Assassin’s Creed Rogue – PC – Test/Review

    Ubisoft hatte 2014 zwei Spiele aus der Assassin’s Creed-Reihe veröffentlicht. Eines für die aktuellen Konsolen und den PC: die Rede ist ganz klar von Assassin’s Creed Unity. Ein Weiteres Assassin’s Creed erschien zeitgleich auch für die „Last-Gen“-Konsolen, nämlich Assassin’s Creed Rogue. Assassin’s Creed Rogue wurde dann anschließend, wie vermutet, auch auf den PC portiert und ist nun erschienen. Was die PC-Version kann, das lest Ihr in diesem Test.

    Das erste Mal Templer – Die Story

    Die Story ist mittlerweile schon bekannt: wir spielen das erste Mal auf der anderen Seite der Klinge, nämlich als Templer. Genauer gesehen ist das aber nicht das erste Mal. Schon in Assassin’s Creed III konnten wir als Haytham Kenway in den ersten Minuten des Spiels einen kleinen Vorgeschmack auf das Templer Dasein erhalten. In Rogue spielen wir Shay Patrick Cormac, einen Assassinen, der sich entscheidet zu den Templern überzulaufen und Jagd auf die Assassasinen zu machen. Seine Beweggründe werden im Spielverlauf genannt und sind irgendwo auch nachvollziehbar.

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    Zeitlich gesehen spielt Rogue während des Siebenjährigen Krieges, dem Kampf um die Vorherrschaft in Nordamerika. Was die Zeitlinie der Assassin’s Creed-Serie angeht, spricht Rogue noch einige Dinge aus Assassin’s Creed III und Assassin’s Creed Black Flag an und beendet auch die Kenway-Saga. Hier und da treffen wir auf alte Bekannte, die Assassin’s Creed-Veteranen sofort erkennen werden.

    Black Flag, nur etwas anders? – Gameplay

    Rogue erinnert uns Gameplay-Technisch sehr stark an Black Flag. Kein Wunder, denn beides basiert auf derselben Technik. Nur ist Rogue etwas verbesserter und feiner. So spielen sich beispielsweise die Schiffseinlagen besser als bei Black Flag. Unser Schiff, die Morrigan, die wir immer wieder steuern, lässt sich durch die verbesserte Steuerung besser manövrieren, als die Jackdawn. Einen großem Teil des Spiels verbringen wir auf unserem Schiff und absolvieren entweder Aufträge oder nutzen es als Transportmittel.

    Schiffsupgrades gibt es, ähnlich wie bei Black Flag, auch bei Rogue. Wir können unseren Schiffsrumpf, Kanonen, etc. aufrüsten. Dafür benötigen wir neben Geld auch andere Ressourcen, wie Metall. Auch die Fortbewegung ist wie in Black Flag, wir nutzen unser Schiff, um von Punkt A zu Punkt B zu kommen. Dabei kann es zu Gefechten kommen, bei denen wir bekannterweise, das gegnerische Schiff auch entern können.

    Assassins Creed Rouge

    Das Gameplay ist also, wie in Black Flag. Man kann Rogue eigentlich als neue Erweiterung oder Standalone ansehen wenn man so will, denn man hat prinzipiell nur eine neue Story und andere Schauplätze. Wir bewegen uns während Rogue auf dem Nordatlantik, in New York und im River Valley. Natürlich hat Rogue viele Neuerungen auf Lager, wie beispielsweise die Waffen. Doch diese kennen Veteranen auch schon aus früheren Spielen oder DLCs. Rogue bringt beispielsweise ein Luftgewehr mit sich, mit dem sich Pfeile auf Personen schießen lassen. Die Pfeile sind dabei in die bekannten Kategorien eingeteilt: Schlaf- und Berserkerpfeile, die man schon aus anderen Assassin’s Creed-Spielen kennt.

    Auch das Movement von Shay ist altbekannt, denn als Ex-Assasssin kann er sich flink über Dächer und Bäume bewegen. Als Templer dann aber auf der „dunklen Seite“ zu kämpfen, ist dann doch etwas anders, auch wenn das Kampfsystem schon bekannt ist. Verdeckt können wir uns wie ein Assassine anschleichen und die Gegner per Attentat erledigen. Ein Frontalangriff ist da eher schwer, da eine Überzahl an Gegner schnell den Tod bedeutet und wir uns nur gut ausgerüstet einer Meute stellen können.

    Assassins Creed Rouge (2)

    Auch das übliche Rätseln, Sammeln sowie Kaufen und Renovieren ist wieder mit an Bord. Rogue bietet also Gameplay-Technisch nicht viel Neues, sondern bringt eigentlich nur neue Schauplätze sowie eine neue Story mit sich. Man kann es also eigentlich als Standalone-Addon für Black Flag sehen, wenn man so will.

    Templer! Technik einwandfrei? – Technik

    Da Rogue auf der Technik von Black Flag basiert, kann an dieser Stelle wenig schief gehen. Anders als bei Assassin’s Creed Unity, bei dem Ubisoft etwas Neues probieren wollte und dabei auf die Nase gefallen ist, funktioniert Assassin’s Creed Rogue sehr gut. Kurz gesagt, wer Black Flag ohne Probleme spielen konnte, sollte auch bei Rogue keine Probleme bekommen. Die Systemanforderungen sind relativ ähnlich:

    Systemanforderungen:

    • Betriebssystem: Windows 7 SP1 oder Windows 8/8.1 (nur 64Bit Versionen)
    • Prozessor: Intel Core2Quad Q6600 @ 2.4 GHz oder AMD Athlon II X4 620 @ 2.6 GHzH
    • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
    • Grafikkarte: nVidia GeForce GTS450 oder AMD Radeon HD5670 (1024MB VRAM) oder Intel HD4600
    • DirectX: Version 10
    • Festplatte: 12 GB freier Speicherplatz

    Grafisch gibt es bei Rogue wenig zu beklagen. Es handelt sich zwar nicht um eine Next-Gen-Grafik, lässt uns aber hier und da staunen, denn die Küstengegenden des Nordatlantiks sehen sehr gelungen aus.

    Assassins Creed Rouge (6)

    Fazit

    Assassin’s Creed Rogue ist eine gelungene Portierung der Konsolen-Version für den PC. Es spielt sich gut und wurde im Vergleich zu Black Flag technisch ein wenig verfeinert. Es lohnt sich, weswegen ich mich auch bei der Wertung meinem Kollegen Christian anschließe, der die Konsolen-Version schon getestet hat. Allerdings fühlt sich Rogue nicht nach etwas ganz Neuem an, eher wie ein großes Addon, ich hatte mir an dieser Stelle, doch etwas mehr erhofft. Dennoch ist Rogue ein gutes und umfangreiches Spiel.

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    Rogue

    Film- und Computerspielbegeisterter, der mit MediaField anfing und damit nun hier im Bereich für Spiele- und Filmtrailer gelandet ist.