Entwickler des „Konami-Code“ verstorben

Quelle: Konami Facebook-Seite

Der Erfinder des berühmten Konami-Code, Kazuhisa Hashimoto, ist gestern (25. Februar 2020) im Alter von 61 Jahren verstorben.

Hashimoto – welcher seit 1981 bei Konami mitwirkte – entwickelte Mitte der 1980er die Kombination Hoch, Hoch, Runter, Runter, Links, Rechts, Links, Rechts, B, A, als er das Gefühl bekam, dass der HomePort des NES-Klassikers Gradius, an welchem er gerade arbeitete, zu schwer war.

Im Anschluss baute er die Tastenkombination als Cheatfunktion ein, nach deren Eingabe man alle Power-Ups bekam. Hashimoto vergaß allerdings, den Code vor Veröffentlichung des Spieles wieder zu entfernen.
Konami entdeckte den „Fehler“ nach Release des Spieles und beschloss, diesen auch in zukünftigen Revisionen darin zu belassen; auch weil man die Gefahr befürchtete, mit einer eventuellen Entfernung Bugs und Glitches ins Spiel zu bringen.

Einerseits war der Code – gerade für die Entwickler – leicht zu merken, gleichzeitig war er schwer genug, um ahnungslose Spieler davon abzuhalten, den Code versehentlich während des Spielens einzugeben (bei  genanntem Gradius bspw. musste der Code im Pause-Bildschirm eingegeben werden).

Ein Code wird Geschichte

Der Rest ist quasi Geschichte: der Code tauchte in den meisten Konami-Spielen seither auf…mal konnte man sich unendlich Leben verschaffen, mal mehr Continues, diverse PowerUps…
Eine fast vollständige Liste der Konami-Spiele, welche den Code eingebaut haben, findet sich nebst dessen Auswirkungen auf dessen englischsprachiger Wikipedia Seite (hier).
Aber auch einige andere Publisher bauten den Code in ihre Spiele ein; auf der Wiki-Seite findet sich auch ein Großteil dieser.

Auch außerhalb der Videospiel-Branche fand der Code in Musik, in Filmen und Zitaten Verwendung;
WWE-Superstar Xavier Woods – selbst begeisterter Gamer – verwendete die ersten Eingaben des Codes bspw. als Namen für seinen Gaming-bezogenen Youtube-Channel, UpUpDownDown.

Konami selbst hat mittlerweile einen Nachruf auf ihren verstorbenen, ehemaligen Mitarbeiter veröffentlicht.