches Gamepad halten konnten. Der Hands Free wurde um den Hals des Spielers gelegt und lag auf der Brust auf. Mit dem Mund oder der Zunge konnte man das D-Pad bewegen. Die Buttons A und B wurden durch Saugen oder Pusten ausgelöst.
Das Gerät war so nie im Geschäft verfügbar, sondern konnte lediglich über eine damalige Hotline zum Preis von 180$ bestellt werden.
ASCII Stick Super L5 Controller für eine Hand
Dieser Controller war für Spieler gemacht, die nur mit einer Hand spielen wollten. In Bezug auf den obigen Hands Free kommt zwar auch der Gedanke, dass Halbseiten-Gelähmte damit spielen konnten, aber die eigentliche Zielgruppe war eine andere: Die Rollenspieler.
Zurück in den Zeiten vom Super Nintendo waren Rollenspiele wie z.B. Secret Of Mana für damalige Zeiten unglaublich umfangreich und besaßen eine enorm große Spielwelt. Einen Kompass oder eine Karte gab es in den Spielen nur in minimalistischer Form. Und da kommt der L5 Controller ins Spiel, denn mit ihm konnte man mit einer Hand spielen und mit der anderen Notizen oder Karten auf einen Block zeichnen.
LaserScope
Das LaserScope war die Antwort von Konami auf die Zapper-Gun von Nintendo. Man trug den Controller wie ein Headset, zielte durch eine kleine Scheibe auf sein Ziel und schrie „Feuer!“, um einen Schuss auszulösen.
Das LaserScope hatte leider ziemliche Probleme mit der Mikrofon-Steuerung, denn jedes Geräusch im Umfeld des Spielers löste einen Schuss aus. Aber es war mit allen Spielen kompatibel, die den Zapper unterstützten und das waren auf dem NES eine ganze Reihe. Und man hatte seine Hände frei.
M.A.C.S.
In der heutigen Zeit trainiert die US Army mit ArmA oder anderen Shootern am PC, in den frühen 90er Jahren war es der M.A.C.S., der Multi-Purpose Arcade Combat Simulator. Der Controller war dem M16 Rifle nachempfunden und funktionierte ähnlich dem NES Zapper. Um das Szenario realistischer für die Soldaten am virtuellen Training zu gestalten, man 8 Schritte vom Fernseher Abstand halten, sonst funktionierte es nicht. Natürlich waren weder der Controller, noch das Spiel im Laden zu kaufen, sondern diente wie gesagt lediglich dem Militär zu Trainingszwecken.
Der Super Chair
Absolutes Highlight ist der Super Chair. Mit der Wii versuchte uns Nintendo von der Couch weg zu bringen, Spieler sollten sich bewegen, sollten aktiv werden. Tja, damals war es genau der umgekehrte Fall, der Spieler sollte das Spiel realistisch im Stuhl zocken können.
Das D-Pad steuerte man, in dem man seinen Körper nach vorne, hinten, links und rechts lehnte. Die beiden Buttons A und B wurden in die Armlehnen eingearbeitet. Zusätzlich zu den Standard-Buttons gab es auch noch zwei Turbo-Buttons, mit denen man damals hervorragend cheaten konnte.
Den Super Chair zeigen wir euch nicht als Bild, sondern den sollte man sich im Video ansehen:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.