UFC Undisputed 3 – Test / Review

Das bis dato erfolgreichste MMA Spiel geht dieses Jahr mit dem neuen Titel in die dritte Runde und kommt mit über 20 neuen Features üppiger denn je an den Start. UFC Undisputed 3 ! Was es besser macht als seine Vorgänger und warum es auch für MMA Nostalgiker interessant sein wird, lest ihr in unserem Test.

Vorbereitungen treffen:

Um entmutigende Niederlagen und Verletzungen zu vermeiden sollten wir uns doch bevor wir uns in den Cage oder den Ring wagen erst einmal ordentlich warm machen, dehnen und mit der Steuerung vertraut machen. Hier kommt das Tutorial das am Anfang angeboten wird wie gerufen. Es besteht die Möglichkeit sich zwischen einer Anfänger oder einer Profisteuerung zu entscheiden, der wesentliche Unterschied darin besteht ob am Boden durch einfaches drücken nach oben bzw. unten (in der Einsteigervariante) die Positionen gewechselt werden oder durch die alten bekannten rotierenden Bewegungen des Analogsticks. Gut erklärt und technisch sauber vorgeführt vermittelt das Tutorial uns das essentielle um sich im Cage zurecht zu finden. Das Tutorial ist in mehrere Kategorien aufgeteilt die sinnvoll auf einander aufbauen und uns so Stand-Up und das Groundgame nahe bringen, offensiv und defensiv wird hier jedem das nötige Handwerk beigebracht.

Ein tolles Feature ist der Glossar, hier kann man sich das nötigste Allgemeinwissen zum heutigen MMA Sport aneignen, das macht das Spiel um einiges leichter, denn die Begriffe aus dem Fachjargon sind danach jedem Spieler geläufig. Fühlt man sich jetzt fit genug, sollte man sich noch die eine oder andere Runde im Sparring-Modus gönnen, hier kann man gezielt auf die Techniken eingehen und dem ermüdungslosen Gegner zeigen wo der Haken hängt!

I’ts time!!!

Wenn ihr diesen Satz von Bruce Buffer hört, steht ihr schon im Cage und seit nur Augenblicke davon entfernt euch mit eurem Kontrahenten fauststark auseinander zu setzen! Davor habt Ihr jedoch die Möglichkeit euch zwischen mehr als 150 Kämpfern für euren Favoriten zu entscheiden und euch anschließend in spektakuläre Kämpfe zu stürzen die einen Adrenalinschub garantieren, denn ruhig sitzen und vor sich hin spielen ist hier Fehlanzeige. Im Schaukampf könnt Ihr euch schnell ins Gefecht stürzen, schnell und einfach eingestellt, geht’s hier ordentlich zur Sache! Der Karriere Modus hingegen gibt euch wie gewohnt die Chance einen eigenen Kämpfer zu schaffen und mit ihm ans Spitze der jeweiligen Gewichtsklasse zu gelangen, die Möglichkeiten das äußere zu verändern sind sehr vielfältig.

Beim Titelmodus hingegen muss man einen Kämpfer wählen und mit ihm an die Spitze gelangen. Hat man das Ziel erreicht öffnet sich einem der Titelverteidigungsmodus, hier muss man den eben erlangten Titel sage und schreibe 100-mal verteidigen, nun gut, wäre da nicht die Sache das sich der genommene Schaden von Kampf zu Kampf überträgt! Hieraus folgt ganz klar eine Herausforderung! Turniere und Events erstellen, sind weitere Modi die ebenfalls etliche Optionen mit sich bringen. Auf den ersten Blick liegt die Monotonie selbst im Singleplayer, wenn überhaupt, in weiter Ferne.

Pain is temporary…PRIDE is forever! “ Dave Scott

Wie der Titel schon sagt kommen wir zum wohl bemerkenswertesten Feature des Games. UFC Undisputed 3 kommt mit der PRIDE FC Lizenz im Schlepptau! Da schlägt bei vielen MMA Fans das Herz gleich schneller vor allem bei denen die den Sport seit längerer Zeit verfolgen. PRIDE FC „Pride Fighting Championships“ war ein Veranstalter von MMA Kämpfen in Japan. Die Veranstaltungen genossen ein sehr hohes Ansehen weltweit und galten jahrelang als die führende Veranstaltung. 2007 wurde PRIDE FC dann von der UFC aufgekauft. PRIDE FC war bekannt für ausgefallene und große Veranstaltungen, die sogenannten „Entrances“ dt. Eintritte waren ein Markenzeichen der Veranstaltungen, im großen Stil mit viel Musik und taratata kamen die Kämpfer in den Ring stolziert. Diese Details haben die Leute THQ lobenswert gut verarbeitet und in das Game übernommen. Die Kämpfe finden hier nicht wie bei der UFC im „Käfig“ das aus einem Oktagon besteht, sondern im gewohnten Ring statt. Die Regeln entsprechen original dem damaligen Pride Reglement. Um die ganze Sache noch authentischer wirken zu lassen werden die PRIDE FC Matches originalgetreu von Bas Rutten und Stephen Quadros kommentiert.