Command & Conquer: Renegade X – Black Dawn – Test / Review

Nach 5 Jahren Entwicklungszeit, präsentiert Totem Arts ein Sequel zum Klassiker Renegade. Ob sich die lange Zeit gelohnt hat oder ob Command & Conquer: Renegade X – Black Dawn gegen seinen Vorgänger nur abstinkt erfahrt ihr hier in unserer Review.

Inselterror

Den Kampftrupp verschlägt es laut Befehl diesmal auf eine ziemlich abegelegene Insel im schwarzen Meer, auf der es sich die Nod-Truppen gemütlich gemacht haben und sich mit großen Mauern und schlagkräftigen Geschütztürmen eingebunkert haben, um die festgenommen Wissenschaftler der GDI festzuhalten. Die Operation Black Dawn funktioniert nun als Plan, um die Wissenschaftler mit allen Mitteln zu befreien und dabei hat man es ganz schön mit allerlei Soldaten zu tun. Gegen Ende gibt es dann nochmal eine große Explosion, die das Lager der Nod sprengt und an der eine grandiose Flucht von der Insel folgt. Im Spiel selbst übernehmen wir die Rolle von Nick, der als Einsatzleiter fungiert und dabei auch Hilfe von alten Bekannten aus dem DEAD 6 Kommando bekommt. Wirklich eine echt kurze Geschichte!

Typisch First-Person-Shooter

Wenn man sich das Gameplay des Spiels ansieht, dann kann man sich eigentlich nur etwas nachdenklich an die Stirn fassen. Es spielt sich nun mal einfach nicht anders als ein Call of Duty oder ein Battlefield 3, kann es jedoch auch mit diesen nicht aufnehmen. Renegade X hat keine wirkliche Innovation oder Eigenart, jedoch ist es wirklich eigenartig monoton. Wir können im Laufe des Spiels auf ein Arsenal von leider nur 8 Waffen zurückgreifen, mit dem wir auf der Insel landen und die einzelnen Gegner über den Haufen schießen. Ab und zu dürfen wir mal in einen Panzer steigen und kleinere, jedoch echt schwere Missionen erfüllen und schließen das Spiel mit einer waschechten Fahrzeugflucht ab. Bei den 9 Aufträgen, die meist nur aus einem Ziel bestehen, sind die Teamkameraden, die uns helfen sollten, eigentlich keine große Hilfe, da sie meist nur sinnlos rumstehen und eher passiv agieren. So sind sie gerade einmal für ein paar witzige Cutscenes gut, die zwischendrin immer mal wieder eingespielt werden.

Klein aber Oho!

Da das Spiel ein kostenloser Download-Titel ist, kann es nicht mit riesiger Grafik protzen, wirkt mit  der guten alten Unreal Engine 3, jedoch überraschend schön. Auch wenn die eine oder andere Animation, wohl sichtlich aus dem letzten Jahrzehnt stammt, wirkt das Spiel in sich atmosphärisch harmonisch. So erscheint ein riesiger Lichtstrahl wie der obige überraschend gut auf dem Bildschirm und wird dem ein oder anderen wirklich die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. Jedoch hat das Spiel nur ein kleines Optionsmenü und bietet wenig Einstellungen, weshalb das Spiel auf Mittel- und Unterklasse PCs wohl nicht 100 prozentig flüssig laufen wird. Der Sound ist nun auch keine wirklich Glanzleistung und mittlerweile ziemlich standartisiert.

Nur für Einzelkämpfer

Leider können wir euch nur über den Singleplayer berichten, da der Multiplayer, der sich noch in der Beta-Phase befindet erst später nachgereicht wird und dann hoffentlich für etwas mehr Spaß sorgt. Als kleine Entschädigung gibt es hier aber noch einen kleinen Clip zum Spiel:

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