The Crew: Wild Run – Test / Review

    Knapp ein Jahr ist es nun her seit Ubisoft „The Crew“ veröffentlicht hat. Man hat damit auch ein riskantes Experiment gewagt, denn ein Online Rennspiel mit einer offenen Spielwelt für hunderte Spiele gab es bis zu dem Zeitpunkt in der Form und Art noch nicht. Das Endergebnis konnte sich bis auf ein paar kleine Macken aber ganz gut zeigen lassen. Denn es gab eine noch nie da gewesene Spielwelt mit Unmengen an Autos und Events. Das Addon „Wild Run“ möchte nun das Spiel erweitern und auch einige Fehler beseitigen. Ob dies gelungen ist, erfahrt ihr in unserer Review zu „The Crew: Wild Run“.

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    The Crew: Wild Run Launch-Trailer

    Technik

    Mit der großen Erweiterung „Wild Run“ beweist der Entwickler, dass er es ernst meint, dass das Spiel weiterhin vorne mitmischen kann und sicherlich auch wird. Grafisch hat sich einiges getan, denn es wurde mit tollen Effekten aufgepeppt. So bekommt der Spieler ein frisches dynamisches Wettersystem, welches für eine bessere Atmosphäre sorgt. Auch wenn dies auf den ersten Blick alles schön aussieht, wird man nach einigen Stunden Spielspaß aber einen kleinen Nachteil feststellen. Die Pfützen auf den Straßen sind immer die Gleichen, auch gibt es nahezu nur zwei Zustände der Strecke, trocken oder nass, wenn wir unterwegs sind. Immerhin haben die Wetterverhältnisse Auswirkungen auf das Fahrverhalten der Autos.

    Im Großen und Ganzen macht Wild Run aber vieles richtig, um dem Spieler das virtuelle Amerika erneut schmackthaft zu gestalten, denn die komplette Umgebung wirkt kräftiger und detaillierter. Dank der neuen Wettereffekte machen vor allem Regen und Schneerennen sehr viel Spaß.

    Sound

    Beim Sound verdient das Spiel wie schon im Grundspiel den Daumen nach oben, abgesehen von den Synchronsprechern, diese sind wieder nicht so gut gelungen. Die Motoren klingen gut, die Auspuffrohre sind am Dröhnen und der Soundtrack mit lizenzierten Tracks ist die Spitze des Eisberges. Dank gutem Mix bietet dieser eine gelungene Abwechslung.

    Fahrzeuge / Tuning / Updates

    Bei der Fahrzeuganzahl hat sich auch einiges getan, denn durch die neuen „Kit’s“ – Monstertruck, Drift und Drag – haben wir einige neue Möglichkeiten unsere Fahrzeuge für diesen Spec umzurüsten. Da es hier aber keine neuen Fahrzeuge gibt, wäre dieses Upgrade ja recht mager ausgefallen, daher spendiert man dem Spieler noch 7 Motorräder. Die Fahrzeugbeschaffung läuft wie gewohnt ab, man kauft sich ein Auto und kann mit diesem dann die einzelnen Challenges bestreiten, um an Tuningteile zu kommen. Solltet ihr allerdings genug Credits besitzen, so könnt ihr die bereits erspielten Tuningteile der einzelnen Serie auch so kaufen. Anders sieht das natürlich bei den drei neuen Kit’s aus, denn hier müsst ihr zumindest einmal jede Ausbaustufe erspielen, damit ihr sie bei weiteren Fahrzeugen so kaufen könnt.

    Handling-Update

    • Verbesserte Aerodynamik
    • Verbesserte Lenkradempfindlichkeit
    • Verbessertes Gegenlenken
    • Verbessertes Grip-Verhalten
    • Tuning und verbesserte Unterscheidung der Modi: Alle Fahrhilfen/Sport/Hardcore.

    Fahrzeugänderungen

    • Chevrolet Camaro RS 1969 PERFORMANCE
    • Pagani Huayra SERIE/PERFORMANCE
    • Koenigsegg Agera R SERIE/PERFORMANCE
    • 2010 Chevrolet Camaro SS SERIE/STRASSE/PERFORMANCE/RENNEN/GELÄNDE/RALLYE
    • 2013 SRT Viper GTS 2013 SERIE/PERFORMANCE
    • McLaren F1 SERIE/PERFORMANCE
    • 2013 Nissan 370Z (Z34) SERIE/STRASSE/PERFORMANCE/RENNEN/GELÄNDE/RALLYE
    • Ford F-150 SVT Raptor 2010 SERIE/STRASSE/PERFORMANCE/RENNEN/GELÄNDE/RALLYE
    • Ferrari 458 Speciale SERIE/PERFORMANCE
    • Dodge Challenger SRT-8 SERIE/STRASSE/PERFORMANCE/RENNEN/GELÄNDE/RALLYE
    • Buggy A1 RALLYE
    • Ford Mustang GT 2011 SERIE/STRASSE/PERFORMANCE/RENNEN/GELÄNDE/RALLYE
    • LaFerrari SERIE/PERFORMANCE
    • 2011 Aston Martin V8 Vantage S SERIE/PERFORMANCE
    • Ruf 3400 K RALLYE
    • Nissan Skyline GT-R (R34) SERIE/STRASSE/PERFORMANCE/RENNEN/GELÄNDE/RALLYE
    • Ford GT 2005 SERIE/PERFORMANCE/RENNEN
    • Lamborghini Aventador LP 700-4 SERIE/PERFORMANCE
    • BMW M5 2011 SERIE/PERFORMANCE
    • Lamborghini Gallardo LP 570-4 Superleggera SERIE/PERFORMANCE/RENNEN
    • Ford Focus RS 2010 SERIE/STRASSE/PERFORMANCE/RENNEN/GELÄNDE/RALLYE
    • Ruf CTR-3 SERIE/PERFORMANCE
    • Mercedes-Benz SLS AMG (C197) SERIE/PERFORMANCE/RENNEN
    • Maserati Gran Turismo S SERIE/PERFORMANCE
    • 2015 Ford Mustang GT Fastback SERIE/STRASSE/PERFORMANCE
    • 2010 Dodge Viper SRT-10 Coupe SERIE/PERFORMANCE/RENNEN

    Belohnungssystem

    Das Belohnungssystem wurde leider komplett umstrukturiert und benachteiligt, vor Allem hochrangige Spieler. Bisher war es bei The Crew bei den Events so üblich, dass man ein Rennen oder ein Event seiner Wahl bestreitet und je nachdem wie viele Punkte man einfährt, gibt es dann Bronze, Silber, Gold und Platin. Umso höher man hier natürlich kommt, wird man am Ende mit besseren Tuningteilen belohnt. Dank der Neuerung gibt es für hochrangige Spieler aber bei 90% der Events nur noch einen sogenannten Smart-Loot als Belohnung, wenn man dieses auf Platin erfolgreich abschließt. Hier bekommen wir dann Lackierungen, Felgen oder andere Anbauteile für das Fahrzeug.

    Anders sieht es bei den „The Summit“ -Events aus, denn hier kriegen wir unabhängig von unserer Punktzahl immer garantiert ein besseres Teil, als jenes das das Fahrzeug bereits besitzt. Was bedeutet das genau? Ganz einfach, das neue KI-Belohnungssystem, weiß genau, was ihr bereits verbaut habt und gibt euch dementsprechend immer ein Bauteil, welches euch nach vorne bringt. Der Nachteil ist hierbei leider, dass man dort alle Leistungsteile dabei hat, von Bronze bis Platin. Sprich, es kann mit etwas Pech sehr sehr lange dauern, bis ihr eure Fahrzeuge auf LvL1299 gebracht habt. Aber so kann man die Leute immerhin auf lange Zeit motivieren, oder halt auch nicht…

    Events

    Natürlich gibt es wieder neue Events, die ihr bestreiten könnt, aber die größte Neuerung ist wohl das Festival, dass den Namen „The Summit“ trägt. Hier können die Fahrer in verschiedenen Disziplinen antreten und sich für eine Rankingtabelle qualifizieren. Aber man kann nicht einfach in „The Summit“ loslegen, denn man kommt nicht einfach so in diesen Wettbewerb, die Teilnahme müsst ihr euch erst verdienen. Um euch zu qualifizieren, könnt ihr unter Anderem die neuen Freeride-Challenges bestreiten. Seid ihr erst einmal qualifiziert, um am „The Summit“ -Event teilzunehmen, so könnt ihr einige Herausforderung bestreiten und euch in der oben genannten Rankingtabelle mit anderen Fahrern messen.

    Hier findet man zusätzlich zu den herkömmlichen Events wie Slalom, Sprünge und Entkommen auch neue Events wie Stunts, Drift Test, Drag-Rennen und natürlich der Monstertruck-Parcour. Diese „The Summit“ Events werden sich jeden Monat ändern, aber es gibt auch Zwischenevents, die sich wöchentlich bzw. alle zwei Wochen ändern werden.

    Je nachdem wie gut ihr in den Events seid, desto besser werdet ihr im Rankingsystem stehen. Auch gibt es einen Gesamtrang, der sich aus allen gefahrenen Events zusammensetzt. Am Ende jeden Monats werden die besten Spieler zu einem finalen Endlauf eingeladen, bei denen man Preise wie neue Fahrzeuge gewinnen kann.

    Fazit

    Wild Run hat uns Positiv überrascht, auch wenn es immer noch ein paar kleine Macken gibt. Hier kann man nur hoffen, dass Ubisoft durch kommende Patches noch ein wenig nachbessern wird. Das schon extrem umfangreiche „The Crew“ wird Dank dem Wild Run Addon noch umfangreicher und das auch nicht zu knapp. Bei einem Preis von knapp 30€ kann man hier eine klare Kaufempfehlen aussprechen, denn viele neue stundenlange Fahrten sind euch garantiert. Die Erneuerungen bei den Fahrzeugspezialisierungen wurden recht gut umgesetzt, auch wenn das neue Belohnungssystem sicherlich nicht jedem gefallen könnte.

    Nun bin ich knapp 7 Jahre bei game2gether als Autor tätig und berichte über aktuelle Spiele und teste diese auch. Die Projektleitung habe ich vor knapp 4 Jahren übernommen. Mein Hauptaufgabenbereich ist hier die Hardware-Redaktion und das PR-Management. Online erkennt man mich unter dem Pseudonym "eXilitY" oder RaketenJohnny.