Hokko Life Test / Review

    Hokko Life Titelbild quer

    Hokko Life erinnert bereits beim Ansehen des offiziellen Launch-Trailers sehr stark an Animal Crossing. Daraus haben die Entwickler von Anfang an auch keinen Hehl gemacht – aber auch so einige eigene Ideen untergebracht. Doch kann das Spiel mit dem Genre-Führer mithalten? Wir haben uns das Spiel im Langzeittest mal genauer vorgenommen.

    Hokko Life

    Die Idee hinter dem Spiel war es, das „Animal Crossing Feeling“ auf allen Plattformen erlebbar zu machen – ergänzt um weitere, eigene Ideen, wie etwa der Mine und der Möglichkeit, diverses Obst und Gemüse anzubauen. Oder anders gesagt: Baue dir die Stadt deiner Träume, versorge deine Mitbürger und lass deiner Kreativität im Editor freien Lauf!

    Hokko Life Ansicht Stadt

    Für mich als absoluten Gaming-Noob war das eine gute Gelegenheit, auch mal ein Spiel für die Redaktion zu testen – praktischerweise am PC: Bei Hokko Life muss man keine komplizierten Tastenkombinationen beherrschen und vor allem muss man diese auch nicht superschnell anwenden können, um im Spiel zu überleben.

    Steuerung, Grafik und Sound

    Damit wären wir auch direkt beim ersten Learning: Am besten legt ihr noch vor Spielbeginn in den Einstellungen fest, welche Taste ihr wofür nutzen wollt. Ich hatte das nicht gemacht und dann ‘ne Weile gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte. Generell fällt bei Hokko Life auf, dass es wenig Hilfestellungen gibt. So dauert es gerade am Anfang ein bisschen, bis man den richtigen Ort und Ansprechpartner für seine Aufgaben findet.

    Hokko Life Bewohner versammelt

    Das Spiel ähnelt nicht nur von der Grundidee her Animal Crossing, sondern auch in der Optik. Die anderen Bürger erinnern ebenfalls sehr stark an (Fantasie-)Tiere. Die Grafik ist in Ordnung, auch wenn man nicht den neuesten Gaming PC besitzt. Umgekehrt heißt das natürlich, dass es keine superhochauflösenden Bilder gibt. Braucht es hier aber auch nicht.

    Ähnlich ist es mit dem Ton. Ich persönlich habe ihn relativ schnell abgestellt, da er für das Spielen auch kaum relevant ist. Zumal auch die Gespräche nicht „vertont“ sind. Von daher ist es wohl ein bisschen wie mit Fahrstuhlmusik: Die einen empfinden sie als angenehme Hintergrundmusik, die anderen empfinden es eher als störendes Rauschen.

    Hokko Life Interaktion mit tierischem Mitbürger

    Hokko LifeGameplay

    Aber zurück zum Spiel … Wer Animal Crossing kennt, weiß im Prinzip schon, wie bei Hokko Life der Hase läuft: Man erledigt für die Anwohner kleinere Aufträge und lernt so immer mehr darüber, wie man seine Traumstadt bauen kann. Daneben muss man immer wieder Ressourcen sammeln, mit denen man dann die gewünschten Gebäude und Gegenstände bauen kann.

    Möbel Editor Hokko Life

    Apropos bauen/herstellen: Das ist das Herzstück und Alleinstellungsmerkmal von Hokko Life. Im Editor kann man nicht nur die Möbel der Anwohner reparieren und Brücken herstellen, sondern auch eigene Möbel und Designs. Das wiederum ist aber ebenfalls mit ein bisschen ausprobieren verbunden – wer aber schon immer mal beim Spielen selbst kreativ werden wollte, kommt hier sicherlich auf seine Kosten!

    Nach und nach schaltet man auch weitere Flächen und sogar eine Mine frei. Diese ist hier im Gegensatz zu vielen anderen Spielen aber kein potenziell gefährlicher Ort, sondern dient dazu, weitere benötigte Ressourcen zu erhalten.

    Mine in Hokko Life

    Pro und Contra

    Für jemanden wie mich, der als Teenie gerne Sims gespielt hat – und ein bisschen neidisch war auf alle, die Animal Crossing hatten – kommt Hokko Life wie gerufen, wenn es nach einem anstrengenden Tag gerne mal entspannt zugehen darf: Man hat keinen Zeitdruck und man kann selbst entscheiden, ob man einmal in der Woche für fünf Minuten spielen will oder jeden Tag stundenlang. Denn nach den ersten Hürden zum Spielbeginn spielt es sich quasi von allein.

    Umgekehrt ist aber auch gerade dieser Mangel an abwechselnden Aufgaben und größeren Herausforderungen ein Kritikpunkt, der gerade von „early access“-Testern häufig angeführt wurde. Daher haben sich die Entwickler von Hokko Life dazu entschieden, regelmäßige Creator Challenges zu starten. Und die kommen gut an, denn sie zielt auch auf das bereits erwähnte Kernstück des Spiels: Die Möglichkeit, Möbel komplett selbst zu gestalten und farblich anzupassen.

    Farming bei Hokko Life

    Fazit

    Nach meinem Langzeittest würde ich abschließend sagen: Hokko Life ist ein gutes Spiel für alle, die Animal Crossing geliebt haben, sich aber kreativer austoben möchten. Mir persönlich macht es auch jetzt noch Spaß, immer mal wieder ein Weilchen zu spielen. Auch für Gelegenheitsspieler und Kinder ist das Simulationsspiel gut geeignet. Umgekehrt ist Hokko Life nicht empfehlenswert für Menschen, die sehr abwechslungsreiche Spiele oder große Herausforderungen suchen.

    Viele der anfangs aufgetretenen Bugs sind mittlerweile behoben, was das Spielen recht angenehm macht. Für rund 20 € ist das Spiel zu haben – über Steam und im Handel sowie neben dem PC auch für die Nintendo Switch, Playstation und Xbox. Weitere Infos gibt es auch auf der offiziellen Homepage.

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    Wir bedanken uns bei Team17 für die Bereitstellung eines kostenlosen Keys für die PC-Version. Eine Einflussnahme auf diese Review fand nicht statt.

    Bildquelle: Team17

    Seit August 2022 unterstütze ich das Team "Film und Serien" bei game2gether. Darunter fallen das Verfassen von News und Kritiken, aber auch der Besuch von Presseevents. Macht einfach nur Spaß!