Top-Ten Tycoons: Die 10 besten Wirtschaftssimulationen aller Zeiten

Top-Ten Wirtschaftssimulationen

Man sagt den Deutschen nach, Sie würden Autos und Bier lieben. So manch einer mag uns auch eine Affinität zu Kartoffeln und Sauerkraut unterstellen. Doch abseits von Stereotypen schien in Schland vor allem eines immer gut zu ziehen: Eine fein gestrickte Wirtschaftssimulation! Und so wollen wir uns in diesem Beitrag einmal anschauen, welche Spiele uns in den letzten Jahrzehnten besonders beeindruckt, geprägt, oder einfach lange beschäftigt haben. Willkommen in unserer Top-Ten der besten Wirtschaftssimulationen aller Zeiten! 

Das Teilnehmerfeld 

Da in den letzten Jahren kaum ein Spiel auf den Markt kam, welches nicht irgendwo auch einen kleinen Wirtschaftsteil mit integriert hatte, müssen wir zuerst definieren, welche Spiele wir uns hier eigentlich anschauen wollen. 

In dieser Liste soll es primär um Spiele gehen, bei denen man uns den Aufbau eines Unternehmens anvertraut. Sei es nun eine Taverne, ein Transportunternehmen oder ein Krankenhaus, all das dürfen wir in zuverlässiger Eigenregie in die Sickergrube reiten, oder in den Olymp der Weltkonzerne heben. 

Ausschließen wollen wir an dieser Stelle Städtebausimulationen, oder Sandbox-Aufbauspiele, wie zum Beispiel Factorio. Dieses Feld hat so starke Vertreter, dass Sie eine eigene Top-Ten-Liste verdienen. 

Außerdem wollen wir Spiele, die ihr Genre außerordentlich stark geprägt haben und die weitere große Werke erst ermöglicht haben, ganz besonders honorieren. Ohne diese Meilensteine gäbe es unsere Lieblinge heute vielleicht gar nicht. 

Damit genug zum Vorwort, hier kommen die Kontrahenten: 

10: The Movies 

Als Entwicklerlegende Peter Molyneux im Jahr 2005 sein neuestes Spiel „The Movies“ veröffentlichte, waren Presse und Fans erneut auf den Hypetrain aufgesprungen. Obwohl das Spiel die quasi unmöglich hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte, bleibt The Movies bis heute eine grundsolide Wirtschaftssimulation, in der Ihr euer eigenes Filmstudio aufbauen und ganz nach Präferenz handgemachte Filmszenen drehen und zusammenschneiden könnt. 

Die große kreative Freiheit und die auch heute noch ansehnliche Grafik, machten das Spiel für eine sehr lange Zeit zu einem absoluten Unikat, wenn man Spaß am Filmgeschäft hat. 

Leider verlor sich The Movies im späteren Spielverlauf zu stark im Micromanagement, insbesondere bezogen auf das Personal. So entwickelten Stars, die nicht ständig betüddelt wurden zum Beispiel ruckzuck eine Alkoholsucht, nur um dann die Szene am nächsten Drehtag zu versemmeln. 

Hätte Lionhead Studios hier noch ein paar Features spendiert, um diese Nerv-Aufgaben zu automatisieren, wäre die Kritik womöglich viel weniger laut ausgefallen. 

Trotz der erwähnten Schwächen wird The Movies bis heute auf Mod-Seiten von einer treuen Community mit neuen Inhalten und kleinen Anpassungen versorgt. Für genau diese eingefleischten Fans zeichnet sich übrigens ein Ende der Durststrecke ab, denn mit „Blockbuster Inc“ steht gerade ein potentieller Nachfolger in den Startlöchern. 

Wir bleiben gespannt. 

9: Crossroads Inn 

Auch Crossroads Inn wurde zeitweise von der Community mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Zu Unrecht, wie wir finden. 

Denn Crossroads Inn versteht es ganz vorzüglich die Atmosphäre einer mittelalterlichen Herberge inmitten von politischen Ränkespielen und Kriegen einzufangen. 

Ob wir nun neue Räume freischalten und bauen, unsere Laufburschen in die Welt schicken, um neue Rezepte und seltene Zutaten zu sammeln, oder unseren Tavernenbetrieb vor marodierenden Soldaten und Intriganten Nebenbuhlern verteidigen: In Crossroads Inn kommt keine Langeweile auf. 

Durch hunderte Möbelstücke, dutzende ineinander verzahnte Herstellungsprozesse, Lichtquellen, Schmutz usw. erhält jede Herberge einen ganz eigenen Look und Ablauf. 

Wem das noch nicht reicht, kann seine Taverne durch eine Story basierte Kampagne führen. 

Kritik musste Crossroads Inn vor allem einstecken, weil bis zum heutigen Tage einige Bugs nicht gelöst werden konnten. So verschwinden hin und wieder Teller und Humpen beim Waschen und NPCs bleiben manchmal stecken. Tatsächlich lassen sich die NPCs aber in den meisten Fällen leicht befreien und ein Verschleiß von Geschirr in einem Restaurant könnte man sogar als „gewollt“ verstehen. 

Für uns gehört Crossroads Inn derzeit zur besten Tavernen-Wirtschaftssimulation und somit auf diese Liste. 

Crossroads Inn im Steam-Store 

8: Big Pharma 

Das Erstlingswerk von Twice Circled bringt einen erfrischend anderen Ansatz in Wirtschaftssimulationen mit. Hier gilt es einerseits Geld zu verdienen, indem man Medikamente mit möglichst großer Gewinnmarge produziert und verkauft, andererseits hat das Spiel anleihen zu Puzzle-ähnlichen Spielen. 

Denn um möglichst effizient zu produzieren, gilt es, die Fertigungsstraßen für unsere Wundermittelchen, so klug und platzsparend wie möglich zueinander zu arrangieren. 

So hat jede Maschine, die unser Medikament irgendwie verändert, an bestimmten Seiten einen Warenein- und Ausgang. Jeder Durchlauf durch die verschiedenen Maschinen erhöht oder verringert zum Beispiel die Potenz, entfernt Nebenwirkungen, oder verändert grundsätzlich die Wirkweise. Allerdings kostet jeder Fertigungsschritt auch Geld. Somit könnte ein suboptimales Medikament mit verringerter Wirkweise womöglich mehr Geld einbringen als ein perfektes Medikament, weil die Fertigung so viel billiger ist. Zudem verbrauchen einfache Fertigungsstraßen weniger Platz als komplexe. 

Neben dem klugen Aufbau von Fertigungsstraßen stecken wir unser Geld außerdem in die Forschung, um neue Wirkstoffe, neue Maschinen, oder Effizienzverbesserungen freizuschalten. 

Parallel dazu müssen wir ständig die Marktpreise und unsere Konkurrenz im Auge behalten. Werden jeden Monat hunderte von Mittelchen gegen Kopfschmerzen vertrieben, so sinkt natürlich unser Verkaufspreis. Aber das lässt sich ja vielleicht mit Patentschutz regeln, oder? 

Big Pharma macht vieles richtig, aber vor allem eines: Spaß, und landet daher auf einem verdienten 8. Platz. 

Big Pharma im Steam Store 

7: Biing! 

Man kann wahrscheinlich sagen, dass ein Spiel wie Biing! heute in dieser Form vermutlich nicht mehr auf dem Markt erscheinen würde. Umso dankbarer sind wir also, dass das Spiel bereits im Jahr 1995 das Licht der Welt erblickte und vor keiner noch so kleinen schlüpfrigen Anspielung zurückschreckte. 

In Biing! bauen wir ein Krankenhaus auf, in dem jeder Protagonist, egal ob Krankenschwester, Arzt oder Lagerist, vorsichtig formuliert, dezent einen an der Klatsche hat. Die Simulation bewirft einen förmlich mit anzüglichem Humor und nicht ganz jugendfreien Darstellungen. 

So wird der Arzt, der selten einen 80er IQ überschreitet, als faul und golfsüchtig dargestellt, der Lagerist anhand seiner Leberwerte eingestellt und die Krankenschwester natürlich nach Ihrem Primärqualifikationen (Oberweite) ausgewählt. 

Wer das Spiel nun allerdings einfach als sexistisch abstempelt, der übersieht, dass hier alle ihr Fett wegbekommen und das sich unter der vulgären Oberfläche eine Knallharte Wirtschaftssimulation verbirgt. 

Nimmt man das Alltagsgeschäft im Krankenhaus nicht ernst, so scheitern Behandlungen schneller als man Ups sagen kann und die Zeitungen berichten negativ über uns. Bei schlechtem Ruf bleiben frische Patienten aus und unsere hübsche Klinik ist bankrott, was zum sofortigen Spielende führt. 

Generell straft Biing! schlechte Entscheidungen hart und konsequent ab. Umso motivierender ist es dann, wenn wir die ersten Tage geschafft haben. Denn erst dann entfaltet das Spiel sein volles Potential. Neue Räume, besser geschulte Mitarbeiter, bessere Bewertungen durch Patienten und schon sind wir mittendrin in dieser „Ich spiel nur noch diesen Tag“-Schleife.

6: Theme Hospital 

Nur zwei Jahre nach Biing! folgte aus der legendären Spieleschmiede Bullfrog eine weitere Krankenhaussimulation, die zwar weniger schlüpfrig, aber keinesfalls weniger lustig war. 

In Theme Hospital könnt ihr, man mag es bereits ahnen, erneut ein Krankenhaus aus dem Boden stampfen. Großer Unterschied zu ähnlichen Vertretern des Genres war die Möglichkeit, sämtliche Räume selbst zu erstellen und auszustatten. 

Außerdem konnte Forschung betrieben werden, um Krankheiten besser behandeln zu können, oder neue Behandlungsräume freizuschalten. 

Hier hat sich Bullfrog allerdings dafür entschieden, das Spiel mit fiktiven Krankheiten und Behandlungen zu füllen, um dem Spiel trotz des ernsten Themas eine gewisse Leichtigkeit zu verpassen. So gibt es zum Beispiel Patienten mit aufgeblasenem Kopf, die nur im Entlüfter behandelt werden können. 

Die Möglichkeit sich in verschiedenen Levels unterschiedlichen Herausforderungen zu stellen, bringt zudem Abwechslung in den Aufbau-Alltag. 

Theme Hospital-Fans mussten lange Jahre auf einen würdigen Nachfolger warten, wurden allerdings inzwischen von dem rundum gelungenen Two Point Hospital erlöst, was wir an dieser Stelle allen Fans wärmstens empfehlen können.

5: Transport Tycoon 

Das im Jahr 1994 erschienene Transport Tycoon wird von vielen Spielefans als Geburtsstunde von Entwicklerlegende Chris Sawyer angesehen. 

Zurecht wie wir finden, denn die komplexe Transportsimulation konnte damals mit Features aufwarten, die selbst heute noch mit ähnlichen Genrevertretern mithalten könnte. 

Einer der Gründe dafür war, dass Chris Sawyer die komplette Spieleengine in Assembler schrieb. Durch die hardwarenahe Programmierung erreichte das Spiel selbst bei vielen parallellaufenden Grafiken eine hervorragende und ruckelfreie Performance. 

Die schicke isometrische Grafik, schier unbegrenzte Möglichkeiten Transportwege zu erschließen und die Fähigkeit beliebig viele Fahrzeuge auf der Karte in Echtzeit zu verfolgen, brachten Transport Tycoon im direkten Vergleich mit Spielen mit ähnlichem Setting meilenweit nach vorn. 

Der Erfolg von Transport Tycoon prägte das Genre maßgeblich und selbst heute noch erscheinen immer wieder Spiele, die versuchen den Geist des Originals von 1994 einzufangen. So hat sich die Train-Fever/Transport-Fever-Reihe, oder dass erst kürzlich erschienene Sweet Transit und Mashinky stark am Gameplay von Chris Sawyers Transport Tycoon orientiert.

4: Rollercoaster Tycoon 

Etwa fünf Jahre nach dem Release von Transport Tycoon, entschied Chris Sawyer sich, mit dem Erfolg aus seinem ersten ISO-Spiel im Rücken und dem aufkeimenden Interesse an Vergnügungsparks, das inzwischen Weltbekannte Rollercoaster Tycoon auf den Markt zu bringen. 

Rollercoaster Tycoon verband dabei die Stärken aus seinem Erstlingswerk, mit neuen Features, Besuchern mit Vorlieben und Bedürfnissen und natürlich der magischen Wirkung von Attraktionen wie Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften. 

Die Möglichkeit Fahrgeschäfte fast vollkommen frei selbst zu gestalten, gab den Spielern enorme kreative Motivation und lädt bis heute zum Basteln, zum Probieren, zum Staunen und zum Zuschauen ein. 

Das Vergnügungspark-Setting wurde quasi über Nacht zum Klassiker und hat bis heute zahlreiche direkte Nachfolger, oder auch Konkurrenten inspiriert. 

Nach dem ebenfalls enorm beliebten Rollercoaster Tycoon 2, musste die Reihe zuletzt beim Release von Rollercoaster Tycoon World einen herben Rückschlag einstecken, denn dem Spiel mangelte es an allen Ecken und Kanten an Finesse und Technik. 

Wer aktuell nach einem würdigen Nachfolger sucht, der dürfte sich bei Frontiers Planet Coaster hingegen sehr wohl fühlen. 

Rollercoaster Tycoon Classis im Steam Store 

3: Motorsport Manager 

Als Playsport Games Ende 2016 den Motorsport Manager auf die Spielewelt losließ, ging für viele Rennsportfans ein Traum in Erfüllung. Denn obgleich es immer mal wieder Managerspiele im Bereich Motorsport gab, konnte keiner dieser Vertreter die ursprünglich von Grand Prix Manager 2 hoch gelegte Latte danach wieder erreichen. Bis zum besagten Jahr 2016. 

Obwohl der Motorsport Manager ohne jegliche Originallizenzen auskam, brachte er dennoch alle Features mit, die Fans der Sparte seit langem vermissten – und das in hoher Qualität. 

Ob man nun bei Rennen in Echtzeit in ansehnlicher Grafik mitfiebert, das Auto für die nächste Saison designed, Verträge mit Fahrern und Mechanikern verhandelt, oder sich um die Finanzen kümmert und mit Sponsoren oder der Chefetage verhandelt. Der Motorsport Manager verstand all diese Aspekte mit angenehmer Tiefe zu vermitteln, ohne dabei überladen zu wirken, oder irgendwie zu überfordern. 

Gut gelungen ist hier auch die Motivationskurve, denn der Fortschritt, den der eigene Rennstall macht, ist langsam, aber dafür stetig. Wer das Spiel nicht selbst gespielt hat, mag gar nicht verstehen, wie packend es sein kann, einem simulierten Rennen zuzuschauen und wie befriedigend es ist, einen seiner Fahrer zum ersten Mal auf dem Treppchen zu sehen. 

Ohne viele Schwächen, Bugs oder fehlenden Features liefert Playsport Games hier ein wunderbar stimmiges Gesamtpaket ab. 

Nach dem Erfolg von Motorsport Manager versuchten sich andere Entwickler übrigens auch wieder in der Sparte. Zuletzt wurde der F1-Manager von Frontier Developments veröffentlicht, der aber trotz Originaler Namen und Teams, sowie überaus schicker Renngrafik eher wie ein Klon mit abgespeckten Features wirkte. 

Motorsport Manager im Steam Store 

2: Mad TV 

Wenige Spiele haben bis zum heutigen Tage noch so treue Fans und haben so häufig den Versuch eines Remakes erfahren. 

In dem 1991 erschienenen Mad TV von Rainbow Arts, überträgt man uns die Aufgabe einen TV-Sender zu führen, um die liebreizende Betty aus der obersten Etage für uns zu gewinnen. Im Nachfolge-Spiel Mad News ist es übrigens unsere Aufgabe, genau diese Betty möglichst schnell wieder loszuwerden… 

Mit einem kleinen Budget und der Reichweite eines Lokalsenders, gilt es dann Filme und Serien einzukaufen, Sendeplätze zu füllen und passende Werbeblöcke zu platzieren, um damit neues Geld zu verdienen. 

Um das ganze etwas anspruchsvoller zu gestalten, treten wir dabei gegen zwei konkurrierende Sender an (die auch noch im selben Haus wohnen) und fechten einen ständigen Kampf um Marktanteile aus. 

Denn sollte unser Image zu weit sinken, könnte unser Chef sich kurzerhand entscheiden, uns aus dem Fenster zu werfen. 

Im Verlauf des Spieles schalten wir uns so immer bessere Blockbuster frei und verbessern unser Image. Wir vergrößern unsere Sendereichweite und produzieren unter Umständen sogar eigene Shows und Serien. 

Das damals ungewöhnliche Setting, der Humor und der motivierende Spielverlauf fesselte die Zockergemeinde. Bis heute erscheinen immer wieder (leider schlechte) Klone oder Remaster von Mad TV. Leider konnte keines dieser Spiele die aufregende Atmosphäre des Originals von 1991 erneut einfangen.

1: Mad Games Tycoon 2 

Immer wieder gab es Versuche ein Spiel zu entwickeln bei dem es, nun ja, um Spieleentwicklung geht. Ein paar Vertreter, wie zum Beispiel der Game Dev Tycoon, brachten durchaus passable Ergebnisse, aber erst mit Mad Games Tycoon kam ein Spiel auf den Markt, welches die Möglichkeiten der Spieleentwicklung voll auslotete. Jeder Aspekt, von der Forschung und Entwicklung, bis hin zum Vertrieb und dem Kundensupport, wurde integriert. 

Mit Mad Games Tycoon 2 ist inzwischen ein in jeder Hinsicht würdiger Nachfolger am Markt erschienen. Er übernimmt die Stärken des ersten Teils und fügt weitere Features, Grafikupdates und Feintuning hinzu. 

In Mad Games Tycoon 2 seid ihr verantwortlich für das Führen eines Spieleentwicklungsstudios. Angefangen mit Klötzchen-Grafik in den späten 70ern, könnt ihr eure Firma bis in die Neuzeit bringen und VR-Spiele, Konsolen, oder auch den nächsten MMORPG-Hit entwickeln. 

Durch den langsam besser werdenden Feinschliff von neuen Genres, der ständigen Entwicklung von neuen Features und dem fortschreitenden Erfahrungslevel unserer Mitarbeiter, erzielen unsere Spiele immer höhere Wertungen und Absätze. 

Dabei bleibt die Nachfrage immer dynamisch. Waren grad noch Actionspiele angesagt, sind es nun Sportsimulationen. Ärgerlich, wenn das in Entwicklung befindliche Spiel zu spät auf den Markt kommt. Umso Motivierender ist es dann, wenn wir einen richtigen Top-Hit landen, mit dem sich sogar eine eigene Marke für spätere Nachfolger etablieren lässt. Denn welches Spielestudio würde nicht gern auf den Hypetrain aufspringen? 

Wir finden Mad Games Tycoon 2 macht alles richtig und gehört derzeit zum Besten, was man an Wirtschaftssimulation auf dem Markt finden kann. 

Mad Games Tycoon 2 im Steam-Store

Honorable Mentions

Ein paar Spiele, die ebenfalls einen wichtigen Fußabdruck im Genre hinterlassen haben, haben es leider nicht in die Liste geschafft.

Dennoch wollen wir diese nicht gänzlich unerwähnt lassen.

Planet Coaster, war äußerst erfolgreich und bot durch die schier unendlichen Anpassungsmöglichkeiten enorme Freiheit beim Bau eigener Attraktionen und Kulissen. Leider blieb der eigentliche Management Anteil dabei ein wenig grau und wer das Prinzip einmal verstanden hatte, hatte eigentlich nie wieder Probleme damit, an Geld zu kommen.

Die Gilde spielt im Mittelalter und lässt uns in die Rolle einer normalen Bürgers schlüpfen. Selbiger konnte beinahe alle Berufszweige der damaligen Zeit ausüben und später sogar politische Ämter ausfüllen. Neben dem beruflichen Aufstieg, musste man sich auch um die Familienplanung kümmern. Der Nachwuchs muss ja schließlich eines Tages unser Gewerbe übernehmen. Trotz vieler Fans der Reihe, litt Die Gilde leider auch immer unter technischen Problemen und einigen nicht ganz ausgereiften Features.

Noch weiter in die Vergangenheit

Theme Park war die erste Aufbau-Simulation, die das Thema Vergnügungspark aufgriff und somit ein Pionier. Leider waren die Möglichkeiten seinen Park zu gestalten damals noch sehr eingeschränkt. Zudem bekam das Spiel bei vielen Besuchern und größeren Parks arge Performance Probleme, daher ist es für uns kein Top-Ten Kandidat.

Railroad Tycoon von Sid Meyer ist unzweifelhaft ein Meilenstein und das erste erfolgreiche Spiel, bei dem man eine Zuggesellschaft aufbauen muss. Aus heutiger Sicht fehlen dem Spiel allerdings einige Features, die einen angenehmen Spielfluss erlauben würden.

Pizza Connection war ein Pionier, wenn es darum ging ein eigenes kleines Restaurant zu führen. Dem Spiel folgten leider zwei unsägliche Nachfolger, die nie wieder den Humor des Originals erreichten. Für uns nur knapp an der Top-Ten vorbei geschrammt.

Der Patrizier gab uns die Möglichkeit, eine Hansegesellschaft im mittelalterlichen Nordseeraum aufzubauen. Das Spiel stach damals durch stimmige Grafik und der Verknüpfung von Wirtschaftssimulation mit Politik hervor. Trotz vieler Nachfolger schwächelte die Reihe zuletzt leider.

Transarctica brachte vermutlich das ungewöhnlichste Setting der bisherigen Teilnehmer mit. In einer eiszeitlichen Welt müssen wir mit einem gestohlenen Riesendampfzug Handel treiben und die Geschichte voranbringen. Dabei versuchen wir unseren Zug zu verbessern und müssen ständig vor feindlichen Zügen fliehen. Währung und Treibstoff zugleich ist dabei Kohle, um die ein ständiger Kampf geführt wird. Da der Fokus von Transarctica sich aufteilt in Echtzeitgefechte, Handel und Story-Gameplay, haben wir einem Platz in der Top-Ten abgesehen.

MS-DOS-Veteran und Pixel-Nostalgiker. Windows hat nur einzug gehalten, damit Diablo gespielt werden konnte. Aufbauspieler und selber Bastler. Katzen-von-der-Tastatur-schieber. Warnung vor Tieffliegenden Wortspielen ist hiermit ausgegeben!