Vor nicht all zu langer Zeit gab es den Film Iron Sky im Kino zu sehen, dazu erschien wenig später das Spiel Iron Sky: Invasion, das wir auch schon damals auf dem PC testen durften. Nun hatten wir die Möglichkeit auch die mobile Version des Weltraumabenteuers mit den Nazis unter die Lupe zu nehmen. Ob die iOS-Version besser punktet als die PC- und Konsolenfassung erfahrt ihr nun im Test.
Weltraumnazis erobern iOS!
Mit Iron Sky: Invasion bringt Topware Interactive den Weltraumshooter nun auch für mobile Endgeräte auf den Markt. So kann mit einem iPhone oder einem iPad auch ganz bequem unterwegs ein Raumschiff nach dem anderen gejagt wedern. Auf unserem iPad 3 wird das Spiel kurzer Hand installiert (74,4MB) und wir können sofort loslegen. Da es sich um eine mobile Anwendung, beziehungsweise eine Portierung auf ein mobiles System handelt, haben wir natürlich nicht dieselbe Ausstattung wie bei der PC- und Konsolenfassung.
Dennoch gibt es ein kleines Hauptmenü, in dem wir Optionen aufrufen können, mit diversen Einstellungsmöglichkeiten, was für ein Minigame nicht sehr üblich ist.
Das Spiel selbst hat 18 Levels, die unterschiedliche „Schwierigkeiten“ und Errungenschaften bieten. Pro Level gibt es Punkte zu sammeln, je nach dem wie viele Punkte gesammelt werden, kann man bis zu drei Sterne erhalten. Damit lassen sich nach und nach neue Raumschiffe freischalten welche unterschiedliche Eigenschaften haben. Insgesamt gibt es sieben Raumschiffe, die verschiedene Größe, Geschwindigkeit und Waffeneigenschaften besitzen. Wenn wir schließlich ein Level auswählen, gibt es ein kleines Briefing, worum es in der Mission geht, sonst gäbe es wohl gar keine „Story“, denn Zwischensequenzen gibt es hier nicht. Aber das ist auch nicht weiter tragisch, denn wenn man den Film gesehen hat, braucht man keine weiteren Informationen. Nun noch schnell das Raumschiff für die Mission auswählen und los geht es.
Klein, aber oho?!
Gameplayteschnisch hat sich nicht viel verändert, außer, dass eben alles an ein mobiles Touch-Interface angepasst worden ist: Links, ein Button zum Steuern, rechts sind Buttons für primäres und sekundäres Feuer, sowie das Umschalten des Feuermodus und der Boost-Button. Die Missionen sind alle relativ ähnlich, nur sind sie verschieden schwer, das heißt, dass mehr Gegner, größere Gegner, usw. auftauchen. Anfangs ist es etwas gewöhnungsbedürftig richtig mit der Steuerung spielen zu können, aufgrund der Empfindlichkeit des linken Buttons, der für die Steuerung zuständig ist. Doch dank den Optionen und der Einstellmöglichkeiten wird das Ganze relativ schnell einfach zu bedienen. Zudem lassen sich Position und größe der Buttons verändern, was sogar die größten Grobmotoriker zu präzisen treffern verhelfen sollte.
Wer sich auf dauer nicht die Finger am Display Wund reiben möchte, kann natürlich auch auf die Bewegungssteuerung zugreifen. Allerdings wird die Herausforderung in besonders hektischen Situationen präzise zu treffen um einiges höher und erfordert Übung. Wenn man sich allerdings daran gewöhnt hat mit kippen des Gerätes die Schiffe zu lenken und zu zielen, wird der Spielspaß weiter gesteigert.
Nette Optik
Während in der PC- und Konsolen-Version die Grafik eher Mittelmaß war, reicht sie in der mobilen Version völlig aus. Selten gab es so hübsche Schiffe vor solch einer Weltraumkulisse auf dem iPad bzw. iPhone zu sehen.
Während auf unserem iPad3 die Performance immer hervorragend war, kam das iPad aus der ersten Generation bei vielen Gegnern gleichzeitig und vorallem bei nahen Explosionen teilweise unter die Grenze von 24 Bilder pro Sekunde, was leichtes ruckeln mit sich brach. Allerdings waren die Einbrüche nur sehr kurz und störten den Spielablauf kaum.
Fazit
Iron Sky: Invasion für iOS bringt für gerade einmal 2.69€, Spaß und Action auf das mobile Endgerät und kann überzeugen. Sowohl grafisch, als auch von der Handhabung her, macht Iron Sky: Invasion einen soliden Eindruck. Der Umfang, mit 18 Levels und sieben verschiedenen Schiffen, ist für ein kleines Spiel dieses Ausmaßes absolut in Ordnung und bringt mehrere Stunden Spielzeit mit sich.