Hard West – Test / Review [Update]

    Scars of Freedom heißt die erste Erweiterung für Hard West und bringt interessante Ideen hinsichtlich Charakteranpassung und Gameplay. Wir haben uns für euch den DLC angeschaut. Am Ende besteht die Chance auf Veränderung der Gesamt-Wertung zum Spiel.

    Die erste Erweiterung zu Hard West ist da. Der in Kürze bei uns!
    Die erste Erweiterung zu Hard West ist da.

    Seite 1: Testbericht:
    Hauptspiel „Hard West“

    Seite 2: Testbericht:
    Erweiterung: Scars of Freedom

    Worum geht es?

    Libertee, ein entkommener Sklave, gerät in die Hände eines Chirurgen. Dessen Freude für Experimente, gut sicherlich auch seine psychische Einstellung für „Kontraste“, verwandeln Libertee in etwas, was vielleicht nicht mehr ganz als Mensch anzusehen ist. Dafür hat sie fortan nun Superkräfte. Ob sie gegen Superman eine Chance hätte wissen wir nicht, aber ihr gelingt die Flucht. Mit ordentlich motivierenden Rachegelüsten macht sie nun Jagd auf „Mr. Hyde“ (wir haben den Namen zwecks dem Personenschutz geändert).

    Lange hält die Freude über die neu gewonnene Freiheit nicht an. Und der Verfall hat sich auch schon angekündigt.
    Lange hält die Freude über die neu gewonnene Freiheit nicht an. Und der Verfall hat sich auch schon angekündigt.

    Sie wird allerdings noch feststellen, dass eine Bedrohung durch einen viel gefährlicheren Feind sie davon ablenken wird und damit beginnt ein pistolentechnisches Feuerwerk, welches zeitlich im Texanischen Bürgerkrieg angesiedelt ist.

    Weiterhin lassen sich die Spielfiguren individuell umgestalten, die Zusatzinhalte ermöglichen aber gerade für Libertee und ihre Fähigkeiten ganz neue Ansätze. Wer sich das Gehirn eines Vampirs implantiert, erhält regenerative Fähigkeiten an dunklen Plätzen. Die Leber eines Zockers, wir reden aufgrund des geschichtlichen Hintergrunds vermutlich eher weniger über Word of Warcraft Spieler, hingegen bringt dem direkten Umfeld Pech. Okay, wir konnten uns diesen Scherz wirklich nicht davon sickern lassen.

    Die Erweiterung ist unter anderem auf Steam für 2,99 Euro erwerbbar. Parallel zu dieser Bewertung, weisen wir auf den Test zum Hauptspiel hin.

    Gold ist nicht mehr…

    Nicht verwirren lassen was die Goldangabe angeht. Äther hat natürlich auch seinen käuflichen Wert und dieser beläuft sich auf 1 Gold.
    Nicht verwirren lassen was die Goldangabe angeht. Äther hat natürlich auch seinen käuflichen Wert und dieser beläuft sich auf 1 Gold.

    … das was es mal war. Äther ist die neue Währung und darauf ist unser afroamerikanischer Racheengel angewiesen. Immerhin können dafür neue Organe gekauft und ihr implantiert werden. Hard West verstand schon im Grundspiel durch gewisse negative Einflüsse, wie beispielsweise Hunger, geringeren Druck aufzubauen. In Scars of Freedom reden wir hier von „Verfall“. Je weiter dieser fortschreitet, desto schlechter werden Eigenschaften.

    Man darf Libertee nicht als talentierte Western-Baller-Frau verstehen, die eine Bande aus 10 Gegnern mit gezielten Schüssen ausmerzt. Man betrachte sie als verstümmelte und geknickte Frau, die sich grundlegend nur die Freiheit wünschte, jetzt durch schmerzhafteste Rachegelüste ihren Weg geht und versucht am Leben zu bleiben. Wenn man das so nennen kann. Mit der für Hard West typischen finsteren Atmosphäre ergibt sich eine grandiose Bedingung für jede Menge Unterhaltung.

    Gold ist natürlich neuerdings nicht nutzlos. Die bekannten Gegenstände lassen sich weiterhin für Gold kaufen.
    Gold ist natürlich neuerdings nicht nutzlos. Die bekannten Gegenstände lassen sich weiterhin für Gold kaufen.

    Natürlich scheffeln wir nebenbei Gold nicht aus Lust und Laune. Wobei… naja scheffeln ist zuviel gesagt. Es sollte überlegt sein, vor allem zu Anfang, welche Anschaffungen sein müssen, evtl. aus Questvorgaben heraus, und welche derzeit nur unnötigen Luxus darstellen würden. Weiterhin können Waffen und Equipment für dieses Bezahlmittel erworben werden.

    Äther lässt uns, wie schon erwähnt, Körperteile erwerben. Diese Ressource zu sammeln fordert uns teils absonderliche Entscheidungen ab. So können wir uns teils entscheiden Äther auf humane oder doch widerlichere Art und Weise zu ernten. Grundlegend lässt es sich aus Körpern extrahieren. Je nach Gliedmaß ergeben sich verschiedene Boni auf Eigenschaften oder einsetzbare Fähigkeiten.

    Altbewährt und bekannt

    Etwas ganz anderes lässt sich mit Äther aber auch noch anstellen. Wer einen Golem in seiner Schützengruppe hat, wird dem Problem, des schon erwähnten, Verfalls unterliegen. Vergleichbar mit dem Faktor Hunger, baut sich hier ein ganz anderer Druck auf: Wer den Verfall zu hoch ticken lässt, kassiert schlechter werdende Eigenschaften, was wiederum die Kampfkraft gefährdet. Ein Besuch im Leichenschauhaus und eine faire Bezahlung in Form von Äthern lässt erstmal alles wieder gut sein.

    Wir haben den Tisch umgekippt und verstecken uns dahinter. Brenzlig ist die Lage schon genug und bekanntlich hängt Trefferchance und Schadenshöhe von der Deckung ab.
    Wir haben den Tisch umgekippt und verstecken uns dahinter. Brenzlig ist die Lage schon genug und bekanntlich hängt Trefferchance und Schadenshöhe von der Deckung ab.

    Am Gameplay ändert sich durch Scars of Freedom nichts. Und das ist auch gut so. Der Mix aus Strategie, gerade mit den letzten gewonnenen Erfahrungen, kann gut mit dem Genre-Kollegen XCOM verglichen werden. Ebenso vergleichbar der Kartenmodus. Hier bewegen wir uns, erledigen Aufgaben und erleben den Hauptteil der Geschichte. Auch die Karten sind dem Spieler geblieben. Hiermit lassen sich ebenfalls Eigenschaften verbessern oder ganz neue Fähigkeiten erwerben. Aber… natürlich nur für denjenigen, der die Karte besitzt. Details hierzu findet ihr im Test zum Hauptspiel.

    Fazit

    Damit sehen wir diese Wertung auch bestätigt und ändern auch nichts daran. Scars of Freedom bringt keine Neuerungen per se, dafür einen wertvollen Inhalt bezüglich Story und Gameplay. Der Preis von 2,99 Euro ist hier mehr als nur fair angesetzt. Wem die Grundversion schon viel Spaß bereitet hat, sollte sich die Erweiterung nicht entgehen lassen. Bei der aufkommenden Spannung während der Spielzeit ergibt sich nicht der Funke von Langeweile.

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    Mit Game2Gether habe ich vor einigen Jahren meine ersten Erfahrungen im Bereich "Spiele Redakteur" gesammelt. Mit diesem Team konnte ich weiterhin darauf aufbauen und aus einem Hobby eine kleine Berufung entstehen lassen. An dieser Stelle: Danke dafür! Heute spiele und arbeite ich, mit eigenem Projekt im Hintergrund, Hand in Hand mit diesen Geegs zusammen und freue mich besonders über die internationale Community, die sich dank manchen Projekten und mehrsprachigen Artikeln eingefunden hat.