The Secret World – Test / Review

The Secret World – ein einzigartiges MMORPG

Funcom, für viele bekannt, doch nur bei wenigen beliebt nach dem bescheidenen Erfolg bei Age of Conan. Kein Wunder, denn viele Bugs und Performance-Probleme trübten das Spielvergnügen des WoW-Konkurrenten.

Nun erschien ihr neues MMO „The Secret World“ (TSW), welches wir für euch auf  Herz und Nieren geprüft haben. Ob sich die 14,99€ Monatsgebühr lohnen, klären wir nun im Test.

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Allgemeine Infos

The Secret World spielt in einer geheimen namenlosen Welt, voller mysteriöser Geschöpfe,
Gruselgestalten, Wendigos und ähnlichem Getier, was getötet werden will.

Ein derartiges MMO sieht man nur selten. Durch einen guten Mix aus beinahe allen Spiele-Genres fesselt TSW vom ersten Moment an und lässt niemanden mehr los.

Vor dem Spiel

Alles beginnt mit der MMO-typischen Charaktererstellung. Hier muss sich der Spieler für die Illuminaten, Templer oder die chaosvernarrten Drachen entscheiden. Danach noch die Klamotten ausgewählen, dem Charakter das passende Aussehen verleihen und schon eröffnet die erste Ingamesequenz das Tor zur geheimen Welt, welche von Volk zu Volk verschieden ist.

 

Spieleinhalt

MMO-Spieler kommen mit der Steuerung schnell zurecht, während Einsteiger mit einem groben Tutorial auf das nötigste eingewiesen werden.Nicht nur steuerungstechnisch, sondern auch vom Spielablauf richtet sich The Secret World an den Genre-Primus „World of Warcraft“, wobei es zu WoW noch deutliche Unterschiede gibt.

Ein direktes „Levelsystem“, wie man es gewohnt ist, gibt es bei TSW nicht. Sobald ein gewisser Teil des „EXP-Balkens“ gefüllt ist, erhält der Spieler KP (Kampfpunkte) und FP (Fähigkeitenpunkte), die in einem mannigfaltigen Skillbaum und Fähigkeitenkreis beliebig eingesetzt werden können. Einen weiteren Pluspunkt erzielt Funcom, das ausnahmslos jeder „Skill“ und jede Fähigkeit im Laufe des Spiels ausgewählt werden kann. Dadurch gibt es 525 verschiedene Skills und über 200 Fähigkeiten für Waffen und Ausrüstungsgegenstände.

Das Questsystem

Wer von The Secret World erwartet, dass anfänglich 100 Ratten oder Wildschweine erschlagen werden müssen, liegt hier zum Glück falsch. So dürfen zum Beispiel anfänglich alte Waffen auseinandergebaut und mit dem Metall eine neue zusammengefügt oder anderorts Zombies mit selbst gelegten Minen in die Luft gesprengt werden. Das Crafting der Waffen, Glyphen oder Talismanen funktioniert mithilfe des Werkzeugssets und Materialien, welche bei den Monstern droppen können oder zerlegt werden können.

Es existieren die Story,-Haupt und Rätselmissionen, von denen nur je eine angenommen werden kann. Zusätzlich gibt es noch Nebenmissionen, wovon maximal 3 gleichzeitig ausgeführt werden können. Vorallem die Rätselquests haben es in sich. Nur sehr wenige Informationen tragen zum Lösen der Rätsel bei. Fremde Sprachen müssen übersetzt, Codes dechiffriert und elektronische Leitungen kurzgeschlossen werden. Alles in allem ein sehr gelungenes Questsystem, da die Aufgaben auch in Gruppen gelöst werden können.

Instanzen gibt es ebenfalls, sowohl in der „Normalen“ Version, als auch im Expertenmodus.
Je nachdem, in welchem Gebiet sich die Instanz befindet, verbessern sich wie in jedem MMO die Dropps der Monster. Einige Bosse sind simple Tank,-and Spank Angelegenheiten, andere wiederum haben es im Bezug auf Movement und Schaden ziemlich in sich. Die erste Raidinstanz wird voraussichtlich mit dem ersten großen Patch am 31.07.2012 eingefügt.

Grafik und Sound

Die Grafik ist sowohl auf DX9 , als auch auf DX11 zugeschnitten und für ein MMO dieser Art durchaus gelungen. Die Schatteneffekte sind deutlich sichtbar, vor allem bei dem Wechsel zwischen Tag und Nacht. In der höchsten Grafikeinstellung wird auch auf die Liebe zum Detail geachtet, was sich in jedem kleinen Blatt, Schild oder ähnlichem wiederspiegelt. Gelegentlich kann es zu nicht vollständig geladenen Texturen kommen, was sich durch eine unscharfe Umgebung zeigt.

Am Sound gibt es nichts auszusetzen. Über Geräusche des Windes, das Krächzen der Raben oder der Musik aus den Radios weiß The Secret World auch soundtechnisch zu überzeugen.

Bis 2010 war ich in einer anderen Redaktion tätig, welche mich mit meinen Ideen und Vorhaben zu sehr einschränkte. Mit der Gründung von game2gether wurde die Idee umgesetzt ein Magazin zu schaffen welches für alle viel Spielraum und Freiheiten beinhaltet. Viele Redakteure sind mittlerweile seit über 10 Jahren dabei was bestätigt das der Grundgedanke funktioniert. Neben der Vermarktung von game2gether streame ich in der Freizeit gerne auf twitch.tv/sami4m