Homo e ludens 2014 – Der Mensch als spielendes Wesen

Mit Game & Talk hat der Videospielkultur e. V. (VSK) eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die sich gleichermaßen spielerisch und informativ mit dem Kulturgut Videospiele auseinandersetzt.

Der VSK bringt Fachleute aus den Bereichen Medienpädagogik, Wissenschaft und Forschung zu Vortragsabenden und Diskussionsrunden zusammen, um die Vielfalt von Videospielen zu analysieren, kritisch zu hinterfragen und praktisch zu erleben.

Bereits am 12.03.2014 um 19 Uhr lädt der VSK zur nächsten Game & Talk-Runde in den Eventbereich des Werk1 (Grafinger Straße 6) auf dem Gelände der Kultfabrik in München ein. Dieses Mal steht der spielende Mensch im Mittelpunkt des Themenabends. Im kommenden Vortrag „homo e ludens 2014 – Der Mensch als spielendes Wesen. Konzepte aus Forschung und Lehre“ geht es um den Spieltrieb des Menschen: Warum spielen die Menschen und erfinden eigene Spiele? Auch das mitunter problematische Verhältnis von Spiel und Spaß sowie auf die wegweisenden Erkenntnisse der Spieleforschung sind Themen des Vortrags.

Prof. Dr. Jochen Koubek, Medienwissenschaftler an der Universität Bayreuth im Bereich Digitale Medien, geht in seinem Vortrag sowohl auf den pädagogischen, als auch den gesellschaftlichen Aspekt des Kulturgutes von digitalen und analogen Spielen ein. Außerdem erläutert er die Möglichkeiten, die Computerspiele genau dann entfalten können, wenn sie bewusst keinen Spaß machen wollen.

In der darauf folgenden Game & Talk-Veranstaltung am 26.03.2014 um 19 Uhr trifft das Theater auf die digitalen Spiele. Im Vortrag „Are we all merely players? – Wie sich Theater und Games gegenseitig beeinflussen“ wird der Bezug zwischen beiden Medien beleuchtet. Denn schon Schiller wusste: „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt!“.

Stefan Köhler, Autor und Lektor aus Salzgitter, wird sich mit dem gegenseitigen Einfluss der beiden Medien befassen, der sich nicht nur auf eine bloße Inspiration reduzieren lässt. In seinem Vortrag geht er beispielhaft auf den Bezug von Theater und Games ein, spricht über Games als Thema im Theater, und stellt Fragen wie: „Kann man Shakespeare auch digital spielen?“ Die anschließende Diskussionsrunde wird moderiert von Christian Schiffer, Herausgeber der WASD und Radiojournalist beim Bayerischen Rundfunk und Deutschlandfunk.

Zuletzt fand am 31.01.2014 eine Diskussionsrunde zum Thema „Kulturwirtschaft und deutsche Indies – Hype, Top oder Flop?“ statt. Game & Talk brachte zu diesem Termin Entwickler von Indie-Games, Kenner der Szene sowie Games-Journalisten zusammen, um besser zu verstehen, ob bei den Indie-Games eine ernstzunehmende Bewegung statt findet, oder die Liebhaber einfach nur Spaß an diesem Novum haben. Bereits im November 2013 startete die vom Freistaat Bayern geförderte Projektreihe mit der Veranstaltung „Schöne neue Spielewelt“, bei der Kinder und Jugendliche spannende Videospiel-Klassiker erleben, die neuesten Blockbuster-Spiele austesten, sowie die Gewinner des „Pädagogischen Interaktiv-Preises 2013“ genauer unter die Lupe nehmen konnten.

Mit Game2Gether habe ich vor einigen Jahren meine ersten Erfahrungen im Bereich "Spiele Redakteur" gesammelt. Mit diesem Team konnte ich weiterhin darauf aufbauen und aus einem Hobby eine kleine Berufung entstehen lassen. An dieser Stelle: Danke dafür! Heute spiele und arbeite ich, mit eigenem Projekt im Hintergrund, Hand in Hand mit diesen Geegs zusammen und freue mich besonders über die internationale Community, die sich dank manchen Projekten und mehrsprachigen Artikeln eingefunden hat.