Das Schwarze Auge: Die Abenteuer – Test/Review

    Dass Daedalic wohl einer der besten Entwickler in Bezug auf Abenteuer ist, konnten wir bereits anhand der Adventures wie Deponia oder auch The Night of the Rabbit feststellen. Nun erhalten wir gleich zwei Abenteuer der Das Schwarze Auge Reihe in einem. Dabei wurden Satinavs Ketten und Memoria zusammengefasst und in einer Box vereint. Worum es hier geht? Lest einfach weiter.

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    Satinavs Ketten

    Wir befinden uns in Andergast, einem eher rückständigen Ort Aventuriens. Viele verwinkelte Straßen, die wohl ihre besten Zeiten hinter sich haben. Dass sich allerlei Getier auf diesen tümmelt, scheint den Bewohnern egal zu sein, in Andergast herrscht nämlich der Aberglaube vor, und hierbei soll ja nichts allzu viel verändert werden.

    Doch etwas soll sich schon ändern. Und zwar der Jahrhunderte lange Clinch mit dem Nachbardorf Nostria. Dafür hat sich extra der König von Nostria aufgemacht um Efferdan I. zu besuchen. Doch – wie nicht anders zu erwarten – in Andergast geht einiges schief. So herrscht eine Krähenplage vor, bei der die Krähen auf die Bewohner losgehen und sich ungewöhnlich aggressiv verhalten.

    Damit die Krähen nicht den hohen Besuch stören, hat der König einen Vogelfänger beauftragt, um der Plage Herr zu werden. Hier kommen wir ins Spiel, denn wir spielen eben diesen Vogelfänger namens Geron. Doch die Vögel sind nur der Anfang eines Abenteuers, das uns durch ganz Aventurien reisen lässt und die Geschichte geht sogar darüber hinaus.

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    Lasst die Abenteuer beginnen

    Dafür müssen wir sogar mal eine Fee fangen, mit Raben sprechen, über ein Zigeunerlager hinweg vor Gauklern flüchten und in ein Orklager eindringen. Ohne zuviel zu verraten, geht es schlussendlich sogar darum, die ganze Welt zu retten. Dabei erwarten uns wunderschöne Hintergründe sowie unzählige Abenteuer, die über ganz Aventurien hinweg verstreut sind.

    Dies alles spielt sich jedoch nicht – wie in so manchem Abenteuer – auf kleinen Bildschirmabschnitten ab, sondern wir müssen suchen, finden und kombinieren um die teils herausfordernden Rätsel zu lösen. Satinavs Ketten ist dementsprechend lange, aber niemals langweilig. Wenn wir mal nicht weiterkommen, dann ist es nicht, weil die Rätsel unlogisch wären, sondern weil wir nicht genug gesucht haben.

    Nach fünf Kapiteln voller Geheimnisse haben wir das Geheimnis umd Satinavs Ketten erforscht und dürfen uns an der wunderbaren Endsequenz erfreuen. Doch das Ende ist nur der Anfang eines noch größeren Abenteuers, das uns im zweiten Teil der Das Schwarze Auge Saga erwartet. Es folgt nämlich Memoria, das an Satinavs Ketten anschließt.

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    Memoria

    Eigentlich sollten wir über die Geschichte von Memoria nicht zu viel verraten, da es das Ende von Satinavs Ketten verrät. Was wir euch sagen können, ist, dass sich die Story nicht nur um Geron selbst dreht, sondern um Prinzessin Sadja, die aus ungeklärten Gründen verschwand, als sie gegen die Dämonen in die Gorische Wüste zog.

    Nun, 500 Jahre danach, trifft Geron einen fahrenden Händler namens Fahi, der Sadjas Schicksal aufklären soll. Nuri ist natürlich weiterhin auf unserer Seite, wobei wir uns nun aufmachen müssen, um besagte Dämonen zu bekämpfen. Wie dieses Abenteuer ausgeht? Am besten, Ihr spielt es, denn die Geschichte und die Aufmachung sind wirklich gut gelungen.

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    Technisch gewohnt Gut

    Wie bereits eingangs erwähnt, hat Daedalic schon einiges an Erfahrung aufzuweisen. So sind auch beide Teile der Das Schwarze Auge Saga toll in Szene gesetzt. Tolle Hintergründe, einzigartige Locations, klare und atmopshärische Hintergrundmusik gemischt mit einer motivierenden deutschen Sprachausgabe – so und nicht anders müssen Adventures sein.

    Dazu passt auch, dass die Geschichte nicht mit Wendungen, tragischen Momenten sowie abwechslungsreichen Charakteren geizt. Wir fühlen mit Geron richtig mit, doch genau im richtigen Augenblick werden wir mit teils überaus witzigen Dialogen und Szenen belohnt. Besonders Memoria sieht – verglichen mit Satinavs Ketten nochmals besser aus.

    Fazit

    Das Schwarze Auge – Die Abenteuer ist eine Sammlung, die in keinem Adventure-Haushalt fehlen sollte. Besonders die mitreißende Geschichte rund um Geron, Nuri und – im zweiten Teil – auch Sadja können uns für viele Stunden unterhalten. Die Rätsel sind durchaus anspruchsvoll, wobei viele Lösungen erst über mehrere Bildschirme hinweg ersichtlich sind.

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    Ich bin seit den Atari VCS Zeiten leidenschaftlicher Gamer und spiele besonders gerne Retro-Games, Sport, Adventure, Action und eigentlich alle möglichen Genres. Seit 2002 bin ich auch als Redakteur tätig und seit kurzem bei Game2gether und hoffe die Kollegen hier gut unterstützen zu können.