Blasphemous – Test / Review

    Heute erscheint Blasphemous. Der neue Titel aus dem Hause Team 17 und entwickelt von The Game Kitchen. Blasphemous nimmt euch mit in eine düstere und unbarmherzige Welt.
    Wir konnten schon mal einen Blick auf Blasphemous werfen und sagen euch in dieser Review was wir davon halten.

    Das verfluchte Land und das Wunder – Die Story

    In Blasphemous schlüpfen wir in die Rolle des Büßers (The Penitent One), dem letzten Überlebenden der Gemeinschaft der sogenannten Silent Sorrow. Wir erwachen im Leichenberg unserer Kameraden und blicken in eine korrumpierte Welt, die vor blasphemischen Wesen nur so wimmelt.
    Das Land Cvstodia sowie seine Einwohner ist vom sogenannten Wunder verflucht. Es liegt nun in unserer Hand das Land von seinem Elend zu befreien ….

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    Die Story wird hauptsächlich in Dialogen und kurzen Zwischensequenzen erzählt, welche ebenfalls dem 16 Bit-Look treu bleiben. Darüber hinaus bieten die meisten Gegenstände noch weitere Informationen zur Hintergrundgeschichte. Dabei ist alles in Blasphemous in irgendeiner Weise mit einem religiösen Motiv verbunden. Zentrale Elemente sind dabei Schuld und Buße, die uns immer wieder begegnen.

    Soulslike-Metroidvania? – Das Gameplay

    Blasphemous ist einfach gesagt ein 16-Bit Soulslike-Metroidvania-2D-Plattformer. Das Gameplay ist recht schnell und es steuert sich sehr präzise und direkt. Als dauerhaften Begleiter haben wir Mea Culpa, unser Schwert, das während des Spielverlaufs immer stärker wird. D.h., dass nicht unser Held Level für Level aufsteigt, sondern Mea Culpa. Je höher das Level, desto mehr Angriffe können wir mit Tränen der Sühne (Tears of Atonement; entspricht der Währung) freischalten. Außerdem ist es möglich Mea Culpa mit passiven Items zu verstärken.

    Der Skilltree von Mea Culpa

    Die Tränen der Sühne erhalten wir durch gefallene Gegner und können diese auch gegen Gegenstände beim Händler eintauschen. Wenn wir sterben, dann verlieren wir, anders als in Dark Souls, nicht alle Tränen. Sondern wir können nicht mehr so einfach unsere Spezialaktionen durchführen und Gegner hinterlassen weniger Tränen. Kommen wir an den Ort unseres Ablebens zurück und können unseren „Schuld-Geist“ wieder aufnehmen, verschwindet dieser Nachteil. Schaffen wir dies nicht, können wir an bestimmten Orten und von unserer Schuld mittels Tränen freikaufen.

    Die angesprochenen Spezialaktionen nennen sich Gebete, von denen es unterschiedliche gibt, wie beispielsweise Flächenangriffe oder eine höhere Angriffsgeschwindigkeit, etc.. Im Laufe des Spiels finden wir immer mehr solcher Gebete. Um eine Spezialaktion auszuführen, muss zumindest ein Abschnitt des blauen Balkens aufgefüllt sein. Er füllt sich während des Kampfes.

    Neben den Gebeten gibt es auch, wie schon angedeutet, Items mit passiven Eigenschaften. Dazu gehören zum einen Perlen für unseren Rosenkranz, die dann zum Beispiel unsere Vitalität erhöhen oder Reliquien. Letztere bieten die Möglichkeit „die Welt mit anderen Augen zu sehen“ und eröffnen uns neue Wege in den Levels, Stichwort Backtracking.

    The Penitent One spielt sich durchweg sehr agil und schnell. Wir haben gleich von Anfang an die Möglichkeit zu Dashen oder uns an Holzwänden mit dem Schwert festzuhalten und so hohe Abhänge zu erklimmen.

    Selbstverständlich ist im Kampf auch das Blocken von gegnerischen Angriffen möglich und notwendig, denn diese haben es in der Regel in sich. Zudem können wir bei einem perfekten Block auch einen Konter hinterhersetzen. So können Gegner in einem Kampf relativ schnell betäubt und exekutiert werden, was auf sehr brutale Art und Weise von statten geht.

    Der Game Over-Screen

    Im Kampf ist es sehr wichtig auf die Umgebung sowie die Angriffe der Gegner zu achten, um entsprechend auszuweichen und/oder zu Kontern. Blasphemous ist dabei knüppelhart und verzeiht keine Fehler, sodass der Game Over-Screen mehrmals erscheint.
    Die Bosskämpfe sind toll inszeniert und die Bosse selbst sehen sehr verstörend aus, was aber genau in das Gesamtkonzept passt.

    16 Bit – Die Technik

    Blasphemous setzt auf einen 16 Bit-Pixel-Look mit tollen Details, was keine hohen Anforderungen auf dem PC setzt. Neben dem PC erscheint der Titel auch für alle aktuellen Konsolen.
    Schwerwiegende Bugs oder technische Probleme sind uns während unserer Review-Session auf dem PC nicht aufgefallen.

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    Fazit

    Blasphemous ist knallhart und brutal, aber dennoch fair. Auch wenn wir uns über manche Passagen geärgert haben, ist es doch nur eine Frage der Konzentration und Ausdauer.
    Das dunkle Setting wurde wirklich gut in Szene gesetzt und auch das Gameplay macht Spaß. Einzig die Story dringt nicht so richtig durch.

    Wer also auf der Suche nach einem Spiel mit einem düsteren Setting und anspruchsvollem Schwierigkeitsgrad ist, sollte hier zugreifen. Eine ganz klare Empfehlung geht auch an Fans vom Souls- und Metroidvania-Genre.