Der dritte Teil von Entwickler Croteams Serious Sam-Serie erscheint am 18. Oktober und ist diesmal ein Prequel zu den Vorgängern. Auf der Gamescom 2011 gewährte uns Publisher dtp Entertainment einen ersten Blick auf die Ballerorgie. Wir sagen euch, ob der Sam noch der Alte ist oder ob sich etwas mehr getan hat.
Neu bleibt Alt
So kennt man Serious Sam: Durch Gegnerhorden ballernd halten wir die linke Maustaste gedrückt. Erneut greifen verrückte Aliens die Erde an; bei den Gegner hat sich im Gegensatz zu den Vorgängern nichts geändert. Immer noch greifen euch Riesenskorpione, wild gewordene Bullen und kopflose Kamikazebomber an.
In Serious Sam 3 soll es drei neue Waffen geben, Croteam zeigte uns zwei davon. Sam soll diesmal einen Vorschlaghammer schwingen und so seine Gegner in die Bodenstampfen. Die zweite Waffe zeigte uns der Entwickler exklusiv, so kann Sam nun eine Laser-Peitsche – wie etwa in Bulletstorm – auspacken, um seine Gegner zu vernichten. Zu unserem Leidwesen schlagen die Entwickler von Croteam mit dem Nachfolger einen realistischeren Weg ein, was sich an den altbekannten Waffen erkennen lässt. So wurden beispielsweise die Doppeluzis zu einem M4-Gewehr umgestaltet.
Wie schon der erste Teil spielt Serious Sam 3 im sonnigen Ägypten, diesmal sollen die Levels allerdings noch abwechslungsreicher sein. Daher werdet ihr mit Sam alte Tempel, Pyramiden, Oasen und sogar von Aliens eroberte Gebiete erkunden können. 12 Missionen wird es im Einzelspieler-Modus von Serious Sam 3 geben. Wie lange eine Mission in etwa ausfallen wird wollten uns die Entwickler zu diesem Zeitpunkt noch nicht verraten.
Mit der Serious Engine 3.5 haben die Entwickler ein neues Grafikgerüst für Serious Sam 3 geschaffen. Mit diesem Gerüst ist es möglich vereinzelt Säulen, Wände, Palmen sowie andere Objekte in der Umgebung zu zerstören. Trotz der neu entwickelten Engine sieht Serious Sam 3 allerdings leider nicht merklich besser aus, als die HD-Neuauflagen der ersten beiden Teile auf.
Was Serious Sam wirklich ausmacht sind die Multiplayer und Koop-Modi, welche auch im dritten Teil natürlich wieder mit an Bord sein werden. Der Koop-Modus erlaubt es euch die Kampagne mit insgesamt bis zu 16 Spieler gemeinsam zu erleben. Diesmal soll auch ein Splitscreen-Modus mit bis zu 4 Spielern mit von der Partie sein, und das nicht nur auf den Konsolen, sondern auch auf dem PC. Der Multiplayer setzt auf Altbekanntes, wie etwa die Deathmatch- und Teamdeathmatch-Modi.
Fazit:
Serious Sam 3 erscheint auf den ersten Blick wie der verlorene Bruder der ersten beiden Teile, nur mit einer neuen Optik und ein paar neuen Kleinigkeiten was das Gameplay anbelangt. Mit der neuen Engine bietet das Spiel immerhin endlich zerstörbare Umgebungen, was in unseren Augen doch noch eine Packung Spaß mit sich bringt. Leider wirkt die Grafik trotz der neuen Engine nicht zeitgemäß, und davon sind wir schwer enttäuscht. Trotzdem werden wir spätestens im Koop-Modus mit Freunden voraussichtlich wieder eine Menge Spaß mit dem nicht ganz so seriösen Sam haben – und ihr auch!
