Fünf mutmaßliche Mitglieder der Gruppen Anonymous, LulzSec und AntiSec stehen nun bald vor Gericht, unter ihnen befinden sich auch führende Köpfe, die Bundesanwaltschaft von Manhatten hat am 6. März die Anklage erhoben. Durch verschiedene Spaß- aber auch politische Aktionen und Angriffe auf Computersysteme haben die Gruppen letztes Jahr auf sich aufmerksam gemacht.
U.a. wurde z.B. am 24. Dezember 2011 die Wesite des privaten Nachrichtendienstes Stratfour gehackt und durch eine Kundenliste, die unverschlüsselste Kreditkartennummern enthielt, Überweisungen an Hilfsorganisationen getätigt. Auch wenn Anonymous sich zu dieser Robin-Hood-Aktion mit dem Namen „LulzXmas„ bekannte – den „Spendern“ hat dies wohl nicht ganz so gefallen.
Durch Informationen über den im Juni 2011 festgenommenen 28-jährigen Xavier Monsegur mit dem Aliasnamen „Sabu“, der sich schuldig bekannte und mit dem FBI kooperierte, indem er falsche Fährten über Twitter legte und sogar das CIA und andere Behörden vor Hackerangriffen schützte, konnten entscheidende Hinweise über das Hacker-Kollektiv gesammelt werden und so führende Angehörige gefasst werden. Doch die Hilfe des des ehemaligen Mitglieds der Hackerszene war nicht so einfach zu erwirken. Ein FBI-Beamter berichtet: „Es war wegen seiner Kinder. Er wollte nicht ins Gefängnis wandern und sie zurücklassen. So haben wir ihn gekriegt.“ Ihm würde anstonst wegen Hackerangriffen, Verschwörung und Betrugs eine Höchststrafe von 124 Jahren Haft drohen.