Rezension – Star Wars Comic Kollektion Band 27 „Aus den Trümmern Alderaans“

Über die Panini Star Wars Comic-Kollektion

Diese außergewöhnliche Comic-Kollektion präsentiert zum ersten mal die besten Storys der Star Wars-Saga kompakt im edlen Hardcoverformat. Erlebt sowohl die Rebellionshelden um Luke SkywalkerHan SoloChewbacca und Co., als auch deren Gegenspieler von der dunklen Seite der Macht in bildgewaltigen Geschichten aus einer weit, weit entfernten Galaxis.

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Luke muss in den Reihen der imperialen Armee untertauchen, während Leia versucht, einen neuen Stützpunkt für die Rebellen-Flotte zu finden. Han Solo und Chewbacca bekommen es unterdessen mit Kopfgeldjäger Boba Fett zu tun, und Darth Vader Schmiedet im Verborgenen finstere Pläne.

Inhaltlich setzt Aus den Trümmern Alderaans kurz nach Episode IV: Neue Hoffnung an. Wie wir wissen, zerstört Tarkin während der Gefangennahme von Prinzessin Leia auf dem ersten Todesstern ihren Heimatplaneten Alderaan als Machtdemonstration der Feuerkraft des Todessterns. Der Comic beginnt auf Endor, dem Waldplaneten aus Die Rückkehr der Jedi. Der Imperator ist mit dem Fortschritt des zweiten Todessterns nicht zufrieden und beschließt, dass sich Darth Vader höchstpersönlich der Aufsicht annehmen soll. Genau das geschieht dann bekanntlich ja auch in der Eröffnungsszene im Film Episode VI.

Unsere Freunde der Rebellen sind derweil auf unterschiedlichen Missionen unterwegs. Han und Chewbacca wollen einen Job auf Coruscant erledigen, werden dabei allerdings von den beiden Kopfgeldjägern Bossk und Boba Fett. In letzter Not und nur unter fremder Mithilfe gelingt ihnen die Flucht. Luke und Leia unterdessen befinden sich auf Lukes Heimatplaneten Tatooine und versuchen mehr über seine Vergangenheit in Erfahrung zu bringen. Der Fokus rückt dabei zunehmend auf Leia, die nicht nur einen Spion in den eigenen Reihen fürchtet, sondern auch auf einen Mann trifft, der an der Waffenentwicklung des Todestssterns beteiligt ist. Spätestens hier merkt man, dass der Comic nicht mehr zum aktuellen Kanon gehört. Seit Rogue One ist bekanntlich Galen Erso der Erfinder und Entwickler der Superwaffe. Die Ur-Version des Comic liegt allerdings einige Jahre in der Vergangenheit, so dass man den Machern hier keinen Vorwurf machen kann und darf.

Auch wenn die Geschichte wie nahezu immer sehr ansprechend ist, ist sie in diesem Band an einigen Stellen phasenweise etwas überhastet und auch überflüssig. Beispielsweise wirken Darth Vader und der kurze Auftritt von Rebellenführerin Mon Mothma ziemlich deplatziert und auch ihren Charakterzügen nicht unbedingt entsprechend. Zusätzlich wirkt ein Dialog von Luke und seinem Piloten-Kumpel Wedge Antilles als reiner Seitenfüller.

Interessant und informativ ist in jedem Fall wieder der Text in der Einleitung vor dem eigentlichen Comic. Neben einer inhaltlichen Zusammenfassung vorangegangener Ereignisse gibt es Infoschnipsel zu den Film-Castings in den 70er Jahren von Han, Chewie, Luke und Leia. Bei der zeichnerischen Gestaltung bemerkt man mittendrin einen Cut, denn während der Start ziemlich realistisch gezeichnet ist, sind später die Figuren deutlich kantiger und protziger. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass der hier vorliegende Band aus mehreren Einzelcomics zusammengesetzt ist, die zeitlich unterschiedlich erschienen sind und entsprechend von unterschiedlichen Zeichnern entworfen wurden.

 

Wir bedanken uns bei Panini zur Bereitstellung des Leseexemplares!