TLoZ: Tears of the Kingdom – Warum kaufen, wenn mans auch klauen kann?

TLoZ: Tears of the Kingdom

Das jedenfalls könnten sich die beiden Männer gedacht haben, die jeweils unabhängig voneinander, die selbe dumme Idee hatten um an eine Ausgabe von TLoZ: Tears of the Kingdom zu kommen.

Die beiden Männer aus der japanischen Präfektur Kanagawa haben sich, laut dem Artikel des japanischen Magazins Shūkan Bunshun, kurz vor der Veröffentlichung von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom um eine Anstellung in einem Lagerhaus des Versandriesen Amazon bemüht.

Dem Artikel, der auf den Aussagen eines ungenannten Amazon-Subunternehmers,  in der Geschichte „Mr. A“ genannt, beruht, folgt die Bestätigung, dass beide Männer im selben Lager gearbeitet haben.

Fall 1

Täter Nr. 1, ein 21-jähriger Mann, kam ungefähr einen Monat lang brav zur Arbeit. Ein paar Tage vor dem Release fehlte er jedoch plötzlich. Herr A versuchte daraufhin telefonisch mit ihm Kontakt aufzunehmen, erreichte jedoch lediglich die Mutter des Mannes. Diese teilte ihm mit, dass ihr Sohn zu Hause Videospiele spiele. Auf Nachfrage erfuhr Mr. A dann, dass es sich bei dem Spiel um das noch nicht veröffentlichte Zelda handelte. Mit der Tatsache konfrontiert, dass Zelda noch nicht veröffentlicht sei, gab der Angestellte zu, dass er nur die Arbeit angenommen habe um das Spiel frühzeitig in die Hände zu bekommen. In seinem Geständnis bestätigte er außerdem, sich eine Kopie aus dem Lager geholt zu haben, direkt als die Lieferung eintraf. Die Konsequenz hieraus war selbstverständlich die fristlose Entlassung.

Fall 2

Täter Nr. 2, ein 24-jähriger Mann, hatte ganz ähnliche Beweggründe. Auch er war kurz vor dem Veröffentlichungsdatum der Arbeit fern geblieben. Herr A. vermutete aufgrund der Erfahrung mit Täter 1 erneut, dass es sich um einen weiteren „Zelda-Urlaub“ handelt. Allerdings begnügte sich Täter 2 nicht mit der einfachen Kopie des Spiels. Wie es sich für einen richtigen Sammler gehört, landeten auch weitere Artikel aus dem TLoZ: Tears of the Kingdom-Sortiment im Gratis-Warenkorb des Lageristen, darunter auch Amiibo und Pro Controller mit Zelda-Motiv. Auch er wurde natürlich umgehend entlassen.

Der Artikel aus der Shūkan Bunshun soll dabei lediglich eine Fallstudie sein. Diese Art von Diebstahl soll im Unternehmen weit verbreitet sein und von Amazon Japan weitestgehend ignoriert werden. Herr A. jedenfalls ist der Meinung, dass es zur Abschreckung durchaus besser wäre, die entsprechenden Mitarbeiter wegen Straftaten anzuzeigen, anstatt sie lediglich zu entlassen.
Bildquelle: Nintendo