GWENPOOL 1 – Comic Review

„Sie war einst ein Comic-Fan wie ihr. Bis Gwen Poole eines Morgens in einer Welt aufwachte, in der all ihre Lieblings-Comicfiguren offenbar real waren. Aber geht ja nicht. Muss alles Fake, ein Traum oder sonst was sein. Und seither benimmt sich Gwen, als wäre sie die ver§$?&% Heldin eines Videospiels. Bühne frei für Marvels verantwortungslosestes Vorbild aller Zeiten: Gwenpool!“

Autor: Christopher Hastings
Zeichner und Tusche: Gurihiru, Paolo Villanelli, Scott Hepburn

Danke an Panini für die Bereitstellung des Comics.

Preis: 14,99€
Seiten: 116
Veröffentlichung: 01. August 2017

Story

Gwen Poole ist ein ganz normaler Comic-Fan aus unserer Welt – der echten Welt. Eines Tages wacht sie im Marvel Universum auf, in der Helden und Schurken zuhause sind. Alles, worüber sie gelesen hat, ist hier normal. Da sie der Meinung ist, dass nichts was sie hier tut folgen hat, wird sie selbst zur Heldin. GWENPOOL! Um sich in dieser Welt ohne Identität durchzuschlagen, wird sie eine Söldnerin, welche gegen Bezahlung Aufträge erledigt. Doch als echter Mensch ohne Kräfte oder Kampferfahrung ist das gar nicht so leicht.

Sie trifft während ihres Abenteuers auf bekannte Helden, über die Gwen einst gelesen hat. Dadurch kennt sie auch viele streng vertrauliche Geheimnisse. Es dauert nicht lange, da bekommt Pooli es mit ihrem ersten Superschurken zu tun und muss sich ihm beweisen. Bei ihrer Leichtsinnigkeit sorgt sie dafür, dass Menschen die ihr wichtig sein in Gefahr geraten und wird gezwungen, eine Killerin für das Böse zu werden. Hier findet sie glücklicherweise Freunde, die teilweise das gleiche Schicksal mit ihr teilen.

> Spider-Man: Homecoming, der Comic zum Film.

Fazit

GWENPOOL hat mir verdammt Spaß gemacht zu lesen. Die Figur war mir bisher noch nicht bekannt, nur dachte ich, dass es parallelen zu Deadpool gibt. Die Figur Gwen Poole hat aber mit Deadpool nichts zu tun. Da sie keine übermenschlichen Fähigkeiten hat und auch keine Kampferfahrung, ist nur das Sprechen zum Leser eine Gemeinsamkeit. Dank Feder und Farbe von Gurihiru, Paolo Villanelli und Scott Hepburn haben wir einen klasse gezeichneten Comic. Anfangs wirkten auf mich die Bilder, wie Screenshots aus einer Animationsserie, da die Farben schön kräftig sind und alles sehr abgerundet ist.

Der Autor Christopher Hastings dürfte einigen bekannt sein. Er ist unter anderem für viele Adventure Time und Deadpool Geschichten verantwortlich. Dies dürfte auch der Grund sein, warum derselbe Witz und Charme mit einigen Slapstickeinlagen auch in Gwenpool wieder zu finden ist. Durch die situationsbedingten Sprüche kommt es zu einigen herzhaften Lachen, was jedoch nicht die grobe Brutalität ausschließt. Es ist witzig, wenn sie beiläufig die Schauspieler der Helden erwähnt, wie beispielsweise Benedict Cumberbatch. Gwenpool ist eine charismatische junge Frau, die mit viel Spaß an ihrer Sache ist. Da sie ein normaler Mensch ist, macht sie das Beste aus ihrer Erfahrung und ist für mich deshalb eine echte Heldin. Gwenpool ist der richtige Comic für Deadpool Narren oder einer Freundin, der man die Welt der Comics näher bringen möchte.

Leseprobe

Bildquelle: Panini