NZXT H9 Elite – Test/Review

    Design, Verarbeitung und Ausstattung:

    In den nächsten Abschnitten schauen wir uns nun von außen nach innen das Gehäuse im Detail an. Dabei gehen wir unter anderem auf das Design, die Lüfter-Kompatibilität und das Kabelmanagement ein.

    Die äußere Erscheinung:

    Äußerlich hat das NZXT H9 Elite, so wie man es von NZXT kennt, einen eleganten, dezenten Auftritt und ist vollständig in Weiß gehalten. Ähnlich, wie beim H7 und H5 entspricht die äußere Formgebung einem Quader. Sehr auffällig ist hier jedoch, dass die linke Seite und die Front aus ineinander übergehende Glasflächen bestehen. So stoßen vorne links beide Scheiben angefast aneinander, um möglichst viel Blick ins Innere zu ermöglichen. An den anderen Seiten sind die Scheiben mit einem weißen Rand eingefasst. Die rechte Seite des Gehäuses ist hingegen vollständig als Gitter mit runden Öffnungen ausgeführt und von innen mit einem Staubfilter versehen, sodass hier ein großzügiger Luftstrom sichergestellt ist. Beide Seiten lassen sich ganz einfach abbauen, indem man lediglich eine Rändelschraube löst.

    Die abnehmbare Oberseite besteht ebenfalls zu großen Teilen aus Glas und etwa ein Viertel ist als Gitter mit Staubfilter ausgeführt. Sodass hier die Luft aus dem Gehäuse geführt werden kann, da sich die Lüfter unter der Glasscheibe befinden. Auch die Unterseite ist im Bereich der Lüfter als Gitter ausgeführt und mit einem Staubfilter versehen. Dieser lässt sich einfach nach links herausziehen. Die Rückseite bietet nur im Bereich des Lüfters Öffnungen und verfügt über sieben PCIe-Slotblenden.

    Das IO-Panel findet sich vorne rechts auf der Gehäuse-Oberseite. Dieses verfügt über einen Power-Button mit integrierter Power-LED. An USB-Ports finden sich hier ein USB 3.2 Gen2 vom Typ C und zwei USB 3.2 Gen1 vom Typ A. Ebenso gibt es auch einen 3,5-mm-TRRS-Klinke-Anschluss für Headsets.

    Das Innenleben – Lüfter und Radiatoren:

    Insgesamt kann das NZXT H9 Elite bis zu zehn 120-mm-Lüfter oder vier 140-mm-Lüfter zusammen mit vier 120-mm-Lüftern aufnehmen. Platz finden die Lüfter am Boden, der Oberseite, der Rückseite und statt in der Front seitlich. An allen Lüfterplätzen ist auch die Montage von Radiatoren möglich. Unten, oben und seitlich kann so maximal ein 360 mm großer Radiator verbaut werden, unten und oben ist auch ein 280 mm großer Radiator möglich. Ein Custom-Loop mit großer Oberfläche ist so problemlos zu realisieren.

    Seitlich sind bereits drei der neuen F120RGB Duo-Lüfter vormontiert und rückseitig findet sich ein F120 Quiet (ohne Beleuchtung). Auch ein RGB & Fan-Controller ist vorinstalliert. Dieser bietet drei Lüfterkanäle, hier ist jeweils ein 3-fach-Adapterkabel eingesteckt. Dazu kommen sechs RGB-Kanäle mit einer Unterstützung für insgesamt 120 LEDs. Angeschlossen wird der Controller via internen USB-Anschluss und die Stromversorgung erfolgt über ein SATA-Stromkabel.

    Das Innenleben – Mainboard-Tray und Kabelmanagement:

    Auf dem Mainboard-Tray sind die Abstandhalter für ATX-Mainboards bereits vormontiert, für ein leichtes Ausrichten des Mainboards verfügt der mittlere Abstandhalter über eine Erhöhung. Im Bereich der CPU ist ein großer Ausschnitt vorgesehen, sodass auch CPU-Kühler mit großen Brackets problemlos montiert werden können. Für ein gutes Kabelmanagement sind auf der Rückseite zwei großzügige Kabelbahnen aus geformten Kunststoffelementen mit Klettkabelbinder zu finden. Ebenso finden sich oberhalb des Ausschnitts im Tray vormontierte Klettkabelbinder. Im Gehäuseinneren wird der Bereich der Kabeldurchführungen mit einem Metallbügel verdeckt, wie wir es bereits aus einigen NZXT-Gehäusen kennen.

    Öffnungen für die Kabeldurchführung sind unterhalb, oberhalb und rechts neben dem Mainboard zu finden. Die Durchführungen verfügen über keine Gummiverschlüsse, jedoch werden die seitlichen Durchführungen von einer Kabelblende verdeckt. Diese verfügt nach vorne hin über eine Abdeckung aus Plexiglas, sodass keine Kabel vor die seitlichen Lüfter gelangen können. Die oberen Kabeldurchführungen sind so platziert, dass diese bei einem verbauten Radiator von diesem verdeckt werden. Auch die unteren Durchführungen fallen durch die angewinkelte Form kaum auf. Durch die Bauform mit seitlichem Netzteil in der großzügigen Kammer stehen für das Kabelmanagement komfortable 91 mm zur Verfügung.

    Grafikkarten können mit einer Länge von bis zu 435 mm verbaut werden. Bei der Höhe und Breite sollte es keine Probleme geben, denn das Gehäuse verfügt über viel Raum zwischen Mainboard und Seitenscheibe.

    Laufwerksoptionen:

    Zur Montage von Laufwerken in Form von HDDs oder SSDs verfügt das Gehäuse zum einen über einen senkrecht montierten, herausnehmbaren Rahmen für zwei 3,5″- oder 2,5″-Laufwerke. Zusätzlich lassen sich in einem aufklappbaren, senkrechten Rahmen in der seitlichen Kammer vier 2,5″-Laufwerke montieren. Bei Vollauslastung der Montagemöglichkeiten kann man so entweder zwei 3,5″- und vier 2,5″-Laufwerke oder insgesamt sechs 2,5″-Laufwerke verbauen.

    1
    2
    3
    4
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.