Unit 13 – Test / Review

Mit Unit 13 bringt Zipper Interactive den ersten Shooter auf die PlayStation Vita. Die Entwickler der Socom-Reihe haben mit den ersten beiden Teilen der Fireteam Bravo-Spiele auf der PSP ihr Können unter Beweis gestellt. Daher freuten wir uns sehr auf ihr erstes Spiel für die Vita.

Das Team

Nach einem kurzen Tutorial werdet ihr in das Unit 13-Team aufgenommen. Das war dann auch alles was euch an Story geboten wird, da die 36 kommenden Aufträge nicht thematisch miteinander verbunden sind. Vor jeder dieser Missionen könnt ihr euch einen Kämpfer aussuchen, der eine bestimmte Klasse repräsentiert. Diese unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten und der Ausrüstung.

Missionstypen

Die normalen Missionen heißen Gegenschlag und hier müsst ihr einfach nur die vorgegebenen Ziele nach euren eigenen Vorlieben erreichen. Ob ihr lieber schießt oder durch die Gegend schleicht bleibt euch überlassen. Bei einer Tarnung-Mission dürft ihr nicht von den Feinden entdeckt werden. Falls euch jemand sieht, muss derjenige ausgeschaltet werden bevor der Alarm ausgelöst wird, ansonsten ist die Mission gescheitert und ihr startet erneut  am letzten Kontrollpunkt. Technische Geräte wie Kameras und Bewegungsmelder machen euch das Leben zusätzlich schwer. Die actionlastigen Deadline-Missionen müssen in der vorgegebenen Zeit absolviert werden. In diesen Aufgabentypen werdet ihr viele Gegner umbringen müssen, um die Missionen abzuschließen. Die Elite-Missionen sind für Spieler gedacht, die eine Herausforderung suchen. Eure Lebensenergie wird nicht wiederhergestellt und es gibt keine Kontrollpunkte. Hier überlegten wir uns immer zweimal ob wir einen Feind angreifen oder um ihn herumschleichen, da wir wieder von vorneanfangen mussten, wenn wir starben. Diese abwechslungsreichen Missionen machen eine Menge Spaß und gerade die Elite-Missionen haben uns einige graue Haare gekostet.

Neue Ausrüstung

Für fast alles was ihr im Spiel macht gibt es Punkte, die am Ende zusammengezählt werden um euch eine Sternebewertung zu geben. Egal ob ihr einen Gegner tötet oder eine Mine entschärft, immer hagelt es Punkte. Diese Punkte sind auch gleichzeitig eure Erfahrungspunkte, die dem jeweiligen Kämpfer zu Gute kommen. Dadurch schaltet ihr neue Waffen und Ausrüstung frei. Dieses System motivierte uns, da wir immer die nächste Verbesserung für unseren Lieblingskämpfer haben wollten. Die Sterne sind dazu da, die Primärziel-Missionen freizuschalten. Bei diesen Missionen geht es darum eine schwer bewachte Person auszuschalten. Da ihr immer nur ein paar Schüsse aushaltet, solltet ihr auf eure Energie aufpassen.

Koop und andere Spielereien

Im Koop-Modus könnt ihr mit einer weiteren Person die Einzelspielermissionen durchspielen. Ihr könnt das Mikrofon nutzen um euch gegenseitig taktisch abzusprechen. Macht euch auf einige witzige und lautstarke Besprechungen gefasst. Der Koop-Modus funktioniert nur im WiFi-Modus, wodurch ihr euch das gegenseitige Anschreien an öffentlichen Orten spart. Wir fragen uns wieso dieses Spiel nicht noch einen kompetitiven Multiplayer-Modus spendiert bekommen hat. Die Primärziel-Missionen können durch die Near-Funktion geteilt werden, falls ihr nicht die Lust habt alles selber freizuspielen. Die andere Person muss die Missionen aber freigespielt und abgeschlossen haben. Außerdem könnt ihr eure Punktzahl in den jeweiligen Missionen mit euren Freunden und dem Rest der Welt vergleichen. Täglich gibt es eine neue extra Mission die ihr nur einmal spielen könnt, um euch für die Bestenliste zu qualifizieren. Die Steuerung mit den zwei Analog-Sticks funktioniert erstaunlich gut und obwohl fast alle Tasten eines PlayStation 3-Controllers vorhanden sind, wurden einige Aktionen auf den Touchscreen ausgelagert. Alle Interaktionen mit der Umgebung, Granaten werfen und Nachladen wird mit einem Antippen des jeweiligen Symbols auf dem Touchscreen ausgeführt. Das System funktioniert einwandfrei und wir mussten beim Spielen niemals umgreifen.

Sie haben eine Mission

Jede Mission wird mit einer Besprechung eingeleitet und teilweise werden kleine Zwischensequenzen eingestreut. Die deutsche Synchronisation ist gut gelungen und kann mit der englischen Sprachausgabe mithalten. Für einen Handheld sieht die Grafik erstaunlich gut aus, aber bei einem Vita Titel hätten wir uns mehr Grafikpower gewünscht. Die teilweise eckigen und matschigen Texturen fallen im Spielfluss kaum auf und die große Spielfläche der einzelnen Level gleicht diesen kleinen Makel vollkommen aus. Die KI macht meistens eine gute Figur und nur manchmal sieht euch ein Gegner nicht, obwohl ihr genau in seinem Sichtfeld steht. Dafür scheinen andere Gegner ein unglaubliches Gehör zu haben, da sie eure Schritte bereits aus unmenschlich weiter Entfernung wahrnehmen.