Pioneers of Pagonia: Das erwartet euch im Early Access – Vorschau / Preview

    Pioneers of Pagonia: Alle infos zum Early Access

    Baue, Erkunde, Entdecke und vereinige die verstreuten Dörfer von Pagonia. Bereits die Demo von „Pioneers of Pagonia“ hat beim „Steam Next Fest“ von sich reden gemacht. Nun steht die Early Access Version vor der Tür. Das Entwicklerteam von Envision Entertainment rund um Siedler-Erfinder Volker Wertich hat unserer Redaktion vorab einen Einblick ins Spiel gewährt. Wir verraten euch, was in der Early Access Version steckt und worauf sich Spieler in Zukunft freuen können.

    Vereinigt die Dörfer mit Pionierarbeit

    In „Pioneers of Pagonia“ übernehmen Spieler die Kontrolle über ein kleines Dorf. In einer Welt aus zahllosen Inseln, die verstreute Dörfer beheimaten, ziehst du als Visionär umher, um die Dorfbewohner unter einem Banner zu vereinen. Doch zunächst muss eure Siedlung wachsen und gedeihen. Dazu baut ihr in genretypischer Manier eine von insgesamt 71 verschiedene Rohstofftypen ab – von Holz und Stein, über Metalle bis hin zu Edelsteinen.

    Diese ermöglichen euch neue Gebäude zu bauen und Arbeiter sowie Soldaten weiterzuentwickeln. Denn auch wenn es die Grundprämisse vermuten lässt, geht es in „Pioneers of Pagonia“ nicht nur friedlich zu. Diebe, Banditen und übernatürliche Wesen wie Werwölfe und Geister wollen den Pionieren und ihren Ressourcen ans Leder.

    Der grüne Balken (rechts) zeigt den Fortschritt mit einem anderen Dorf.

    Viele Möglichkeiten und viel Gewusel

    Zu Beginn der Early Access Phase warten rund 42 Gebäude mit unterschiedlichen Funktionen darauf errichtet zu werden. Doch das Dorf will auch mit Leben gefüllt werden. Bis zu 1000 Bewohner können durch die Straßen huschen und Gebäude besetzen, ein hoher Wuselfaktor ist also garantiert.

    Die Bewohner nehmen verschiedene Rollen ein, wie etwa Träger von Ressourcen oder Handelswaren, Zimmerer, Wachen, die eure Grenzen sichern oder Soldaten, die im Kampf Banditen und Co. trotzen.

    In regelmäßigen Abständen greifen diese nämlich eure Siedlungen an. Werwölfe machen etwa Jagd auf die Pioniere, beißen diese und führen sie aus der Siedlung hinaus, um sie zu Ihresgleichen zu machen. Man sollte diese Bedrohung also nicht allzu lang ignorieren, ansonsten werden Spieler mit einer Übermacht konfrontiert.

    Des Weiteren werden die Gegner aggressiver umso näher die Grenze des Dorfes dem Camp der Gegner kommt. Um das Camp zu zerstören, müssen alle gegnerischen Einheiten vernichtet werden. Dabei werden für jeden Gegnertypen entsprechende Einheiten benötigt, um diese zu kontern. Die Werwölfe kriegen Spieler etwa mit Hilfe der Fearnaughts klein, die auf Silberwaffen setzen.

    Pioneers of Pagonia: Alle infos zum Early Access
    Treibt mit euren Soldaten die Banditen zurück.

    Handel und Einfluss

    Ein wesentliches Kernelement von „Pioneers of Pagonia“ ist die Kommunikation, Verbrüderung und Eingliederung der anderen Pionierdörfchen. Dazu müssen diese auf der Karte selbstverständlich zunächst gefunden werden. Einmal entdeckt, geben diese dem Spieler verschiedene Aufgaben, wie etwa der Handel von bestimmten Ressourcen, der Suche von Gegenständen oder dem Aufbau von Gebäuden.

    In einem Spieldurchlauf mussten wir etwa für ein benachbartes Dorf ein Mausoleum errichten. Der Bauplatz war allerdings irgendwo in der Welt platziert und musste zunächst gefunden und das umliegende Gebiet eingenommen werden. Jede abgeschlossene Aufgabe schaltet nicht nur weitere frei, sondern füllt auch einen Einflussbalken. Hat dieser 100 Prozent erreicht, ist man mit dem Dorf befreundet. Damit werden nicht nur zusätzliche Aufträge freigeschaltet, sondern Spieler können auch Geschenke erhalten. Füllt man den Balken weiter und bringt ihn auf 200 Prozent, gilt das Dorf als verbündet und kann annektiert werden.

    Spielerisch ist der Early Access von „Pioneers of Pagonia“ sehr gut. Die verschiedenen Ressourcen und Gebäudetypen sorgen für viel Abwechslung und das Mikromanagement ist sehr unterhaltsam. Man kommt nicht umhin den Vergleich zur beliebten „Siedler“-Reihe zu ziehen (vom letzten Teil mal abgesehen) – nicht zuletzt, weil dessen Schöpfer höchstselbst beteiligt ist. Und tatsächlich erinnert das Spiel an vielen Stellen an die Klassiker aus dem Hause „Blue Byte“, angefangen bei den typischen Grenzsteinen bis hin zur niedlichen Optik.

    Im Handelsfenster (rechts) werden verschiedene Handelsoptionen angezeigt, die die Beziehung verbessern können.

    Die Welt von Pagonia

    Die Karten von „Pioneers of Pagonia“ sind zufallsgeneriert. Ähnlich wie bspw. „Minecraft“ setzt auch „Pioneers auf Pagonia“ dabei auf Seed Codes (Map ID). Wer also eine besonders eindrucksvolle Karte mit seinen Freunden teilen will, gibt einfach die ID weiter. Die Karten bieten dabei ein breitgefächertes Spektrum – von grünen Graslandschaften und dichten Wäldern, über Inseln bis hin zu Gebirgsregion sind zahlreiche Siedlungsmöglichkeiten für die Pioniere dabei. Auch die NPC-Dörfer werden je nach Wunsch zufällig auf der Karte platziert.

    Auch Ressourcenmenge, Schwierigkeitsgrad oder Bedrohungsgrad feindliche Fraktionen kann ganz an die eigenen Wünsche angepasst werden. Wem das zu komplex ist, der kann auch auf eine der vordefinierten Karten als Basis zurückgreifen.

    Die Karten und Bedingungen können bis ins kleinste Detail angepasst werden.

    Große Pläne

    Auch wenn sich der Umfang bereits jetzt gigantisch anhört, haben sich die Entwickler für die kommenden Monate noch einige Ergänzungen auf die Fahne geschrieben. Neben einiger Quality of Life Verbesserungen und noch größeren Karten, soll bereits im Februar ein umfangreiches Content-Update erscheinen. Dieses führt Fischerhütten, größere Lagerhäuser und Produktionsstatistiken ein.

    Daneben ist auch ein Minen-Update in Planung, bei dem Spieler auch den Untergrund der Welt erkunden und gemeinsam mit der neuen Pioniersrolle des Geologen auf Schatzsuche gehen können. Außerdem wartet noch ein besonderes Schmankerl für alle Multiplayer-Fans. Denn das Entwicklerteam werkelt auch an einem Kooperativmodus, welcher neue Aufgaben, Entdeckungen und Artefakte mit sich bringen soll.

    Die Pioniere werden sich außerdem zu einem späteren Zeitpunkt mit Magie vertraut machen dürfen. Hexenmeister und Zauberinnen lassen sich dann in den Siedlungen nieder und werden es mit einem neuen Gegnertyp, der bislang nur als „Die Verfluchten“ bekannt ist, aufnehmen.

    Die Entwickler haben große Pläne für die Zukunft des Spieles

    Technik

    Technisch läuft „Pioneers of Pagonia” überwiegend rund. Hier und da gibt es zwar kleinere Bugs allerdings beeinträchtigen diese das Spiel nicht wirklich. Framerateeinbrüche oder Abstürze gab es während unseres Tests keine. Optisch setzt die von Envision Entertainment eigens entwickelte Engine das Spielgeschehen wunderschön in Szene. Die Grafik ist bunt und niedlich und liefert ein großartiges Environment mit blühender Natur.

    Das UI wirkt sehr aufgeräumt. Im oberen Bildschirm finden Spieler alle Ressourcen, die abgebaut werden können. Welche hier angezeigt werden, kann auf den persönlichen Bedarf oder Spielstil angepasst werden. Wer alles aktiviert, sieht sich mit einer recht breiten Liste konfrontiert. Am rechten Bildschirmrand finden Spieler hingegen die Aufgaben, die in verschiedene Kategorien eingeteilt sind. Diese betreffen sowohl die eigene Siedlung als auch den Fortschritt mit entdeckten NPC-Dörfern. Unten findet sich das Baumenü, welches die Gebäude in verschiedene Kategorien einteilt und links daneben zeigt sich die Minikarte sowie Meldungen zu aktuellen Entdeckungen.

    Wer alle Ressourcen im Auge behalten will, muss einen größeren Teil seines Bildschirmes opfern. Das ist jedoch optional.

    Die NPCs sind vertont, zumindest in Teilen. Diese greifen zwar nur auf einfache Lines wie „Ah“ „Oh“ oder Gelächter zurück, verleihen dem Spiel aber einen ganz besonderen Charm. Unter dem Sprechercasts ist unter anderem auch Youtuber und Streamer Hänno aka HandOfBlood.

    Vorläufiges Fazit

    Der Early Access von „Pioneers of Pagonia“ macht schon jetzt einiges her, spielt sich bislang großartig und hat einen hohen Suchtfaktor. Das Ressourcen- und Mikromanagement der Siedlung, der Austausch mit anderen Dörfern und das Bekämpfen der Gegnerfraktionen macht sehr viel Spaß. Hier und da gibt es noch einige kleinere Bugs, an welchen aber bereits mit Hochdruck gearbeitet wird. Es stehen bereits viele Punkte auf der Roadmap, aber es bleibt spannend welche Überraschungen das Entwicklerteam darüber hinaus noch für die Spieler vor dem Release der finalen Version bereithält. „Pioneers of Pagonia“ schließt eine Lücke im Strategiegenre. Wer die Demo Version mochte, wird den Early Access lieben. Und wer Spiele wie „Siedler“ und Co. vermisst, sollte auf jeden Fall einen Blick hineinwerfen.

    „Pioneers of Pagonia“ startet am 13. Dezember 2023 in den Early Access und wird zum Release 29,99€ kosten. Derzeit kann man es auf Steam seiner Wishlist hinzufügen. Neugierig? Anbei haben wir euch den aktuellen Trailer angehängt:

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    Bildquelle: Envision Entertainment

    Wir bedanken uns bei Envision Entertainment für die Bereitstellung eines kostenlosen Keys. Eine Einflussnahme seitens Entwickler ist nicht erfolgt.

     

    Seit meiner Jugend bin ich begeisterter Spieler. Ob PC oder Konsolen, ich bin überall Zuhause. Doch in den Bereichen MMO und JRPG findet man mich am meisten.