Sherlock: Das große Spiel – Comic/Manga Review

„Was tun gegen Tiefenlangeweile in auftragsloser Zeit? Sherlock weiß nichts Besseres als auf seine Wände zu ballern oder den Blog von Watson zu lesen, welcher die freie Zeit nutzt um seine Beziehung zu pflegen. Bei seiner Freundin erfährt Watson von einer Explosion in der Baker Street und er macht sich besorgt auf den Heimweg. Zuhause angekommen findet er Sherlock unverletzt und in der Gesellschaft seines Bruders vor. Jener Mycroft bittet den Meisterdetektiv um Hilfe bei der Aufklärung eines Falls, den Holmes trotz immenser Langeweile ablehnt. Doch wenig später kommt der erlösende Anruf von Scotland Yard…“

Drehbuch: Steven Moffat, Mark Gatiss
Manga: Jay.

Inhalt

Sherlock plagt die Langeweile. Nach „Ein Fall in Pink“ und „Der blinde Banker“ bekommt er einfach keine spannenden Fälle mehr. Vor Langeweile schießt er nicht nur sein Zimmer zusammen, sondern ließt sogar John Watson’s Blog, welcher von ihm handelt. Über diesen Blog erfährt Sherlock auch von seinen Eigenheiten, mit denen er bei anderen aneckt. Sein Bruder Mycroft bittet ihn unterdessen sich einer Ermittlung anzunehmen, welche die nationale Sicherheit betrifft. Sherlock würgt ihn aber ab. Er erhält einen Anruf einer Person, die verantwortlich ist für diverse Explosionen in London. Sherlock wird von der Stimme am Hörer gezwungen mysteriöse Morde aufzuklären und das unter Zeitvorgabe. Anderenfalls jagt er seine Geisel in die Luft. Sherlock gefällt das Spiel, dass mit ihm gespielt wird und seinem Level gerecht ist. Erstaunlich ist auch, dass er einen Fall aus seiner Jugend neu aufnehmen muss und die Rätsel irgendwie mit Mycrofts Bitte zusammenhängen.

Fazit

Sherlock: Das große Spiel ist der letzte Titel der ersten Staffel und schließt damit die Einführung in Sherlock’s Universum ab. Der Manga von Jay. schafft es mit Bravour die Stimmung der Serie einzufangen. Mit 244 Seiten ist der dritte Band der Umfangreichste! Das muss auch so sein, da in der letzten Episode viele Dialoge und Szenenwechsel den Ton angeben. Was mir hierbei nur gefehlt hat, sind ein paar Hinweise darauf. Erst sitzen Sherlock und Watson zusammen in ihrer Wohnung, in der nächsten sind beide an unterschiedlichen Orten und im nächsten Bild sind sie wieder zusammen zu sehen. Für nicht Kenner der Serie könnte es an der Stelle etwas schwierig sein, der Handlung optimal zu folgen. Zu meinem nächsten Punkt komme ich nicht umhin zu Spoilern. ACHTUNG SPOILER: Moriarty ist wirklich gut gezeichnet. Wie er von sich selbst behauptet ist er eine launische Person, was sich auch in seinen Gesichtszügen widerspiegelt. Ob nervös, belustigt oder mit ernster Miene macht sich die Figur zu einem meiner Favoriten aus dem Manga. Dass der Manga ein offenes Ende hat und abrupt aufhört, war abzusehen. Freuen werde ich mich auf jeden Fall (cleverer Wortwitz), den ich als Nächstes in meinen Händen halte!

Sherlock: Das große Spiel vom Carlsen Manga! Verlag ist bereits erhältlich und kostet 14,99 Euro.

Vielen Dank an Carlsen für die Bereitstellung des Mangas.