Railway Empire 2 – Preview

    (Bildquelle: Pressemitteilung Kalypso Media)

    Schon seit fünf Jahren können wir uns in Railway Empire zum größten Eisenbahn-Tycoon Amerikas oder Europas hocharbeiten. Nun steht mit Railway Empire 2 der zweite Teil in den Startlöchern. Thema des Spiels ist wieder das 19. und 20. Jahrhundert, das glorreiche Zeitalter der Dampflokomotiven. In einem Livestream des Publishers Kalypso Media und der Entwickler von Gaming Minds hatten wir nun die Gelegenheit uns den aktuellen Stand des Spiels präsentieren zu lassen und konnten anschließend auch selber die Preview-Version anspielen.
    Railway Empire 2 wird für den PC, die PlayStation 4, die PlayStation 5, die Xbox One, die Xbox Series X|S und die Nintendo Switch erscheinen. Gespielt haben wir die Preview-Version auf dem PC.

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    Der Siegeszug der Eisenbahn:

    Für die Entstehung der Vereinigten Staaten von Amerika war die Eisenbahn von zentraler Bedeutung, denn sie schaffte eine schnelle Verbindung über die großen Distanzen und half so den Westen zu erschließen. 1826 wurde die erste Eisenbahnstrecke eröffnet und von da an war der Siegeszug der Eisenbahn kaum noch aufzuhalten. In Deutschland hingegen wurde die erste Eisenbahnstrecke erst 1835 eingeweiht. Im Spiel können wir nicht nur in den USA unser Eisenbahnimperium aufbauen, auch Europa steht als Karte zur Verfügung. So können wir beidseitig des Atlantiks im Jahr 1830 in das Geschäft einsteigen.

    Railway Empire 2 ist eine Wirtschafts- und Stadtbausimulation. Kern des Gameplays ist es Eisenbahnstrecken zu bauen, Bahnhöfe und Städte auszubauen und unsere Zuglinien anzulegen und zu verwalten. Unseren Weg zum Eisenbahn-Tycoon können wir in unterschiedlichen Spiel-Modi bestreiten. Für den Einstieg gibt es ein kompaktes, aber dennoch vollständiges Tutorial, in dem wir in sieben kurzen Missionen in alle Spielmechaniken eingeführt werden. Danach können wir einzelne Szenarien spielen, wie zum Beispiel die Geschichte des legendären Flying Scotman. Wir können aber auch die Kampagne beginnen, in der wir einer Hintergrundstory folgend nach und nach unser Unternehmen aufbauen. In diesen beiden Modi ist unser Spielcharakter vorgegeben. Im freien Spiel oder Sandbox-Modus können wir diesen frei auswählen und uns so die gewünschten Boni aussuchen, denn jeder Charakter bringt eigene Vorzüge mit sich.

    Städte und Güter:

    Über Straßen alleine können sich die Städte auf der Spielkarte nicht ausreichend mit Gütern versorgen, um zu expandieren. Hier kommt unsere Eisenbahn ins Spiel. Wir verbinden Städte untereinander oder mit Produktionsbetrieben auf dem Land, um so die Güter nach und nach im ganzen Land zu verteilen. Je nach Größe benötigen die Städte unterschiedliche Güter und nur dann, wenn der Bedarf mindestens zu 60 % gedeckt wird und ein Anschluss an die Eisenbahn besteht, können diese wachsen. Abhängig von der Größe können Städte bis zu drei Gütern produzieren, deren Überschuss dann für den Export bereitsteht. Wir müssen uns also einige Gedanken machen, wie wir es am elegantesten schaffen, die Güter zu verteilen und so überall den Bedarf zu decken. Denn größere Städte bedeuten mehr Rohstoffbedarf und so für uns mehr Lieferungen und mehr Geld. Denn unsere Einnahmen erhalten wir aus den Verkaufserlösen der Waren.

    Gleise und Berge:

    Egal ob Europa oder die USA, das Spiel bietet gigantische Karten, auf denen wir uns über einen langen Zeitraum austoben können. Über den Zoom können wir gleich mehrere Städte auf einmal überblicken oder soweit hineinzoomen, dass wir einzelne Bürger betrachten können. Darüber hinaus kann man mit der Kamera auch einem einzelnen Zug folgen. Die Landschaft bietet unterschiedliche Topologien und Landschaftsformen, von der Prärie bis hin zu den Bergen. Die Gestalt der Landschaft beeinflusst vor allem den Bau unserer Gleistrassen, denn teilweise machen sie Tunnels oder Brücken unumgänglich.

    Beim Bau unserer Gleistrassen gilt es so einiges zu beachten. Brücken und Tunnels werden praktischerweise automatisch angelegt, sobald wir eine Trasse ziehen. Das Baumenü zeigt uns zunächst einen Vorschlag, den wir noch weiter in Form und Höhenprofil anpassen können, um die Anzahl und Länge der Brücken und Tunnels möglichst zu reduzieren. Dabei haben wir die Kosten immer direkt im Blick. Aber es reicht nicht nur Gleise zu bauen, auch Bahnhöfe gilt es zu platzieren, Wartung und Versorgung der Züge müssen sichergestellt werden und auch die Zuglinien müssen angelegt werden. Aber auch Weichenfelder am Bahnhof und Gleiszuweisungen darf man nicht vergessen, damit sich unsere Züge nicht gegenseitig blockieren können. Das Spiel bietet uns so wirklich vielfältige Möglichkeiten. All dies funktioniert in der Preview bereits fehlerfrei und geht auch leicht von der Hand. Vor allem, da uns im Tutorial ausführlich erklärt wurde, was es alles zu beachten gilt.

    Forschung und Weiterentwicklung:

    Neue Technologien stehen uns nicht einfach so zur Verfügung, wir müssen sie erforschen. Der Technologiebaum ist dabei an das Spieljahr gebunden und bildet die tatsächlichen technischen Entwicklungen ab. In jedem Spielmonat erhalten wir eine gewisse Anzahl an Forschungspunkten, die wir dann für die Erforschung einzelner Technologien investieren können. Auf diese Weise erhalten wir neue Lokomotiven und Gebäude, aber auch verschiedenste Detailverbesserungen. Auch bestimmte Gebäude für unsere Bahnhöfe müssen wir so erstmal freischalten. Einige Entwicklungspfade gibt der Forschungsbaum zwar vor, wir können aber ein wenig selber beeinflussen, auf welche Technologien wir besonderen Wert legen.

    Grafik und Performance:

    Grafisch ist die Landschaft detailliert gestaltet und in den Städten ist auch immer für Bewegung gesorgt. Es wird hier zwar nicht das Niveau von Titeln, wie Anno 1800 erreicht, doch das tut dem Gameplay keinen Abbruch. Die Performance der Preview-Version war insgesamt sehr gut, es kam nur äußerst selten zu leichten Rucklern. Welche nicht dem Testsystem mit Intel Core i9-13900K und einer Aorus Master RTX3070 geschuldet waren, insgesamt fallen die Systemanforderungen recht zurückhaltend aus.

    Fazit:

    Die Preview-Version von Railway Tycoon 2 hat bei uns einen sehr guten ersten Eindruck hinterlassen. Der Titel bietet eine herausfordernde, aber dennoch einsteigerfreundliche Spielmechanik. Wir können mit vielen Freiheiten den Weg zum Eisenbahn-Tycoon beschreiten und werden so in jedem Spieldurchgang neue Wege finden, unsere Ziele zu erreichen. Der Release von Railway Tycoon 2 ist für den 25. Mai 2023 angekündigt und wir sind schon sehr gespannt, die finale Version zu erkunden.

    In unserem Preview-Artikel sind wir noch gar nicht auf alle Features von Railway Empire 2 eingegangen, es gibt noch einige weitere Möglichkeiten. Hierauf werden wir in einer Review der finalen Version weiter eingehen.

    Die Preview-Version von Railway Tycoon 2 wurde Game2Gether für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.