Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan – Test / Review

    Hey jetzt kommen die Hero-Turtles. Superstarke Hero-Turtles. Jeder kennt die Hero-Turtles. Immer auf der Lauer…„. Kinder der 80er und 90er sollten diesen Liedtext in- und auswendig kennen. Anfang der 80er-Jahre erschienen bereits die ersten Comic-Ausgaben von Teenage Mutant Ninja Turtles. Zur völligen Berühmtheit schafften es die Turtles – vor allem hierzulande – mit der ersten Zeichentrickserie Teenage Mutant Ninja Turtles (in Deutschland: Teenage Mutant Hero Turtles). Der Hype war so groß, dass bereits Anfang der 1990er-Jahren drei Realverfilmungen und ein SNES-Ableger (Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time) produziert wurden. Mehrere Filme und Serien später erschien nun auch wieder mit Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan ein Spiel für den PC, der Xbox One, Xbox 360, PlayStation 3 und PlayStation 4.

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    Story

    Wie bereits bei allen Turtles Ablegern darf bei Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan keine großartige Geschichte erwartet werden. Die üblichen Verdächtigten Shredder und Krang verbünden sich und wollen mit der Hilfe des Foot-Clans und einer außerirdischen Technologie New York unsicher machen. Natürlich sind auch April O’Neil und Meister Splinter mit von der Partie. Die Geschichte wird vor und nach jeder Mission mit Zwischensequenzen vorangetrieben, welche an die Comics angelehnt sind.

    Insgesamt gibt es neun Missionen zu erkunden, die jeweils knapp eine Spielzeit von 30 Minuten besitzen. Hierbei laufen alle Aufträge gleich ab. Zu Beginn wird eine Zwischensequenz gezeigt und danach kann ein Areal mit Geheimnissen und Extras erkundet werden. Es sind verschiedene Aufgaben in den Leveln verteilt (Bomben entschärfen, alle Feinde bekämpfen, Geldsäcke zurückbefördern, etc.). Sind diese gemeistert, füllt sich eine Statusleiste am oberen Bildschirmrand. Ist die Leiste voll, ist es möglich gegen den Endboss zu kämpfen. Ist auch der besiegt, wird eine weitere Zwischensequenz abgespielt und die Mission ist beendet.

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    Gameplay

    Auch wenn die Kampagne alleine gespielt wird, kämpfen die anderen Turtles mit. Es ist jeder Zeit möglich zwischen Michelangelo, Donatello, Leonardo und Raphel zu wechseln. Jeder Turtle besitzt vier Spezialfähigkeiten mit Abklingzeiten, welche vor den Missionen ausgerüstet werden können. Die KI ist überraschend gut und setzt auch nicht verwendete Spezialfähigkeiten im richtigen Moment ein. Genauso verhält es sich auch mit Pizzastücken, die Lebensenergie zurückgewinnen. Natürlich bietet sich gerade hierbei ein Koop-Modus an. Dieser ist auch vorhanden, leider nur per Internet. Ein lokaler Koop-Modus per Splitscreen fehlt komplett.

    Die Bedingung ist relativ einfach. Es gibt ein leichten und schweren Angriff, die im Kombo eingesetzt werden können. Zusätzlich kann gesprungen und per Panzerschutz ausgewichen & gekontert werden. Von gefallenen Gegner können Gegenstände aufgesammelt werden, wie etwa Geschütztürme, Granaten, Pizzastücken oder Minen.
    Spielerisch bleibt es immer das Gleiche. Verschiedene Foot-Clan-Mitglieder mit verschiedenen Stärken und Schwächen müssen bekämpft werden. Optional können auch Laser und Kameras mit Shuriken vernichtet werden. Was Spielerisch nicht vorhanden ist, ist es bei den Gebieten der Missionen. Mal kämpft man sich durch die Stadt, mal in einem U-Bahn-Tunnel, einer Kanalisation oder hoch hinaus hinweg über mehreren Wolkenkratzern. An manchen Stellen kann in das Hauptquartier teleportiert werden, um mit Hilfe von Kampfpunkten Gegenstände zu erwerben oder bereits aufgesammelten Gegenständen, die keinen Platz im Inventar hatten, mitzunehmen. Aber Vorsicht, Kampfpunkte werden auch zum Verbessern der Spezialfähigkeiten benötigt

    Der Schwierigkeitsgrad von Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan ist sehr einfach. Kommt es doch einmal vor, dass ein Turtle K.O. geht, gibt es die Möglichkeit innerhalb von wenigen Sekunden per einfachen Knopfdruck den Kollegen wieder aufzurichten. Ist die Zeit verstrichen, verschwindet der Turtle ins Geheimversteck und muss nun eine längere Zeit warten, bis er wieder ins Geschehen mitwirken darf. Sind alle Turtles besiegt, muss der Abschnitt wiederholt werden und ein Leben ist verloren. Sind alle drei Leben verloren, muss die ganze Mission wiederholt werden.

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    Spezialfähigkeit: Zeit verlangsamen

    Technik

    Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan läuft in der Regel sehr sauber mit konstanten und beschränkten 30 Bildern pro Sekunde. Anders ist das bei den Zwischensequenzen, hier bricht die Bildwiederholrate in gut jeder Sequenz ein. Wie so etwas durch die Qualitätssicherung durch gekommen ist, dürfte wohl nur das Geheimnis der Entwickler bleiben. Das Spiel ansich bietet keine atemberaubende Grafik, was auch bei Portierungen für die PlayStation 3 und Xbox 360 nicht verwundert. Wie bereits erwähnt orientiert sich Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan an die original Comics der 80er und vermeidet CGI der Neuzeit.

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    Fazit

    Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan ist kein schlechtest Spiel, aber auch kein gutes. Der neueste Turtles-Ableger kann durchaus 1-2 Stunden Spaß machen, aber besitzt leider wenig spielerische Elemente. Für Leute wie mich, die die Turtles der 90er geliebt haben und die erste Zeichentrickserie, sowie die Realverfilmungen als Blu-Ray besitzen, ist Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan eine Enttäuschung. Dabei kann das Spiel in einigen Zwischensequenzen durchaus zum Schmunzeln anregen, auch wenn Mike’s Pizza-Sucht doch etwas nerven kann. Aber wie ruckelnde Zwischensequenzen durch die Qualitätssicherung kommen bleibt ein Rätsel. Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutants in Manhattan kostet für den PC, Xbox 360 und PlayStation 3 knapp 40€. Für die Xbox One und PlayStation 4 muss 50€ hingeblättert werden. Gerade für ein Spiel das gerade mal eine Spielzeit von knapp 4-5 Stunden bietet, ist der Preis relativ hoch.