Die Sims 4 An die Arbeit – Test / Review

    Immer nur Arbeiten und keine Zeit zum Spielen? Dann wird es Zeit, in Die Sims 4 „An die Arbeit“ zu gehen. Die neueste Erweiterung zum beliebten Zeitvertreib von EA erlaubt euch nämlich genau das. Bislang mussten wir ja immer warten, bis unserer Spielfigur von der Arbeit wieder nach Hause kommt (ok, Kleinigkeiten konnten schon eingestellt werden) – aber nun dürft ihr euren Charakter wirklich begleiten. Die neuen Karrieren wurden dabei gut ins Spiel eingefügt, wobei wir nach dem Trailer genauer darauf eingehen wollen.

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    Spaß bei der Arbeit

    Entscheidet ihr euch für eine Karriere als Arzt, so heißt es ins Krankenhaus zu kommen und dort Patienten zu behandeln. Zuerst einmal sprechen wir mit dem Kranken, sehen uns seine Symptome an, überlegen was zu tun ist und schlagen dann die Behandlung vor. Wenn wir auch wirklich gut arbeiten, erhalten wir auch jede Menge Diplome, mehr Geld und dürfen sogar im eigenen Haus Patienten empfangen. Dafür gibt es dann auch neue Gerätschaften für unser Eigenheim zu erwerben, welche zwar einige Simoleons kosten, sich aber auch wirklich auszahlen. Der Arztberuf ist allerdings der hektischste der neuen Karrieren. Oft warten mehrere Patienten gleichzeitig und wollen diagnostiziert sowie behandelt werden. Wie im echten Leben also.

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    Schnell mal untersuchen

     

    Arzt zu sein ist euch zu einseitig? Wie wäre es als Wissenschaftler? Dieser Berufszweig ist vor allem eines: Spaßig. Wer etwa die „Big Bang Theory“ kennt, der weiß, dass Wissenschaftler nicht zwangsläufig langweilig sein müssen. So entwickeln wir einen „SimRay“. Dieses Multifunktionswerkzeug lässt euch Dinge verkleinern, Menschen verändern oder auch komplett neue Gegenstände kreieren. Cool ist dann auch noch die Möglichkeit, fremde Welten zu besuchen. Wie? Ganz einfach ein Wurmloch erstellen und auf einen anderen Planeten reisen. Dabei dürft ihr sogar ein Alien mit nach Hause nehmen, wobei – Vorsicht wenn ihr dabei schwanger werdet, denn dann habt ihr ein reales Alienbaby bei euch. Dieses passierte sogar dreimal in einem einzigen Sim-Leben. Ja, so ein Wissenschaftler hat es schon schwer – aber zumindest wird es nie dröge.

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    Was machen wir heute, Pinky?

     

    Als dritte Möglichkeit gibt es noch die Polizei-Karriere. Wer sich nun Verbrecherjagd vorstellt und rasante Verfolgungsjagden, der wird jedoch enttäuscht. Stattdessen müssen wir uns zuerst vom Anwärter zum Streifenpolizist hocharbeiten, was eigentlich nicht so schwierig ist. Haben wir das geschafft, geht es auch schon los mit dem ersten „richtigen“ Fall. Dabei gilt es zum Beispiel einen Einbruch aufzuklären. Die Hinweise müssen wir natürlich erst mal selbst erforschen, Zeugen befragen und Fingerabdrücke nehmen. Oftmals wissen wir zwar nicht genau was wir machen und warum wir es erledigen, doch kommen wir irgendwann mal auf die Lösung. Das Sinnloseste sind jedoch die Patrouillen. Wir fahren „raus“ zu einem Gebäude und sollen zum Beispiel Leute anhalten, welche sich prügeln. Doch – es passiert – nichts. Wir laufen einfach nur herum und beschließen nach einiger Zeit wieder auf die Wache zu fahren, wodurch die Aufgabe ebenfalls erledigt wird. Die Polizei-Karriere ist eigentlich die langweiligste Möglichkeit zu arbeiten, was doch einigermaßen überrascht.

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    Die Polizei in Aktion

    Werdet selbstständig

    Wollt ihr selbst euer Leben und eure Karriere bestimmen? Dann kauft doch mal einen Laden in der Magnolia Promenade. Bereits mit 70.000 Simoleons seid ihr dabei, wobei es dann besonders Anfangs fast rund um die Uhr zu arbeiten gilt. Wie im echten Leben also. Sobald ihr euch jedoch einen Namen gemacht habt, dann wird es schon ein wenig einfacher, an Geld zu kommen. Ihr produziert eure eigenen Objekte, stellt diese ab und verkauft sie gewinnbringend. Dann baut ihr mehr, stellt neue Regale auf, habt noch mehr Platz für Kleinkram und macht so die Kunden glücklich. Das Ganze klingt jetzt vielleicht einfacher als es wirklich ist. Es kommen nämlich unzählige potenzielle Käufer in den Laden rein, wirklich kaufen wollen diese jedoch nur selten. Außer ihr macht ein paar Sonderangebote. Dann habt ihr jedoch einigermaßen Zeitdruck, denn jeder Kunde will manuell bedient werden, was schon mal stressig werden kann.

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    Ein eigener Laden

    Geld regiert die Welt

    Warum machen wir uns „die Arbeit“ normalerweise? Natürlich um Geld zu verdienen um uns zu vergnügen. Doch in „Die Sims 4: An die Arbeit“ ist gerade die Arbeit selbst teils mehr Vergnügen als das „Privatleben“. Wobei – ihr solltet euch im Klaren sein, dass ihr mit diesem Add-On sehr viel weniger Zeit im normalen Leben verbringen werdet als in der Arbeit selbst. Wird euch das mal zu viel, dann kündigt einfach und verbringt mal ein wenig Freizeit. Oder ihr nehmt euch Urlaub und geht ins Outdoor Leben, von dem wir ebenfalls ein Review online haben. Die Sims 4: An die Arbeit ist jedenfalls bis jetzt die Sinnvollste und umfangreichste Erweiterung, die bislang für Die Sims 4 erhältlich ist. Tolle neue Gegenstände runden das Ganze noch ab, wobei wir im Laufe der Karriere doch ein wenig zu oft Schwanger wurden.

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    Auch Männer bekommen Kinder

     

    Torben Avatar Torbens Fazit:

    Die Sims 4 an die Arbeit macht vieles richtig. Die drei Karrieren sind abwechslungsreich und machen Spaß. Die neuen Möbel sind kein „Muss“, sehen aber schick aus und erweitern die Möglichkeiten. Neue, optische Optionen, wie Frisuren und Kleidung, runden das Paket ab. Doch leider ist das Geschäftsmodell des eigenen Ladens nicht weit gedacht. So hat man oft Kunden, die einfach in die Backstube rennen und sich am Betriebs-Kühlschrank bedienen. Das fällt dann wohl unter Mundraub. Wer dazu in seinem Laden wohnen möchte hat schlechte Karten. Auch der Fernseher und sogar das eigene Bett werden gnadenlos von den Kunden mit benutzt. Das hätte EA mit einer bereits vormals vorhandenen Funktion lösen können. In Sims 2 war es durchaus möglich die Türen einfach abzuschließen und nur für den aktiven Haushalt begehbar zu machen. Doch dank der vielen Funktionen die das Addon sonst mit sich bringt, ist dies nur ein kleiner Makel der zwar stört, aber zu verkraften ist. Ich habe meinen Spaß mit Sims 4 an die Arbeit und werde es auch weiterhin spielen. Es gibt genug Neues zu Entdecken und so sollte es auch sein.

    ReneRenes Fazit:

    Die Sims 4: An die Arbeit ist endlich mal eine Erweiterung, welche den Namen auch verdient. Bis auf den umständlichen Einzelshandel und die Alienentführungen macht EA alles richtig. Vor allem die Interaktivität in den einzelnen Karrieren wurde hervorragend umgesetzt, auch wenn etwa die Polizei-Karriere durchaus etwas mehr Spannung vertragen hätte. Hoffentlich kommen noch mehr Karrieren, die drei (bzw. vier) können sich auf jeden Fall sehen lassen. Weiter so, dann verbringen wir noch unzählige Stunden mehr mit unseren Sims.

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    Ich bin seit den Atari VCS Zeiten leidenschaftlicher Gamer und spiele besonders gerne Retro-Games, Sport, Adventure, Action und eigentlich alle möglichen Genres. Seit 2002 bin ich auch als Redakteur tätig und seit kurzem bei Game2gether und hoffe die Kollegen hier gut unterstützen zu können.