Fractal Design Mood – Test/Review

    Einbau der Hardware:

    Für unseren Test haben wir nachfolgende Hardware im Gehäuse verbaut:

    Mainboard: MSI MPG B550I Gaming Edge WiFi
    CPU: AMD Ryzen 5 3600
    CPU-Kühler: Alpenföhn Gletscherwasser 240 mm
    RAM: Teamgroup Dark Z FPS 2x 8 GB @4.000 MHz CL16
    GPU: SAPPHIRE PULSE RX 5700 XT
    PSU: Corsair SF600
    m.2-SSD: Samsung Evo Plus 1 TB
    OS: Windows 11

    Einbau der Hardware und Kabelmanagement:

    Durch die sehr kompakten Abmessungen ist der Einbau der Hardware im Fractal Design Mood durchaus herausfordernd, aber gut machbar. Die beiliegende Anleitung liefert hierzu auch hilfreiche Hinweise und Tipps. Das Netzteil lässt sich leicht einbauen und auch die Kabelanschlüsse sind gut zugänglich. Da das Kaltgerätekabel über eine Verlängerung angeschlossen wird, ist bei geschlossenem Gehäuse der Schalter des Netzteils nicht mehr zugänglich, daher sollte man drauf achten, diesen vor dem Schließen des Gehäuses in die Ein-Position zu bringen. Auch das Mainboard lässt sich gut montieren, man sollte jedoch darauf achten, dass die SSD und die Montageelemente für den CPU-Kühler bereits vormontiert sind. Die Kabel für die Frontpanel-Anschlüsse bieten eine gute Länge, um sie ordentlich verlegen zu können. Auch das Riser-Kabel ist sehr gut abgestimmt. Über einen 180°-Anschluss wird es im Slot eingesteckt und verläuft dann zwischen Mainboard-Tray und Grafikkarte. Beim Verlegen der Stromkabel muss man darauf achten, dass man diese so bündelt, dass sie nicht in den oberen Lüfter geraten können.

    Die Grafikkarte lässt sich sehr leicht einbauen, es fällt hier allerdings auf, dass das Riserkabel von hinten gegen die Backplate drückt. Um die Karte zu verschrauben, muss man hier schon etwas stärker gegen drücken. Hier wäre ein kleiner Metallbügel hilfreich, der das Riserkabel etwas besser in Position hält. Der Einbauplatz für die Grafikkarte ist für das von uns genutzte Modell mehr als ausreichend, es ist auch noch Luft im Hinblick auf Länge und Höhe vorhanden. Bei der Dicke ist der Einbauplatz am stärksten limitiert, denn die Karte darf auf keinen Fall über zwei Slots hinausreichen. Besonders dieser Faktor wird sich auf die Auswahl geeigneter Karten limitierend auswirken.

    Laufwerke:

    Sobald man eine AiO oder weitere Lüfter in das Gehäuse integriert, fällt der Platz für das 3,5″-Laufwerk weg, was bei den aktuellen SSD-Preisen aber auch nicht weiter dramatisch ist. Ein 2,5-Laufwerk kann man mittels eines zusätzlichen Brackets neben dem Mainboard befestigen. Gehalten wird dieses über zwei Laschen und ein Push-Lock-Element. Die SSD kann innen verschraubt werden, sodass die Anschlüsse nach unten zugänglich sind. Dies ermöglicht ein einfaches Verlegen der Kabel.

    CPU-Kühler:

    Einen CPU-Luftkühler kann man natürlich recht leicht in das Gehäuse integrieren, auch, wenn man hier etwas eingeschränkter bei der Modellauswahl ist, denn Tower-Kühler mit 120-mm-Lüftern finden hier keinen Platz. Daher haben wir uns für den Einbau einer All-in-One-Wasserkühlung (AiO) entschieden. Mit unserem 240 mm großen Radiator nutzen wir den Bauraum nicht völlig aus, man kann jedoch erkennen, dass auch ein 280-mm-Radiator Platz finden wird. Die Dicke des Radiators sollte 27 mm nicht überschreiten, denn auch so befinden sich die Lüfter schon sehr nah am Netzteil. Darüber hinaus darf der Pumpenkopf auch nicht zu hoch ausfallen. Bei unseremr Alpenföhn Gletscherwasser mussten wir beispielsweise die Abdeckung demontieren. Am schwierigsten ist es tatsächlich, die Schläuche der AiO unterzubringen. In unserem Fall haben wir die Anschlüsse nach oben ausgerichtet und die Schläuche elegant gebogen versteckt. Dafür bereiten die RAM-Riegel hier keine Probleme und es gibt ein gutes Potenzial bei der Höhe.

    Erfahrungen im Betrieb:

    Der vorinstallierte Dynamic Lüfter sorgt für einen kräftigen, nach oben gerichteten Luftstrom und das bei einer angenehm geringen Lautstärke. Man muss hier jedoch sehr sorgfältig bei der Verkabelung vorgehen, damit man diesen nicht blockiert. Natürlich wird die Hardware in dem Gehäuse nicht so effektiv gekühlt wie in einem großformatigen Airflow-Gehäuse. Auch, wenn man hier eine AiO bis zur Größe 280 mm verbauen kann, sollte man bedenken, dass diese nicht so frei Luft ansaugen kann und dadurch an Kühlleistung einbüßt. Diese Faktoren sollte man bei der Auswahl der CPU berücksichtigen und hier nicht unbedingt einen Ryzen 9 oder Core i9 verbauen. Aber da der eingeschränkte Einbauraum für die GPU auch die Auswahl eher von der Oberklasse wegrückt, sind diese für ein stimmiges System eh nicht erforderlich.

    1
    2
    3
    4
    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.