Minecraft Beta 1.8 – Review / Test

Mittlerweile kennt jeder das Indie-Game Minecraft von den schwedischen Entwickler Mojang und dem Erfinder Markus „Notch“ Persson. Die Vollversion des Spieles erscheint am 18. November für 20€. Seit dem Anfangsstadium der Alpha-Version konntet ihr schon den Titel unterstützen und diesen damals für 10€ bereits kaufen. Am 20. Dezember 2010 erschien dann endlich die Beta-Version und der Preis wurde auf 15€ angehoben. Jetzt erschien das große Adventure-Update, auch Beta-Version 1.8 genannt. Wir schauen für euch, ob das Adventure-Update wirklich mehr Abenteuer bringt und wie und ob sich etwas in der Welt des Minecraft getan hat.

Creative-Modus

Mit dem neuen Patch kommen zwei Gamemodis dazu. Der Creative-Modus ist wie der Name schon sagt, für Kreative-Köpfe. In diesem Modus können wir ganz einfach mit einem Klick jedes Spielklötzchen abbauen. Um hohe Bauwerke zu errichten, brauchen wir nun keine hohe Treppen oder Türme mehr, sondern es gibt nun eine Flug-Fähigkeit, somit können wir, wenn wir zweimal die Space-Taste betätigen, in die Lüfte empor steigen. Damit das Leben natürlich erleichtert wird und wir uns unserer Kreativität freiem Lauf lassen können, haben wir unendlich Baumaterial im Inventar und nehmen keinen Schaden zu uns, was aber nicht heißt, dass es keine Gegner gibt. Diese lassen sich aber ganz einfach im Menü abschalten.

Survival-Modus

Im Survival-Modus sehen wir schon die ersten Neuerungen nach dem Spielbeginn. Unter der Herzchen-Leiste gibt es nun eine Erfahrungspunkte-Leiste, diese können wir füllen, in dem wir Tiere oder Monster töten, die dann kleine grüne Bällchen fallen lassen. Momentan hat diese Leiste keinen nutzen, erst mit dem zweiten Adventure-Patch 1.9 bekommen wir Levelaufstiege. So sollen wir dann Talente und Gegenstände freischalten können, ein kleines Beispiel ist in Patch 1.8 eingebaut, das Sprinten. Betätigen wir die Vorwärts-Taste >W< doppelt und halten sie gedrückt, so laufen wir um einiges schneller.

Eine weitere Leiste – die Nahrungsleiste – die Fleischklopse darstellt, zeigt unseren Hunger an. Ist die Leiste voll, füllen sich unsere Herzchen wieder auf. Ist die Leiste leer, können wir nur noch langsam laufen und verlieren allmählich an Gesundheit. Damit das Ableben nicht so schnell von statten läuft, können wir nun Kürbisse und Melonen anbauen. Für die Pilze-Junkies unter euch, nun können wir Pilze mit Knochenmehl pflanzen und nach kurzer Zeit erscheinen Riesenpilze. Während wir die Nahrung zu uns nehmen, gibt es jetzt eine Ess-Animation – die uns Zeit im Kampf kostet – und ein Schmatz-Sound.

Die Spielwelt

Auch in der Spielwelt hat sich einiges getan mit dem Adventure-Update. So sehen Bergketten, Meere und Seen realistischer aus. Seen verbinden sich oder fließen glaubwürdiger in Meere. Nun gibt es auch weniger harte Kontraste, wie etwa ein Schneegebiet und direkt daneben eine Wüste. Vor allem unter dem Meeresspiegel hat sich einiges getan, so gibt es jetzt metertiefe Schluchten und verlassene Minenschächte. Genau so wurden auch Dungeons geändert, so sind diese meist in verlassenen Minenschächten oder in der Nähe von Schluchten, somit sehen die Dungeons um einiges glaubwürdiger aus. In Dungeons warten natürlich unzählige Gegner, wie etwa eine neue Spinne die uns bei einem Angriff vergiftet.

Mit dem Adventure-Patch sollten erstmals NPCs im Spiel auftauchen, leider fehlte den Entwicklern die Zeit und so können wir nur verlassene automatisch generierte Dörfer erforschen. Mit dem Patch 1.9 sollen die NPCs Einzug erhalten. Später können wir dann mit den NPCs handeln, tauschen und sogar Quests abschließen können.

Der Enderman und die Kriegskunst

Mit dem Enderman gibt es einen weiteren Gegner in der Spielwelt. Dieser taucht nur Nachts auf und sieht im ersten Moment harmlos aus, aber sobald wir ihn direkt in die Augen schauen und unsere Blicke von ihm wenden, greift er uns an. Damit wir nicht ganz unbeholfen dar stehen, können wir nun mit einem gekonnten Rechtsklick die Attacken unseres Gegners abwehren. Aber nicht genug, während wir springen und unseren Gegner attackieren, verteilen wir kritische Treffer… ein bisschen unrealistisch!

Auch Grafisch hat sich einiges getan. Sobald wir eine Truhe öffnen, sehen wir erst eine kleine Animation wie sich die Truhe öffnet und dann haben wir erst Zugriff auf unser Truhen-Inventar. Wer schon mal Minecraft gespielt hat, der weiß, dass die Fackeln eins der wichtigsten Gegenstände im Spiel sind, da diese verhindern Gegner im eigenen Zuhause zu spawnen. Neu ist allerdings, dass die Beleuchtung schicker und vor allem wärmer aussieht.

Fazit:

Mit dem Adventure-Update 1.8 gibt es einige Neuerungen, manche bleiben momentan noch ohne nutzen. Wir dürfen gespannt sein, wie das Entwickler-Team um Notch die Adventure-Elemente verfeinert und ausbaut. Minecraft bleibt aber weiterhin Minecraft. So schaufeln wir uns weiterhin süchtig und stundenlang durch Berge und Wälder.

Eine abschließende Wertung lassen wir aus und vergeben diese am Erscheinungstermin der Vollversion im November. Ende September erscheint das zweite Adventure-Update mit der Version 1.9. Wir liefern euch natürlich sobald dieser erschienen ist, einen weiteren Test.