Razor Black Widow Ultimate BF3 Keyboard – Test / Review

Nun liegt sie hier. Das mechanische Ungetüm im schicken Battlefield Kleid. Wie wird siche eine mechanische Tastatur wohl auf unserem Schreibtisch schlagen? Wirklich sicher bin ich mir nicht ob ich mich mit diesem futuristischen Design aus dem Battlefield 3 Universum anfreunden kann. Naja schick sieht sie schon aus, aber die Sekundarfunktionen unter die Hauptfunktion der Tasten zu schreiben, wird sicher einiges an Eingewöhnungszeit erfordern. Dazu kommt noch die Schriftart, die an filmischen Science Fiction erinnert und direct von Battlefield 3 inspiriert wurde. Wollen wir mal nicht so sein, und schließen die Razor Black Widow Ultimate einfach mal mit ihren güldenen doppel USB Steckern an den PC an.

Sofort erwacht sie zum leben, liegt in ihrer orangenen Farbenpracht vor uns. Bittet um eine Eingabe auf den 107 Tasten, jede einzelne mit einem mechanischem Schalter der erfahrenen Firma Cherry unterlegt. Was bedeutet dies für den normalo Anwender? Eines ist gewiss, lautes klicken. Plötzlich erwachen Erinnerungen an alte 286er Zeiten mit grünem Bildschirm und der riesen IBM Tastatur, denn genau so hört sich diese Razor an. Jaha, früher war alles besser, oder doch nicht? Die Produktionskosten haben, wie sich jeder denken kann, die mechanischen Tasten schlichtweg vom Markt weitestgehend verschwinden lassen. Ersetzt wurden diese mit der allseits bekannten Folientastatur. Leiser, aber auch schwerfälliger und schwammiger Druckpunkt sind die Stichwörter. Beim tippen dieses Artikels fallen die Unterschiede zur herkömmlichen Tastatur schnell auf. Automatisch wird weniger fest auf die Tasten gehämmert. Subjektiv unterscheided sich zumindest bei mir der Geräuschpegel nicht merklich von der bisherigen hämmernden Tippweise. Schon der echt hohe Preis lässt vor sinnlosen herummoschen auf den Tasten zurückschrecken.

Technische Daten:

  • Abmessungen (B x H x T): 467 x 42 x 181 mm
  • Gewicht: 1.5 kg
  • umflochtenes 2,2m Kabel,goldene USB-Anschlüsse
  • Material: Gehäuse aus schwarzem Kunststoff;
  • mechanische Tasten, fünfstufige Hintergrundbeleuchtung, programmierbar, fünf Makrotasten, Makrorekorder, USB-Port, Audioanschlüsse, Multimediatasten, abschaltbare Windowstaste

Der Unterschied zur Verarbeitung gegenüber  „low cost“ Keyboards fällt sofort auf. Auch dass hinter jeder Taste eine orange farbene LED sitzt spiegelt sich in dem imposant hellem leuchten der Tasten wieder. Gott sei Dank lässt sich die Helligkeit in drei stufen Dimmen. Ein Stufe dient zum zyklischem leuchten und die fünfte Stufe schaltet schlichtweg die LED aus. Wieso eine pulsierende Funktion hinterlegt wurde, erschliesst sich uns in keinem Fall. Sieht nett aus, macht im dunklen nur Kopfweh. Auch koennen wir uns nicht vorstellen, dass man sich mit der Geräuschkulisse auf einer LAN Party viele Freunde macht. Dennoch wird man mit der guten Beleuchtung Vorteile im dunklen haben

Macro

Ein großes Plus ist die Macrofunktion der Tastatur. Mit einer Taste lässt sich die Aufnahmefunktion starten, und mit der Gleichen wieder beenden. 5 Macro Schnelltasten und unendliche Macros in jeweils 10 Profilen lassen sich so hinterlegen, und verschiedene Tastenkombination je nach geschmack automatiseren. Hier hilft einem die Software weiter. Die aufgenommen Schritte lassen sich nach Belieben verschieben, umgestalten und speichern. So kann man die Tastatur nach seinen Wünschen einrichten. Außerdem lässt sich jede Taste neu belegen. So ist eine schiergar unbegrenzte Anzahl an Kombinationen der Tasten möglich, die neben der schon standart Funktionstasten positiv hervorsticht. Leider hat uns die Software manchmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Englisches Layout und Abstürze trüben das sonst gute Bild. Auch negativ fällt die gezwungene Bindung an ein Nutzerkonto und das Speichern der Profile in der Cloud auf.

Ergonomie

Pelzige Fingerspitzen. Wir könne kaum glauben, dass sich diese Tastatur in den Büros dieser Welt verbreiten wird. Dafür ist sie einfach zu laut. Außerdem vermissen wir „schmerzlich“ die Handauflage. Dies spiegelt sich in pelzigen Fingerspitzen beim Tippen und leichten Handgelenksschmerzen. Hier das große Aber, beim Gamen wird dies kaum ins Gewicht fallen. Hier spielt die Tastatur deutlich in einer anderen Liga der Reaktionsfähigkeit, wiederholpräzision und Genauigkeit beim Anschlag.