Bei Activision durften wir einen Blick auf X-Men: Destiny, ein Third-Person-Actionspiel, werfen. Fast jeder kennt die von Stan Lee geschaffenen Comichelden und wir haben uns riesig darauf gefreut unsere ganz persönlichen X-Men zu erschaffen.
Neue Helden braucht das Land
Nach dem Spiel über Wolverine, der wohl populärsten Figur des X-Men-Universums, wünschten sich viele Spieler ihren eigenen X-Men zu erstellen. In X-Men: Destiny könnt ihr euch einen von drei Charakteren aussuchen und dessen Fähigkeiten individuell auf eure eigenen Wünsche anpassen.
In dem neuen Actiontitel geht es um die Geschichte von Aimi Yoshida, einem 15-jährigen Mädchen aus Japan, die vor der Einsperrung in ein Mutanten-Camp geflohen ist, Grant Alexander, einen amerikanischer Highschool-Schüler, der davon träumt professioneller Football-Spieler zu werden und Adrian Luca, einem Angehörigen der Anti-Mutanten-Gruppe. Durch Entscheidungen, die ihr während der Story treffen müsst, bewegt ihr euch entweder auf der „guten“ Seite der X-Men oder auf der „bösen“ Seite der Bruderschaft. Dadurch gibt es insgesamt 6 verschiedenen Enden. Ein Durchgang der Story wird laut den Entwicklern zwischen 7 und 10 Stunden dauern. Die Fans der Serie unter euch dürfen sich auf viele Gespräche mit bekannten Figuren freuen, durch die ihr einige Hintergrundinformationen bekommt. Die Entwickler ließen verlauten, dass sich Fans unter anderem auf Emma Frost, Nightcrawler, Juggernaut, Magneto und Wolverine freuen dürfen. Falls ihr jedoch nur durch die Actionsequenzen pflügen möchtet können die teils ausführlichen Dialoge auch einfach abgebrochen werden. Erfolgs- und Trophäenjäger dürfen sich zudem auf die Suche nach einigen Sammelobjekten machen.
Macht für jedermann
Am Anfang des Spiels müsst ihr euch nicht nur für eine Spielfigur, sondern auch für eine von drei Mächten entscheiden. Ihr könnt die Macht Energie zu manipulieren nutzen, um damit die Gegner aus der Ferne zu besiegen oder die Macht des Schattens benutzen, mit der ihr eure Form verändern könnt. Wir haben in unserer Spielzeit die Stein- bzw. Nahkampf-Form genauer unter die Lupe genommen. Diese Macht veränderte das Erscheinungsbild unseres Charakters, woraufhin wir mit der Kraft der Steine durch die Gegend liefen. Mit den neu erlernten Attacken und Combos beförderten wir die Gegner in Nullkommanichts ins Nirwana. Eine interessante Kombo ließ uns beispielsweise eine mächtige Steinwand aufbauen, hinter der wir uns vor den gegnerischen Attacken schützen konnten. Diese Zusatzfähigkeiten dürfte dem Spiel im späteren Spielverlauf eine interessante taktische Komponente verpassen. Mit einem harten Schlag von oben zerbrach die neu errichtete Steinmauer etwa und schleuderte kleine Stein-Splitter auf die Gegner in der Umgebung. In einem anderen Teil der Demo mussten wir wiederum Kämpfe in einer vorgegebenen Zeit abschließen, um als Bonus ein X-Gene zu bekommen. Die X-Genes verliehen unserem Helden dauerhaft die Spezialkräfte eines anderen X-Men. Wir konnten bis zu drei dieser X-Genes gleichzeitig aktivieren und uns damit einen ganz eigenen Helden zusammenstellen. Vor allem für die Bosskämpfe ist es ratsam die X-Genes geschickt einzusetzen, um im Spiel weiter zu kommen. Leider enttäuschte die Grafik von X-Men Destiny für ein Spiel des Jahres 2011, aber das wird uns nicht daran hindern dem Spiel eine Chance zu geben, sobald es am 30. September diesen Jahres für die Playstation 3, die Xbox 360, die Wii und den Nintendo DS erscheint.