Wie bereits in unserer Preview angekündigt, erschien Octopath Traveler II am 24.02.2023. Erhältlich für PC, die Switch, PS4 und PS5, haben wird das Nachfolger-Spiel auf der Switch getestet. In unserer Octopath Traveler II Review lest ihr hier, natürlich spoilerfrei, was wir auf unserer Reise erlebt haben.
Um was geht es überhaupt?
Octopath Traveler II ist ein Story-basiertes RPG-Adventure. Aus 8 Klassen wählt ihr einen Charakter, der euch das ganze Abenteuer begleitet. Die anderen 7 Gefährten müsst ihr zunächst einmal finden. Dazu müsst ihr das jeweilige erste Kapitel des Charakters spielen.
Eure Gruppe kann vier Leute fassen. Hier braucht Ihr dann ferner einiges an Strategie. Wessen Stärken werden für den nächsten Bosskampf benötigt? Welche Fähigkeiten braucht ihr für Quests?
Jeder Charakter hat eine eigene Geschichte, die in verschiedene Kapitel und Unterkapitel eingeteilt ist. Wann ihr was davon macht ist dabei komplett euch überlassen.
Das Kampfsystem geht über Runden, bei denen sich Fähigkeiten und Boosts aufladen. Jeder Gegner hat Schwachpunkte, denen ihr mit Waffen und Magie beikommt. So brecht ihr die Verteidigung und könnt mehr Schaden austeilen.
Die 8 Charaktere & ihre Geschichten
Allen, die Teil I gespielt haben, wird die Klassenverteilung bekannt vorkommen. Ihr spielt wieder Krieger, Diebin, Apothekerin, Priester, Jägerin, Gelehrter, Tänzerin und Händler. Die Zusammenstellung der Vierer-Gruppe ist frei. Nur den zuerst gewählte Charakter könnt ihr nicht austauschen. Ob ihr nun alle Kapitel einer Person spielt, oder erst alle ersten Kapitel abschließt, ist euch selbst überlassen.
Die Geschichten variieren in ihrer Intensität, von hoffnungsvollen Träumen bis zu Rache. Das gibt dem Spieler die Möglichkeit, je nach Stimmung zwischen den Geschichten zu wechseln. Noch mehr Möglichkeiten bietet die Neuerung, dass mehrere Unterkapitel einer Person gleichzeitig verfügbar sind.
Neu hinzu kamen die gemeinsamen Wege: Kurze Mini-Geschichten, bei denen Charaktere interagieren und gemeinsam auf Abenteuerreise gehen. Damit wurde ein großer Kritikpunkt aus Teil I angenommen. Endlich agiert die Gruppe etwas mehr zusammen.
Das Gameplay & Kampfsystem
Die von dir gewählte Gruppe reist durch Solistia und kämpft sich durch Wälder, Berglandschaften und neuerdings auch Gewässer. Dabei triffst du auf die verschiedensten Monster.
Mit dem Break & Boost Kampfsystem werden diese geschwächt. Jeder Gegner hat einen Schutzschild. Dieser kann durch Angriffe auf die Schwachpunkte abgebaut werden. Eine vielfältige Zusammenstellung der Charaktere ist daher wichtig. Das erprobte Konzept von Teil I wurde zum Glück übernommen. Das macht einfach zu viel Spaß, um ausgetauscht zu werden!
In Teil II haben die Charaktere noch latente Fähigkeiten, die sich erst aufladen müssen. Wie erwartet, bringen diese oft die Wendung in kniffligen Bosskämpfen. Auch hier besticht das Spiel mit der Individualität der Charaktere. Jeder bringt eigene Boni mit, welche zu verschiedenen Kombinationen ausgebaut werden können.
Auch neu ist, dass die Charaktere abhängig von der Tageszeit unterschiedlich mit NPCs interagieren. Mehr Optionen, um an Items oder Informationen zu kommen, gibt es nicht. Aufträge werden dadurch ebenfalls interessanter. Ihr müsst für Lösungen von Aufgaben die Tageszeit in Betracht ziehen.
Grafik & Sound
Kurz: Wunderschön! Die Grafik hat im Vergleich zu Teil I einen Sprung nach vorne gemacht. Es sind so viele kleine Details zu entdecken und Effekte, die eingefügt wurden. Weiterhin gibt es neue Animationen. Jeder Charakter hat einen eigenen Laufstil, was zu dessen Persönlichkeit beiträgt.
Hervorzuheben ist ferner die Welt-Gestaltung. Fast immer zeigt das Spiel Vor- und Hintergründe, die in der Ferne verschwinden. Echt schwer, sich sattzusehen!
Auch vom Sound her macht das Spiel einiges her. Jedes Gebiet und jede Stadt hat eine eigene Melodie. So findet ihr stets neue Kompositionen. Die Vertonung der Charaktere ist außerdem in mehreren Sprachen verfügbar, alle davon gelungen.
Unser Fazit zu Octopath Traveler II
Viel Negatives gibt es in diesem Octopath Traveler II Review nicht. Etwas, das leider zu oft vorkam, um es zu ignorieren: durchsichtige Wände. Manchmal kommt man in der offenen Welt nicht weiter, obwohl der Weg frei schient.
Weiterhin ist wirklich viel gleich geblieben. Das kann gefallen – muss aber nicht. Persönlich hätten wir uns mehr Neuerungen, z. B. bei den Fähigkeiten der Klassen gewünscht. Es deckt sich zu sehr mit Teil I.
Ein Minimum von 80 Spielstunden lässt sich schwer in einem Artikel zusammenfassen. Es gibt eine Fülle an Möglichkeiten, ferner einige durch die neuen Spielemechanismen geschaffen.
Insgesamt bietet Euch das Spiel viel freie Hand, dafür, dass Geschichtserzählungen oft linear sind. Wie kommt man an Items und Informationen und wann werden welche Kapitel gespielt? Wie oben beschrieben, gibt es sogar für einzelne Kapitel mehrere Möglichkeiten.
Sogar die Geschwindigkeit der Dialoge und Kämpfe ist einstellbar – und das sogar unkompliziert.
Die Charaktere haben alle viel Persönlichkeit und es lohnt sich, sie kennenzulernen. Vor allem durch die neuen Interaktionen wirkt die Gruppe sich untereinander näher. Wenn neue gemeinsame Wege freigeschaltet werden, könnt ihr euch freuen.
Zusammengefasst: Klare Empfehlung! Unser Octopath Traveler II Review kann bei einer solchen Fülle von Spielspaß nur positiv ausfallen. Teil II hat viele Verbesserungen zu Teil I eingebracht. Dabei wurde außerdem der alte Charme behalten. Ihr mochtet Teil I? Dann solltet Ihr euch auch in Teil II sehr wohlfühlen. Alle Neuen können sich auf die Entdeckungen freuen.
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Quelle: Square Enix
